E-Auto mit 482 km Reichweite

Das kostet Hyundais Elektro-Kona

27.06.2018

Jetzt haben die Koreaner die Katze aus dem Sack gelassen.

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© Hyundai
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Seit der Weltpremiere des Kona Electric lautete die wichtigste Frage, zu welchem Preis wird Hyundai sein neuestes Elektroauto auf den Markt bringen? Kein Wunder, denn schließlich klingen die Eckdaten der Top-Version mehr als vielversprechend: Vollausstattung, 150 kW (204 PS) und bis zu 482 km Reichweite (laut WLTP!) – 400 km sollten im Alltag also machbar sein. Nun haben die Koreaner die Katze aus dem Sack gelassen. In Österreich wird der Stromer ab Ende Juli 2018 zum Preis von 43.990 Euro angeboten. Hier ist die Herstelleranteilsförderung in Höhe von 1.800 Euro bereits enthalten. Damit liegt er in etwa auf dem Niveau des BMW i3s, der aber deutlich schlechter ausgestattet ist und „nur“ 300 km Reichweite bietet. Weitere Konkurrenten wie Nissan Leaf , VW e-Golf oder Renault ZOE , die ebenfalls eine deutlich geringere Akkukapazität bieten, bilanzieren (teils deutlich) darunter. Im Vergleich zum Jaguar I-Pace  oder zu Tesla Model X  und S ist der Kona Electric aber geradezu ein Schnäppchen. Diese Elektroautos sind zwar deutlich größer und spielen auch beim Image in einer anderen Liga, bieten aber auch nicht mehr Reichweite und kosten in den Basisversionen zwischen 78.000 (Jaguar) und 92.000 Euro (Model X).

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Vollausstattung

Wieviel die 135 PS starke Variante mit 300 km Reichweite kosten wird, hat Hyundai noch nicht verraten. Bei der nun startenden Top-Version gibt es nur zwei Extras. Zur Serienausstattung des Kona Electric (150kW) zählen u.a. 17 Zoll Leichtmetallfelgen, beheizbares Lederlenkrad, Einparkhilfe vorne und hinten, elektrisch verstellbare Vordersitze (Stoff/Leder), Head-up Display, Klimaautomatik, Navigationssystem mit 8 Zoll Touchscreen, Smartphone-Integration (Android Auto und Apple CarPlay), Rückfahrkamera, digitales Kombiinstrument (7 Zoll Bildschirm), Voll-LED-Scheinwerfer sowie zahlreiche Assistenzsysteme (Autonomer Notbremsassistent, Müdigkeitserkennung, Querverkehrswarner hinten, Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Assistent). Optional sind ein Lederpaket um 1.500 Euro und ein elektrisches Glas-/Schiebedach (mit LED-Innenraum-/Kofferraumbeleuchtung) für 700 Euro erhältlich.

Antrieb und Ladedauer

Die Top-Version des Kona Electric besitzt eine 64 kWh Batterie und setzt auf einen Elektromotor mit 150 kW (204 PS), der den Crossover in 7,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt. Die Reichweite gibt Hyundai mit stolzen 482 km an - nach dem neuen WLTP-Zyklus wohlgemerkt. Das maximale Drehmoment von 395 Nm steht ab der ersten Umdrehung zur Verfügung. Die Batterien sind platzsparend im Unterboden verstaut. So gibt es keine Einschränkungen beim Platzangebot. Zudem sorgen die schweren Akkus für einen tiefen Schwerpunkt, was der Straßenlage zugute kommt. Der Elektromotor sitzt dort, wo beim normalen Kona die Verbrenner sitzen. Laut den Koreanern dauert es 54 Minuten, um die Stromspeicher an einer 100 kW Schnellladestation zu 80 Prozent aufzuladen. Die Zeit für eine Vollladung an einer für die heimische Garage geeigneten Wallbox beläuft sich auf gut neuneinhalb Stunden in der 150 kW Variante. Die Ladeleistung des Onboard-Chargers beträgt 7,2 Kilowattstunden.

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Design

Optisch gibt es zu den normalen Modelle kleine aber feines Unterschiede. Auffälligstes Merkmal des Kona Electric ist sein geschlossener Grill, den wir bereits vom Ioniq Electric kennen. Hinzu kommt ein modifizierter Stoßfänger mit speziellen Luftführungen. Die Grundform wird hingegen eins zu eins übernommen. Kein Wunder, schließlich kommt das Design des knapp 4,20 Meter langen City-Crossovers hervorragend an. Das Kombiinstrument verfügt über ein 7 Zoll großes Informationsdisplay für Geschwindigkeit, Energieflussanzeige, Fahrmodus und Batterieladung. Über der Mittelkonsole thront der bekannte Touchscreen. Die Automatik wird über Knöpfe auf der Mittelkonsole bedient. Einen Schalthebel gibt es nicht. Hyundai bietet für sein neues Elektroauto sieben Außenfarben an. Auf Wunsch ist eine Zweifarbenlackierung mit Dunkelgrau oder Schwarz sowie ein weiß lackiertes Dach erhältlich.

Technische Daten

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Technik-Bruder

Beim Technik-Bruder Kia Niro EV  ist der Vorverkauf bereits gestartet. Hier wurde zwar noch kein genauer Preis verraten, doch die 100 verfügbaren Modelle der ersten Charge waren in Österreich in kürzester Zeit ausverkauft.

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