Asiaten stellen neue Generation im BMW X5-Format vor.
Nachdem Ssang Yong zuletzt vor allem bei den kompakten SUVs (siehe XLV und Tivoli ) Gas gegeben hat, ist nun das Flaggschiff der Marke an der Reihe. Konkret hat der südkoreanische Hersteller nun die völlig neue Generation des Rexton vorgestellt. Dieser wurde unter dem Projektnamen Y400 entwickelt und geisterte zuletzt auf diversen Automessen als Studie „ LIV-2 “ durch die Hallen. Weltpremiere ist auf der Seoul-Motor-Show 2017 (30. März bis 9. April). Offizielle Fotos (Front und Cockpit) und technische Infos gibt es schon vorab.
Design und Abmessungen
Im Heimatland Südkorea fällt der Startschuss noch in der ersten Hälfte des Jahres. International wird der neue Rexton dann Ende 2017 vermarktet. Das 4,85 Meter lange, 1,92 Meter breite und 1,80 Meter hohe SUV spielt größentechnisch in einer Liga mit BMW X5, Mercedes GLE, Jeep Grand Cherokee oder VW Tiguan. Kunden werden aber deutlich weniger tief in die Tasche greifen müssen. Dem Vernehmen nach soll es preislich bereits ab rund 35.000 Euro losgehen. Damit würde der Newcomer auch den Hyundai Grand Santa Fe und den Kia Sorento unterbieten. Der lange Radstand von 2,86 Metern soll dem 7-Sitzer zu einem hervorragenden Raumangebot verhelfen. Und auch die Optik kann sich durchaus sehen lassen. Die klar gezeichnete Front mit dem hohen Grill, den waagrechten LED-Tagfahrleuchten und den schmalen Scheinwerfern wirkt durchaus gelungen. Die Seitenansicht und das Heck wurden fast 1:1 von der Studie LIV-2 übernommen. Dabei stechen vor allem die markanten Wölbungen über den Radkästen, die breite D-Säule sowie die per Chromzierleiste verbundenen LED-Rückleuchten ins Auge.
Cockpit und Bedienung
Im Cockpit geht es ähnlich stilvoll weiter. Zwischen den beiden Rundinstrumenten wartet ein farbiges Info-Display. Auf der Mittelkonsole thront ein 9,2 Zoll großer Touchscreen. Für die Klimaautomatik und das Audiosystem gibt es eigene Knöpfe. Das Infotainmentsystem bietet eine Smartphone-Integration via Apple Carplay und Android Auto. Außenkameras sorgen für eine 3-D-Rundumüberwachung. Zudem sind auch einige Assistenzsysteme wie Bremsassistent, Spur-Verlassen-Warner, Lane-Assist und Totwinkel-Warner verfügbar. Einen Abstands-Tempomat gibt es aber nicht.
Antrieb
Der neue Rexton baut auf einem Leiterrahmen auf, soll aber dennoch einen ordentlichen Komfort bieten. Mit einer selbsttragenden Karosserie, wie sie die Konkurrenten nutzen, dürfte er in diesem Punkt aber nicht mithalten können. Dafür dürfte er im Gelände eine gute Figur machen. Ssang Yong bietet den Rexton zunächst mit einem 2,2-Liter-Diesel mit 181 PS an, der seine Kraft über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Siebengang-Automatik an alle vier Räder weitergibt. Die Automatik stammt übrigens von Mercedes.