Facelift-Version bestellbar

Das kostet der "neue" Audi A4 (Avant)

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Zur Markteinführung gibt es Limousine und Kombi auch als „edition one“.

Mitte Mai hat  Audi  den stark  überarbeiteten A4  vorgestellt. Ab sofort ist das Mittelklassemodell in Österreich bestellbar. Mit dem Facelift sollen die zuletzt etwas eingebrochenen Verkaufszahlen wieder angekurbelt werden. Und das Update fällt tatsächlich derart umfangreich aus, dass der A4 mit den teils deutlich jüngeren Konkurrenten wieder mithalten kann. Der völlig neue 3er BMW ist als Limousine erst seit wenigen Wochen am Markt und startet bald  auch als Touring  durch. Die Mercedes C-Klasse hat im Sommer 2018 eine große Modellpflege erhalten. Außerdem ist der Volvo S/V60 ebenfalls noch sehr neu und der Jaguar XE wurde auch soeben stark überarbeitet.

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Einstiegspreise zum Bestellstart

In Österreich sind nun die überarbeiteten A4- und S4-Modelle (jeweils inklusive Avant) bestellbar, der auf Offroad-Look getrimmte A4 allroad quattro wird laut Audi noch im Juli bestellbar sein. Ab Herbst 2019 sind die Modelle dann bei den Händlern erhältlich. Der Basispreis für die A4 Limousine 35 TFSI mit 150 PS und Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) beträgt exakt 38.000 Euro. Beim beliebteren Avant geht es ab 40.410 Euro los. Diesel-Modelle gibt es vorerst nur in Kombination mit Allradantrieb (quattro) und Automatik. Für den 190 PS starken A4 Avant 40 TDI quattro werden mindestens 49.500 Euro fällig, die Limousine kostet mit diesem Selbstzünder ab 47.390 Euro. Beim 347 PS starken S4, den es nur mehr als Diesel (TDI) gibt, sind laut der Marke mit den vier Ringen beliebte Optionsausstattungen aus dem normalen A4 – beispielsweise im Vergleich zum  45 TDI quattro tiptronic mit 231 PS – im Wert von rund 6.000 Euro serienmäßig mit an Bord. Dazu zählen unter anderem LED-Scheinwerfer mit dynamischem Blinklicht im Heck, das S-Sportfahrwerk mit straffer abgestimmter Federung und Dämpfung, 18-Zoll-Räder, elektrisch einstellbare Sportsitze vorn mit Alcantara Leder, S-Prägung sowie sportlich konturierte Stoßfänger.

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Editions-Modell zur Markteinführung

Den „neuen“ A4 können die Kunden auch als Editionsmodell mit der Bezeichnung edition one bestellen. Es steht als Limousine und Avant in drei Antriebsvarianten zur Wahl – mit dem 2,0-Liter-TFSI mit 245 PS, dem 2,0-Liter-TDI mit 190 PS und dem 3,0-Liter-TDI mit 231 PS. Das Außendesign basiert auf dem S line Exterieur, ergänzt um Elemente wie das Optikpaket schwarz, das unter anderem schwarze Audi Ringe an Front und Heck, ein schwarzes Kühlergitter sowie seitliche Aufkleber mit den vier Ringen bietet. Beim Innenraum kann der Kunde zwischen der design selection und dem S line Interieurpaket wählen. Zu den weiteren Highlights zählen 19 Zoll Räder, Sportfahrwerk, LED-Scheinwerfer mit dynamischem Blinklicht im Heck, Sportsitze, Leder oder Alcantara-Ausstattung, dunkle Dekoreinlagen sowie das 3-Speichenlenkrad „Multifunktion plus“.

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Design

Optisch sticht beim Facelift-Modell vor allem die neu gestaltete Front ins Auge. Sie mixt Elemente des neuen  A6  und  A1 Sportback . Vom großen Bruder stammen die markanten Scheinwerfer und der breitere sowie flachere Singleframe-Grill. Der schmale Lufteinlass oberhalb des Grills der S-Line-Versionen erinnert wiederum an den kleinsten Audi. Beim A1 ist er jedoch dreigeteilt. Scheinwerfer in LED-Technologie sind im A4 nunmehr Serie, die optionalen Top-Scheinwerfer bieten Matrix LED-Technologie mit vollautomatischem Fernlicht. Bei der Seitenansicht gibt es nur dezente Retuschen. Auffälligstes Merkmal sind die stärker modellierten Kotflügel sowie die etwas  tiefer gesetzte Schulterlinie. Am Heck setzen die Designer auf eine modifizierte Schürze und eine neue Grafik für die LED-Rückleuchten. Die beiden S4-Modelle verfügen über Tieferlegung, spezielle Schürzen, silberfarbene Außenspiegel, Sportauspuff und größere Räder. Der auf Outdoor-Look getrimmte A4 Allroad, den es weiterhin nur als Kombi gibt, setzt wiederum auf ein größere Bodenfreiheit, Unterfahrschutz vorne und hinten sowie seitliche Plastikbeplankungen. An den Abmessungen (4,73 m lang, 1,84 m breit und 1,43 m hoch), beim Platzangebot und am Kofferraumvolumen ändert sich nichts. Beim hierzulande besonders beliebten Avant fasst der Gepäckraum 495 bis 1.495 Liter. Bei der Limousine sind es 480 Liter.

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Cockpit und Bedienung

Da es sich nur um ein Facelift handelt, bleibt das bisherige Cockpit-Layout weitestgehend erhalten. Hier gibt es also weder das Doppel-Touchscreen-System aus A6, A7, A8,  Q8  oder  Q7-Facelift , noch das modernere Design von Q3 und A1 Sportback. Letztere setzen auf einen bündig ins Armarturenbrett integrierten Touchscreen und darunter liegende Bedienelemente für die Klimaanlage. Beim A4 bleibt es beim fix auf dem Armaturenbrett installierten Display. Dennoch gibt es auch hier weitreichende Neuerungen in Sachen Bedienung. Der nun deutlich größere Bildschirm (10,1 Zoll) ist nämlich als Touchscreen ausgeführt. Den bewährten MMI-Eingabeknopf mit Handschrifterkennung auf der Mittelkonsole gibt es nicht mehr. Das leicht zum Fahrer geneigte MMI touch-Display fungiert also als Zentrale des neuen Bediensystems. Es bietet eine akustischer Rückmeldung und übernimmt die Funktionen des bisherigen Dreh-/Drück-Stellers. Audi verspricht eine intuitive Bedienung. Dabei sollen vor allem die reduzierte Grafik und die hierarchisch aufgebaute Menüstruktur helfen. Darüber hinaus basiert die neue MMI-Suche auf freier Texteingabe, was zu schnellen Treffern führen soll. Die weiter verbesserte Sprachsteuerung soll viele Formulierungen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch verstehen ("Ich haben Hunger", "Navigiere mich nachhause", etc.). Als Kombiinstrument stehen drei Varianten zur Wahl: zwei teil-analoge Systeme und – in Verbindung mit dem MMI plus – das volldigitale virtual cockpit plus. Der Fahrer bedient das 12,3 Zoll große Display mit Full-HD-Auflösung am Multifunktionslenkrad und kann zwischen drei Ansichten wählen. Auf Wunsch gibt es auch ein Head-up-Display, das wichtige Informationen in das direkte Sichtfeld des Fahrers projiziert.

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Vernetzung (auch mit Ampeln)

Bei der Vernetzung ist der aufgefrischte A4 voll auf Höhe der Zeit. Hier hat Audi enorm aufgerüstet, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Navi & Co. auch im Nachhinein buchbar

Zu den vielen Neuerungen, gehört u.a. das Angebot functions on demand. Mit ihm können Kunden drei Infotainment-Funktionen auch noch nach dem Fahrzeugkauf (nach Bedarf) buchen. Es handelt sich um das MMI plus, das Digitalradio DAB+ und die Handy-Integration smartphone interface (Android Auto & Apple CarPlay). Dabei stehen verschiedene Laufzeiten zur Verfügung. So kann man sich beispielsweise für die Fahrt in den Urlaub das Navisystem ins Auto holen. Nach der gewählten Zeitspanne ist es dann wieder nicht mehr verfügbar. Für Audi könnte sich dieses Angebot als lukrative Zusatzeinnahmequelle erweisen. Zum Kennenlernen einer neuen Ausstattung hat der Kunde die Möglichkeit, einmalig eine einmonatige Testphase zu buchen. Bereits während dieser Phase besteht die Möglichkeit, die Buchung zu verlängern – erneut für die Dauer von einem Monat, alternativ für ein Jahr oder dauerhaft. Entscheidet man sich gegen eine Verlängerung, so läuft die Buchung automatisch und ohne aktive Kündigung am Ende der Laufzeit aus.

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Starten per Smartphone

Die Dienste von Audi connect "Notruf" und "Service" sind Serie, die kostenlose myAudi-App vernetzt das Smartphone des Fahrers mit dem Auto. Mit der Option connect Schlüssel kann der Kunde das Ent- und Verriegeln und den Motorstart über ein kompatibles Android-Smartphone durchführen. Die Personalisierung erlaubt es zudem, bis zu 14 myAudi-Nutzern, ihre bevorzugten Einstellungen auf individuellen Profilen zu speichern. Dann stellen sich Einstellungen wie Sitze, Radio, Spiegel, etc. nach dem Aufsperren des Autos automatisch auf den jeweiligen Fahrer ein.

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Grüne Welle

Das Portfolio von connect und connect plus umfasst viele Online-Services, darunter auch Car-to-X-Dienste, die sich die Schwarmintelligenz der Audi-Flotte zunutze machen. Neben Online-Verkehrszeichen- und Gefahreninformationen sowie dem Dienst On-Street Parking (zeigt freie Parkplätze) kommen die Ampelinformationen neu hinzu. Durch die Vernetzung mit der Infrastruktur der Stadt empfängt das Auto über einen Server Informationen vom Ampel-Zentralrechner, so dass der Fahrer sein Tempo passend zur nächsten Grünphase wählen kann. Im Kombiinstrument erscheinen eine persönliche Geschwindigkeitsempfehlung sowie die verbleibende Zeit bis zur nächsten Grünphase, wenn der Fahrer bereits an einer roten Ampel wartet. Das Angebot ist Bestandteil des Pakets Audi connect und startet sukzessive in ausgewählten europäischen Städten. In Ingolstadt ist es seit 14. Mai verfügbar ( unsere Story dazu können Sie hier nachlesen ).

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Antrieb und Fahrwerk

Zum Verkaufsstart in Europa bietet Audi die A4-Baureihe mit sechs Turbomotoren an. Ihre Leistungsspanne reicht von 150 PS bis 347 PS – vom 35 TFSI bis zum S4 TDI. Kurze Zeit später kommen noch zwei weitere Turbomotoren ins Angebot: der 30 TDI mit 136 PS und der 35 TDI mit 163 PS. Alle Aggregate erfüllen natürlich die Abgasnorm Euro 6d-Temp.  Drei Motorisierungen haben zum Marktstart ein Mild-Hybrid-System (MHEV) auf 12-Volt-Basis an Bord. Zwei weitere sollen kurze Zeit später folgen. Im Alltagsbetrieb kann das MHEV-System laut Audi den Kraftstoffverbrauch bis zu 0,3 Liter pro 100 Kilometer verringern. Bei der Kraftübertragung haben die Kunden die Qual der Wahl: Je nach Motorisierung gibt es 6-Gang-Schaltgetriebe, Siebengang S tronic (Doppelkupplung) oder Achtstufen-tiptronic (Wandlerautomatik) sowie Front- oder Allrad-Antrieb (quattro). Bis auf den Einsteiger-TFSI fahren alle Modelle serienmäßig mit einem automatisch schaltenden Getriebe vom Band. Dieser 35 TFSI mit 150 PS kommt als Handschalter ebenso wie der 40 TDI mit 190 PS und Frontantrieb kurz nach Marktstart.

Beim Fahrwerk können die Kunden zwischen der Serienabstimmung und dem Sportfahrwerk wählen. Zusätzlich gibt es zwei adaptive Fahrwerke. Zum einen das Komfortfahrwerk mit Dämpferregelung. Zum anderen das Sportfahrwerk mit und ohne Dämpferreglung, das um 23 Millimeter tiefergelegt ist. Beide geregelten Fahrwerke sind in das Fahrdynamiksystem drive select eingebunden. Dasselbe gilt für die Lenkung, auf Wunsch erhält der Kunde unter anderem die Dynamiklenkung, das Automatikgetriebe und die Drosselklappe. Über drive select kann der Fahrer festlegen, nach welchem von bis zu fünf Profilen (von Eco bis Sport) diese Systeme arbeiten sollen.

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S4 nur mehr als Diesel

Wie beim soeben in den Handel kommenden S5 TDI setzt Audi auch beim neuen S4 in Europa nur mehr auf einen V6-Dieselmotor, der an den Allradantrieb und die Achtgang-Automatik gekoppelt ist. Der 3.0 TDI gibt bis zu 347 PS und maximal 700 Nm Drehmoment ab. Mit ihnen beschleunigt er die S4 TDI Limousine in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter zur elektronisch begrenzten Spitze von 250 km/h. Herzstück ist ein Mild-Hybrid-System auf 48 Volt Basis mit elektrisch angetriebenem Verdichter (EAV), Riemen-Starter-Generator und Lithium-Ionen-Batterie mit 0,5 kWh Kapazität. Wie der Antrieb genau funktioniert, können sie in unserer S5-TDi-Story nachlesen.

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Allroad

Dank seines Allradantriebs und der um 35 Millimeter erhöhten Bodenfreiheit eignet sich der A4 allroad quattro auch für Abstecher ins leichte Gelände. Mit dem zusätzlichen offroad-Modus des Fahrdynamiksystems (drive select) stehen dem Fahrer bei diesem Modell insgesamt sechs Profile zur Verfügung. Optional gibt es noch ein allroad-spezifischen Fahrwerk mit Dämpferregelung. Vom normalen A4 Avant unterscheidet er sich durch Details wie den Unterfahrschutz oder die Radlaufblenden, außerdem durch 12 Millimeter größere Räder und eine verbreiterte Spur (6 mm vorn und 11 mm hinten). Der A4 allroad quattro ist in drei Motorisierungen erhältlich – einem Benziner und zwei Diesel-Varianten. Automatisch schaltende Getriebe sind Standard. Die Gepäckraumklappe und die Laderaumabdeckung haben serienmäßig einen elektrischen Antrieb.

>>>Nachlesen:  Großes Facelift für den Audi A4 (2019)

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