In Österreich kann die vierte Generation des Bestsellers ab sofort bestellt werden.
Mit mehr als 7 Millionen weltweit verkauften Einheiten seit seiner Markteinführung im Jahr 2004, davon 1,4 Millionen allein in Europa, ist der Tucson der Bestseller von Hyundai in Europa. An diesem Erfolg will die neue Generation , die Mitte September vorgestellt wurde, jetzt nahtlos anschließen. In Österreich ist der neue Tucson ab sofort bestellbar, los geht es ab 32.990 Euro. Die Markteinführung erfolgt im Jänner 2021. Die sportliche N-Line-Version und der Plug-in-Hybrid werden im Frühjahr 2021 nachgereicht.
Ausstattung und Preise
Hyundai bietet das Kompakt-SUV in drei Ausstattungslinien an: Smart Line, Trend Line und Prestige Line. Schon das Basismodell ist ordentlich ausgestattet. Zu den Highlights der Smart Line zählen u.a. 10,25 Zoll großes digitales Kombiinstrument, 8 Zoll Touchscreen, Smartphone-Integration (Android Auto & Apple CarPlay), Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, USB-Anschlüsse, Parksensoren hinten, Rückfahrkamera, Berganfahrhilfe, Fernlichtassistent, Geschwindigkeitslimitassistent, Müdigkeitserkennung, Notbremsassistent inkl. Fußgänger- und Radfahrererkennung, Spurhalteassistent, Tempomat, 17 Zoll Alufelgen, 40:20:40 umklappbare Rückbank und 12 Volt-Anschluss im Kofferraum. Ab der Trend Line sind dann u.a. ein 10,25 Zoll großes Touchscreen-Navi, LED-Leuchten rundum und schlüsselloses Zugangs/Startsystem mit dabei. Die Prestige Line bietet on top u.a. 19 Zoll Felgen, Lederausstattung, elektrisch verstellbare und belüftete Vordersitze sowie zusätzliche Assistenzsysteme.
Design und Abmessungen
Bei der Größe legt der neue Tucson (zum Glück) nur geringfügig zu und reiht sich somit wieder perfekt zwischen Kona und Santa Fe ein. Konkret beträgt der Zuwachs 20 mm in der Länge, 15 mm in der Breite und 10 mm beim Radstand. Die neue Generation ist also 4,50 Meter lang, 1,86 Meter Breit und 1,65 Meter hoch. Optisch folgt das Kompakt-SUV der im Vorjahr von Hyundai ausgerufenen Design-Vorgabe „Sensuous Sportiness“. Mit dieser wollen die Koreaner vor allem Emotionen wecken. Und das dürfte ihnen auch gelingen. Absolutes Exterieur-Highlight ist die selbstbewusste Frontgestaltung mit der neuen Scheinwerferarchitektur namens 'Parametric Hidden Lights'. Dabei wurde das Tagfahrlicht mithilfe einer neuen LED-Technologie und Halbspiegel direkt in den Kühlergrill eingebettet. Sind die Hauptscheinwerfer deaktiviert, scheint die Front des Fahrzeugs mit dunklen geometrischen Mustern bedeckt zu sein, ohne dass zwischen dem Kühlergrillmuster und dem Tagfahrlicht unterschieden werden kann. Der Grill selbst fällt noch einmal eine ganze Nummer größer aus als beim aktuellen Tucson. Zudem verfügt die Frontschürze über große, weit außen angeordnete Lufteinlässe, die die Breite zusätzlich betonen.
Seitlich setzen die Designer auf große Flächen und scharfe Kanten. Zusätzlich wird die Schlankheit der Silhouette durch eine der Dachlinie folgenden Chromleiste betont. In den ausgestellten Radhäusern stecken 17, 18 oder 19 Zoll große Räder. Die Heckgestaltung kann sich ebenfalls sehen lassen. Hier setzt nun auch Hyundai auf das derzeit so angesagte durchgängige Leuchtenband. Die eingezogene Heckscheibe und der weit nach oben reichende Diffusoreinsatz erinnern etwas an den aktuellen Range Rover Evoque. Die beiden Rückleuchten sind in jeweils zwei Segmente unterteilt. Eines sitzt im hinteren Teil des Kotflügel, das andere in der Heckklappe. Ein kleiner Dachkantespoiler und eckige Radhäuser unterstreichen den dynamischen sowie den robusten Eindruck. Das Hyundai-Logo wandert in den unteren Teil der Heckscheibe. Es kann aus insgesamt neun Außenfarben gewählt werden. Darüber hinaus wird optional ein Kontrastdach in Schwarz oder Grau zur Verfügung stehen. Insgesamt steht der neue Tucson extrem stämmig auf seinen großen Rädern. In dieser Hinsicht hat der Segment-Bestseller VW Tiguan klar das Nachsehen. Wer auf ein expressives Design steht, wird mit dem koreanischen SUV wohl glücklicher werden.
Raumangebot und Komfort
Obwohl die Dimensionen kaum zulegen, verspricht Hyundai ein großzügigeres Raumangebot. Vom auf 2,68 Meter gewachsenen Radstand profitieren vor allem die Fondpassagiere, die um 26 mm mehr Beinfreiheit genießen können. Auch das Kofferraumvolumen nimmt zu. Je nach gewählter Ausstattung und gewähltem Antriebsstrang bietet der neue Tucson bis zu 620 Liter Kofferraumvolumen bei aufgestellter Rücksitzbank, bis zu 1.799 Litern bei umgeklappter Rücksitzbank. Um die Flexibilität zu erhöhen, können die Rücksitze jetzt im Verhältnis 40:20:40 umgeklappt werden und darüber hinaus, mittels einer Taste im Kofferraum, fernentriegelt werden. Zum ersten Mal in einem Hyundai verfügt das SUV über eine optionale drei-Zonen Klimaautomatik. Zudem sind belüftete Sitze vorne und beheizte Sitze vorne sowie hinten verfügbar.
Cockpit
Im Cockpit bleibt ebenfalls kein Stein auf dem anderen. In der Kommandozentrale setzen die Koreaner erstmals auf ein fließendes Design, bei dem auf eine herkömmliche Einfassung des Kombiinstrument-Gehäuses verzichtet wurde. Die Anzeigen von Tacho, Drehzahl und weiteren fahrrelevanten Infos sind digital und werden auf einem 10,25 Zoll großen Display dargestellt. Abhängig vom gewählten Fahrmodus ändert sich auch die Farbgebung der digitalen Armaturen. Das neue Infotainment-System mit Touchscreen wird durch eine sogenannte „Touch-Center“-Blende zur Steuerung von Belüftung und Klimaanlage ergänzt. Diese sitzt im unteren Bereich des großen Mitteldisplays. Die vertikal ausgerichtete und voll integrierte Mittelkonsole hinterlässt ebenfalls einen äußerst modernen und stilsicheren Eindruck. Bei den Automatikversionen gibt es nur noch ein Touchfeld mit den drei Befehlen P, R und D. Die beiden Becherhalter sind, wenn sie nicht verwendet werden, bündig geschlossen. Der noble Eindruck wird mit zwei silbernen Dekorleisten, die sich von der Mittelkonsole bis zu den hinteren Türen erstrecken, untermauert. Auf Wunsch gibt es auch eine in 64 unterschiedlichen Farben konfigurierbare Ambiente-Beleuchtung.
Vernetzung
Hyundai verbaut im neuen Tucson die neueste Version seines „Bluelink“-Telematik-Dienstes. Dazu gehört eine neue Benutzeroberfläche mit einem schwarzen Bildschirm und blauen Symbolen, die Uhrzeit, Wetter und, falls vom Benutzer angewählt, die Kartenführung des Navis anzeigt. Zu den neu hinzugekommen Diensten zählen Connected Routing, Last Mile Navigation und Live-Parkinformationen sowie eine neue Benutzerprofilfunktion. Mit Letzterer können Besitzer ihre individuellen Infotainment Optionen anpassen. Auf diese Weise können bis zu zwei Hauptkonten und ein Gastkonto installiert und ein Profilbild über die Bluelink-App hochgeladen werden. Das Benutzerprofil speichert die Infotainment-Einstellungen der Benutzer, wie Sprache, Bluetooth-Verbindungen, Navigations- und Spracherkennungseinstellungen, sowie ihren bevorzugten Radiosender in der Cloud.
Wenn Tucson Besitzer ihr Auto in einem Umkreis von 200 Meter bis zwei Kilometern vor ihrem eigentlichen Ziel abstellen müssen, kann über die Bluelink-App die Last-Mile-Navigation aktiviert und so die Routenführung über das Smartphone zu Fuß fortgesetzt werden. Mit der neuen cloud-basierenden Connected Routing-Navigation werden Fahrrouten über einen Server in der Bluelink-Cloud und nicht über das Infotainmentsystem des Fahrzeugs berechnet. Mittels Apple CarPlay und Android Auto können die Funktionalitäten des Smartphones gespiegelt werden. Über die Bluelink-App können Kunden ihr Fahrzeug lokalisieren, aus der Ferne verriegeln und entsperren, oder sich Fahrzeugparameter wie beispielsweise den Kraftstoffstand anzeigen lassen.
Assistenzsysteme
Wie jedes moderne Auto verfügt auch der neue Tucson über eine Reihe an passiven und aktiven Sicherheitssystemen. So ist das Kompakt-SUV u.a. mit einem Notbremsassistenten (FCA) ausgestattet, der Alarm auslöst, sollte eine Kollision mit vorausfahrenden Autos, Fahrrädern oder Fußgängern unmittelbar bevorstehen. Gegebenenfalls bremst das System auch selbstständig ab. Der Spurfolgeassistent (LFA) soll ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur verhindern und die Müdigkeitserkennung (DAW) überwacht das Fahrmuster des Fahrers. Absolutes Highlight ist der sogenannte Highway Driving Assist (HDA). Das teilautonome Fahrsystem reguliert die Geschwindigkeit des Autos und hält den Abstand zu anderen vorausfahrenden Fahrzeugen sowie die aktuelle Fahrspur auf der Autobahn. Eine weitere Neuheit ist die intelligente Verkehrszeichenerkennung (ISLA). Diese zeigt nicht nur Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dem Navigationsdisplay an, sondern passt die Geschwindigkeit auch automatisch so an, dass eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit vermieden wird. Natürlich kann der Fahrer dennoch jederzeit selbstständig beschleunigen. Funktionen wie der Tote-Winkel Assistent, eine Ausstiegshilfe (Safe Exit Warning), eine 360° Kamera inklusive Vogelperspektive, die Querverkehrswarnung und der Fernlichtassistent runden die umfangreiche aktive Sicherheitsausstattung ab.
Antriebe
Das Antriebsportfolio fällt ziemlich umfangreich aus. Konkret bietet Hyundai drei elektrifizierte Antriebsstränge und zwei Verbrennungsmotoren mit vier Getriebemöglichkeiten an - 48-Volt-Mild-Hybrid für Benzin und Dieselmotoren, einen Hybrid und einen Plug-In Hybrid. Letzterer folgt im Frühjahr. Die Vollhybridversion wird von einem neuen 1.6 Liter T-GDI Benzinmotor und einem 44.2 kW-Elektromotor mit einer 1.49 kWh Lithium-Ionen-Polymerbatterie angetrieben. Die Hybridversion ist an ein Sechsgang-Automatikgetriebe (6AT) gekoppelt und mit Vorderrad- oder Allradantrieb erhältlich. Mit einer kombinierten Systemleistung von 230 PS und einem Drehmoment von 350 Nm ist das System das zurzeit leistungsstärkste Aggregat des neuen Tucson.
Bei der 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie können Kunden zwischen drei verschiedenen Optionen wählen: 150 PS Benziner mit Frontantrieb (2WD), 180 PS Benziner mit Front- oder Allradantrieb (4WD) und 136 PS Diesel mit Front oder Allradantrieb. Kombinierbar ist die 48-Volt-Technik mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe (6iMT) oder einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT). Eine weitere Option ist der 1.6 Liter T-GDI mit 180 PS, der neben dem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb auch mit einem 6-Gang-iMT mit Vorderradantrieb angeboten wird. Der 1.6 Liter CRDi 48V Mild-Hybridmotor mit 136 PS wird mit einem 7DCT und Allrad- oder Vorderradantrieb im Angebot sein.
Ebenfalls im Sortiment befindlich sein wird ein 1.6 Liter CRDi-Dieselmotor mit 115 PS und einem Sechsgang-Schaltgetriebe der ausschließlich als 2WD Variante und ohne Mild Hybrid System angeboten werden wird. Im Frühjahr 2021 wird auch eine Plug-In Hybridversion kombiniert mit einem 1.6 Liter T-GDI-Motor zur Verfügung stehen. Diese bringt es wie der neue Kia Sorento PHEV auf eine Systemleistung von 265 PS.
Technische Daten im Überblick
Diesel / Hybrid
Benzin
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