GL-Facelift
Das ist der neue Mercedes GLS
05.11.2015
SUV-Flaggschiff drückt nun auch im Namen die Zugehörigkeit zur S-Klasse aus.
Mit dem Facelift der GL-Klasse hat Mercedes die neue Nomenklatur seiner SUV-Palette abgeschlossen. Ab sofort drücken alle „Offroader“ die Zugehörigkeit zur jeweiligen Baureihe bereits im Namen aus: GLA (A-Klasse), GLC (C-Klasse), GLE (E-Klasse) und GLS (S-Klasse). Ähnlich wie beim Wechsel vom ML zum GLE halten sich auch die optischen Neuerungen beim GLS gegenüber seinem Vorgänger in Grenzen. Auch an den imposanten Abmessungen (5,13 x 1,93 x 1,85 Meter; Radstand: 3,07 Meter) hat sich fast nichts geändert. Technisch wurde der GLS jedoch auf den neuesten Stand gebracht.
Design und Ausstattung
Mit der Modellpflege haben die Designer das große SUV dezent an die aktuelle Mercedes Formensprache angepasst. Außen lagen die Schwerpunkte bei einer Neugestaltung der Front (Grill, Schürze und Schweinwerfer), das Heck wurde lediglich im Bereich des Stoßfängers und der Heckleuchten modernisiert. Wer es sportlicher mag, wählt die „AMG Line Exterieur“ mit spezifischer Front- und Heckschürze, seitlichen Trittbrettern, in Wagenfarbe lackierten Kotflügelverbreiterungen und 21 Zoll großen Leichtmetallrädern. Im Interieur fallen die neu gestaltete Armaturentafel mit teilintegriertem Media-Farbdisplay, das neue Multifunktions-Lenkrad im 3-Speichen-Design mit Schaltpaddles, die geänderte Mittelkonsole mit Touchpad sowie die neuen Ausstattungsfarben und Zierteile ins Auge. Ansonsten bleibt optisch fast alles beim Alten. Technisch hält hingegen – vor allem im Bereich der Vernetzung - die Neuzeit Einzug. Auf Wunsch sind nun Comand Online der neuesten Generation inklusive 20,3 cm (8 Zoll) Media-Farbdisplay und Echtzeit-Navigation sowie das Touchpad (65 x 45 mm) verfügbar. Unter der Bezeichnung „Mercedes connect me“ steht für den GLS ein Paket von kostenlosen Basisdiensten sowie diverse Online-Services zur Verfügung. Zu den Basisdiensten zählen der automatische Notruf (eCall), ein Unfallmanagement sowie Pannenhilfe und Kundendienstservice. Die Online-Dienste (serienmäßig mit Comand Online und in den ersten drei Jahren kostenlos nutzbar) erlauben den Zugriff auf Fahrzeuginformationen wie Status von Fenster und Türen, Kilometerstand, Reifendruck und weitere Diagnosedaten.
Motoren und Antrieb
Laut Mercedes bieten alle Triebwerke des GLS bessere Fahrleistungen bei teilweise geringerem Verbrauch. Der GLS 500 4MATIC mit direkteinspritzendem V8-Biturbo-Motor bietet jetzt mit 455 PS und 700 Nm Drehmoment 20 PS mehr als das Vorgängermodell. Im GLS 400 4MATIC kommt der ebenfalls direkteinspritzende V6-Biturbo-Motor mit 333 PS und 480 Nm zum Einsatz. Das Aggregat weist einen Normverbrauch von 8,9 l/100 km (206 g CO2/km) auf. Als Topmodell der Baureihe verfügt der AMG GLS 63 4MATIC mit 585 PS über 28 PS Mehrleistung gegenüber seinem Vorgänger. Das maximale Drehmoment von 760 Nm steht jetzt bereits ab 1.750/min zur Verfügung. Trotz Leistungszuwachs bleibt der Normverbrauch unverändert. Neben den Benzintriebwerken steht im GLS 350 d 4MATIC das bekannte V6-Dieselaggregat mit 258 PS und einem Drehmoment von 620 Newtonmeter zur Auswahl. In Österreich dürfte der Selbstzünder den größten Teil der wohl überschaubaren GLS-Verkäufe ausmachen. Zum Start der neuen GLS Generation kommt bei allen Versionen serienmäßig das neunstufige Automatikgetriebe 9G-Tronic zum Einsatz (außer AMG GLS 63).
Offizieller GLS-Trailer
Die Fahrdynamikregelung Dymamic Select bietet bis zu sechs Fahrprogramme. Neben den Einstellungen Comfort, Glätte und Sport kann der Fahrer mit dem Controller in der Mittelkonsole zusätzlich Individual oder das Programm Offroad für leichtes Gelände anwählen. Ist das SUV-Flaggschiff mit dem optionalen Offroad-Technik-Paket ausgestattet, steht außerdem der Modus Offroad+ bereit. Dann macht das über zwei Tonnen schwere Trumm selbst im schweren Gelände nicht Halt. denn hier greifen bei Bedarf die Geländeuntersetzung sowie die Mittendifferentialsperre ein. Unterstützend wirken hier auch die erweiterten Funktionsumfänge der Luftfederung Airmatic mit erhöhten Fahrniveaus bis zu einer Bodenfreiheit von 306 Millimeter und damit einer Wattiefe von bis zu 600 Millimeter.
Sicherheit
In Sachen Sicherheit hat Mercedes sein SUV-Flaggschiff ebenfalls bestens gerüstet. So sind beispielsweise serienmäßig Fahrerassistenzsysteme wie Collission Prevention Assist Plus (Notbremsfunktion), Seitenwindassistent und Attention Assist (Müdigkeitserkennung) an Bord. Ebenfalls Standard beim GLS sind unter anderem: das Pre Safe System, ESP mit Kurvendynamik-Assistent, der Tempomat mit variabler Geschwindigkeitsbegrenzung und die Lenkassistenzfunktion Steer Control. Noch mehr Entlastung für den Fahrer und Sicherheit für die Passagiere bietet das optionale Fahrerassistenz-Paket Plus inklusive Distronic Plus mit Stop&Go Pilot, Pre Safe Bremse mit Fußgängererkennung, Kreuzungs-Assistent, Aktivem Totwinkel-Assistenten, Aktivem Spurhalte-Assistenten und Pre Safe Plus.
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Verfügbarkeit und Preis
Verfügbarkeit und Preise
Der GLS feiert seine Weltpremiere im Rahmen der Los Angelos Auto Show 2015 (Ende November) und soll noch im November 2015 bestellbar sein. In Europa ist der Newcomer ab März 2016 lieferbar. Die Österreich-Preise sehen wie folgt aus:
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