Fünftürer und Kombi

Das ist der völlig neue Cupra Leon

21.02.2020

Bei den Antrieben setzt die Seat-Tochter auf einen Plug-in-Hybrid und reine Benziner.

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Seats  Sportmarke Cupra hat Wort gehalten und den neuen Cupra Leon  kurz vor seiner offiziellen Weltpremiere am Genfer Autosalon 2020 (5. bis 15. März) enthüllt. Der Kompaktsportler basiert auf dem völlig neuen Leon , firmiert nun aber erstmals offiziell unter dem Sportlabel. Wie beim Cupra Ateca gibt es nun also auch hier keine Seat-Logos mehr. Eine Gemeinsamkeit hat er jedoch mit seinem Vorgänger, dem Seat Leon Cupra: Auch die neue Generation gibt es wieder als Fünftürer und als Sportstourer (Kombi).

© CUPRA / Seat

Design

Die Verwandtschaft zum neuen Leon ist zwar nicht zu übersehen, dennoch bietet der Cupra Leon einen eigenständigen Auftritt. Der 4,37 Meter lange Kompaktsportler (Kombi: 4,64 m) verfügt über eine Front mit großen Lufteinlässen, weit nach unten gezogener Schürze, böse blickenden LED-Scheinwerfern sowie einen Wabengrill mit integriertem Cupra-Logo. Letzteres ist wie weitere Exterieurdetails in Kupfer ausgeführt. Diese Farbakzente sind ja ein wesentliches Erkennungsmerkmal der Sportmarke. In der Seitenansicht stechen die Tieferlegung – vorn 25 mm, hinten 20 mm - und die 19 Zoll Räder im Aero-Design ins Auge. Am Heck weisen ebenfalls das Cupra-Logo, die Schürze mit integriertem Diffusor und die Sportabgasanlage auf die Sportversion hin. Positiv: Die Endrohre sind echt und keine Fake-Blenden. Das durchgehende Leuchtenband, das wir bereits vom normalen Leon kennen, macht sich vor allem in Kombination mit dem matten Grau hervorragend. Bei dieser Lackierung kommen auch die kupferfarbenen Elemente besonders gut zur Geltung. Gut möglich, dass das die beliebteste Farbe der Käufer des neuen Cupra Leon wird. Insgesamt können sich die Kunden für eine von vier Metallic-, zwei Matt- und zwei Sonderlackierungen (Desire Rot und Graphene Grau) entscheiden. Für eine weitere Individualisierung sorgen vier unterschiedliche Felgen-Designs.

© CUPRA / Seat

Innenraum

Im Interieur wurde das volldigitalisierte Cockpit des neuen Leon auf Sportlichkeit getrimmt. Auch hier gibt es diverse Kupfer-Akzente (Lenkrad, Lüftungsdüsen, Ziernähte, etc.). Die  Sportsitze mit integrierten Kopfstützen sehen nicht nur gut aus, sondern sollen auch einen hervorragenden Seitenhalt gepaart mit Langstreckentauglichkeit bieten. Absolutes Highlight ist jedoch das Cupra-Lenkrad. Dieses verfügt nicht nur über das Logo und kupferfarbene Ziernähte, sondern bietet auch zwei zusätzliche Rundknöpfe. Mit dem rechten wird der Motor zum Leben erweckt, mit dem linken der Cupra-Modus aktiviert. Letzteres sorgt dafür, dass man die Hände am Lenkrad lassen kann, wenn man zwischendurch einmal die volle Performance genießen möchte.

© CUPRA / Seat

Das 10,25 Zoll große digitale Kombiinstrument und der 10 Zoll große Touchscreen sind im Cupra Leon serienmäßig. Fahrer dürfen sich über spezifische Sportanzeigen freuen. Der kleine Shift-by-Wire-Schaltstummel in der Mittelkonsole verrät, dass es den Kompaktsportler ausschließlich mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) geben wird. Bei der Konnektivität müssen keinerlei Abstriche gemacht werden. Hier ist alles verfügbar, was der neue Leon aufbietet. Auch das Cupra-Modell ist dank eSIM stets online, bietet eine natürliche Spracheingabe (wird mit „Hola, hola“ aktiviert), bindet Smartphones via Android Auto oder Apple CarPlay ein, verfügt über eine induktive Ladeschale und navigiert mit Echtzeitdaten durch den Verkehr. Alle modernen Assistenzysteme des VW-Konzerns sind ebenfalls verfügbar.

© CUPRA / Seat

Antriebe

Bei einem Sportmodell ist natürlich besonders wichtig, was sich unter der Haube abspielt. Und genau in diesem Punkt zeigt sich die Seat-Tochter leider noch etwas zugeknöpft. Die Fahrleistungen wurden nämlich noch nicht verraten. Fest steht, dass der Cupra Leon mit dem 245 PS starken Plug-in-Hybridantrieb, der auch im neuen Golf GTE und im Octavia RS iV verbaut ist, in den Handel kommt. Beim Cupra Leon e-Hybrid wird ein 1,4 TSI Vierzylinder mit einem 115 PS starken Elektromotor kombiniert. Die an der Steckdose aufladbare Batterie bietet eine Kapazität von 13 kWh, was für eine Elektro-Reichweite von bis zu 60 km reichen soll. Im Cupra-Modus arbeiten beide Aggregate zusammen und dürften den Spanier dank des Systemdrehmoments von 400 Nm ordentlich nach vorne wuchten. Darüber hinaus gibt es für Fünftürer und Sportstourer auch einen reinen 2,0 Liter Vierzylinder-Turbobenziner mit 300 PS (400 Nm). Dieser verfügt also über die Leistung des Golf 8 GTI TCR. Ausschließlich für den Kombi ist der 310 PS starke 2,0 TSI erhältlich, der auch im neuen Audi S3 Sprotback zum Einsatz kommt. Dieser leitet seine Kraft über alle vier Räder auf die Straße. So gerüstet, dürfte der neue Cupra Leon Sportstourer 4Drive in unter fünf Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Wie bereits erwähnt, sind alle Varianten an ein DSG gekoppelt. Bei den reinen Benzinern verfügt es über 7 Gänge, die Plug-in-Hybridversion hat sechs Fahrstufen. Das tiefergelegte Sportfahrwerk setzt  auf MacPherson-Federbeine an der Vorderachse sowie eine Multilenker-Hinterachse. Eine Sportbremsanlage von Brembo mit 370 mm Scheiben an der Vorderachse ist ebenfalls serienmäßig an Bord – die Bremssättel sind natürlich in der Farbe Kupfer lackiert.

© CUPRA / Seat

Verfügbarkeit

Laut den Spaniern kommen der Cupra Leon Fünftürer und der Cupra Leon Sportstourer Ende des Jahren in den Handel. Preise stehen noch nicht fest. Die Seat-Tochter verspricht jedoch ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis.

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