Weltpremiere

Das ist der neue VW Bulli (T6)

15.04.2015

Neue Generation des meistverkauften Großraumbusses vorgestellt.

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Nachdem VW bereits im September 2014 einen konkreten Ausblick auf den Nachfolger des T5 gegeben hat , ist es nun soweit: Europas größter Autobauer hat die neue Generation des "Bulli" offiziell vorgestellt. Mit dem T6 soll vor allem der Frontalangriff abgewehrt werden, den Mercedes zuletzt mit der neuen V-Klasse gestartet hat. Diese rückte den Verkaufszahlen des kultigen VW Bus' nämlich äußerst dicht auf die Fersen.

 

Design: Evolution statt Revolution
Die neue Generation kommt pünktlich zum 65. Geburtstag des Kultmodells in den Handel. Auf den ersten Blick fällt auf, dass sich im Vergleich zum T5 eigentlich nur an der Front und am Heck etwas verändert hat. Kein Wunder, denn beim T6 handelt es sich eher um ein großes Facelift, als um eine völlige Neuentwicklung. Dennoch wirkt der Bulli nun deutlich frischer, verfügt über modernste Technik und bekommt ein völlig neues Cockpit. Vorne fällt das aktuelle Marken-Design mit den horizontalen Linien auf. Zudem sorgen die schmalen Scheinwerfer, die Chromspange und der neugestaltete Lufteinlass für einen hochwertigeren Eindruck. Am Heck gibt es neue Leuchten und eine riesige Klappe, die fast bis zum Boden reicht und so das Einladen äußerst komfortabel macht. Die Seitenansicht wird von der Kastenform und den hinteren Schiebetüren geprägt. Wie bisher gibt es zahlreiche Varianten - vom praktischen 9-Sitzer bis zum luxuriösen 6-Sitzer. Das Platzangebot ist stets enorm und wer die hinteren Bänke bzw. Sitze ausbaut, kann fast einen kompletten Wohnungsinhalt verstauen.

 

Alles neu im Cockpit
Während beim großen Bruder des Sharan außen also eher Evolution statt Revolution angesagt ist, sieht die Sache im Innenraum ganz anders aus. Das Cockpit ist völlig neu. Es wirkt nun deutlich eleganter und edler. Noch wichtiger ist jedoch, dass es nun auch in Sachen Technik auf dem neuesten Stand ist. Hier hat Mercedes mit der V-Klasse die Messlatte in diesem Segment in völlig neue Höhen getrieben. Mit dem T6 schlägt VW jedoch zurück. Das neue Multimediasystem spielt auf Wunsch alle Stückerl. Es versorgt den Fahrer mit Echtzeit-Navigationsdaten und stellt Online-Inhalte bereit. Zudem bietet das als „Car Net“ bezeichnete System via dem ebenfalls optional erhältlichen „App-Connect“ eine Smartphone-Integration. So kann sich der Fahrer unterstützte Apps direkt am großen Display in der Mittelkonsole ansehen und diese über das Bordsystem auch steuern.

 

Fahrwerk
Um den Reisekomfort noch weiter zu erhöhen, hat VW nicht nur die Geräuschdämmung verbessert, sondern spendiert dem Bulli auch das aus anderen Modellen bekannte Fahrwerksregelungs-System DCC. Damit kann der Fahrer das Fahrwerk über elektrisch einstellbare Dämpfer in drei Stufen an die aktuelle Fahrweise anpassen. Konkret stehen die Modi Komfort, Normal und Sport zur Wahl. Wer will, kann sogar ein Sportfahrwerk ordern, das den Bus näher an den  Asphalt bringt und so die Wankneigung in Kurven bestmöglich unterdrückt.

 

Assistenzsysteme
Da die V-Klasse auch über alle erdenklichen modernen Assistenzsysteme verfügt, musste VW natürlich auch hier nachziehen. Aus diesem Grund sind nun nahezu alle elektronischen Helfer des neuen Passat auch für den T6 erhältlich. Das Angebot reicht von der Multikollisionsbremse, über die Müdigkeitserkennung und der Citynotbremsfunktion bis zum aktiven Abstandsradar ACC, das  auf der Autobahn automatisch den gewünschten Abstand zum Vordermann hält. Das System bremst und beschleunigt völlig automatisch. Zu den weiteren erhältlichen Features zählen das automatische Fernlicht, ein Parkassistent inklusive Rückfahrkamera, ein Bergabfahrassistent sowie Spurhalte- und Toter-Winkel-Assistent.

 

Motoren und Antrieb
Unter der kurzen Motorhaube blieb ebenfalls kein Stein auf dem anderen. Im T6 erfüllen alle Triebwerke die Euro-6-Norm, sind an ein Start-Stopp-System gekoppelt und sollen im Schnitt einen Liter weniger als ihre Vorgänger verbrauchen. Konkret bietet VW einen aufgeladenen 2.0l-Vierzylinder-Benziner in zwei Leistungsstufen (150 und 204 PS) sowie einen 2.0l-Vierzylinder-Turbodiesel mit 84, 102, 150 oder 204 PS an. Für die beiden Benziner und die beiden starken Selbstzünder ist auch der Allradantrieb 4Motion erhältlich. Die Diesel mit 84 und 102 PS sind an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelt, der stärkste Benziner verfügt serienmäßig über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Den 150 PS Benziner und die Selbstzünder mit 150 bzw. 204 PS liefert VW serienmäßig mit einer manuellen 6-Gang-Box aus. Für die beiden stärkeren Diesel steht das 7-Gang-DSG optional zur Verfügung.

>>>Nachlesen: So kommt der neue VW Bulli (T6)

Verfügbarkeit
Der Vorverkauf des neuen VW Bus soll noch im April starten. In den Handel kommt der T6 im Juli. Preislich dürfte er sich am aktuellen Modell orientieren, das nicht gerade als Schnäppchen gilt. Doch die enorme Funktionalität, die Angebotsvielfalt, die hohe Wertstabilität und die niedrigen Betriebskosten sorgten schon in der Vergangenheit dafür, dass der Bulli die Nummer eins im Segment ist. Wie erfolgreich die neue Generation wird, werden die ersten Wochen nach der Markteinführung zeigen. Das Duell mit der V-Klasse findet nun jedenfalls wieder auf (technischer) Augenhöhe statt.

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