Aktuelle Umfrage
Das nervt heimische Autofahrer wirklich
06.06.2012
Hitzköpfe liegen laut der "Generali-Autostudie 2012" ganz vorne.
Die nervigsten Verkehrssünden in Österreich sind jene, die als am wenigsten gefährlich eingestuft werden. Zu dieser und etlichen anderen Erkenntnissen gelangte eine im Rahmen der "Autostudie 2012" des heimischen Kfz-Versicherers Generali durchgeführte Umfrage unter über 1.000 Autobesitzern. Knapp 70 Prozent der Autofahrer regt es demnach auf, dass sich wiederum die anderen Verkehrsteilnehmer über alles aufregen und wild hupen. Nur 17 Prozent gaben zu, selbst aufbrausend zu reagieren.
Wetiere Aufreger
Als weitere große Aufreger gelten im Straßenverkehr, wenn beim Einordnen nicht auf das Reißverschluss-Verfahren geachtet wird (67 Prozent) oder wenn die linke beziehungsweise die mittlere Fahrspur grundlos blockiert wird (61 Prozent). 57 Prozent regieren auf zu langsames Fahren gereizt, je 52 Prozent nervt das Blockieren von Kreuzungen und das Halten in zweiter Spur.
Nicht nervig, aber gefährlich
Weniger nervenraubend, aber umso gefährlicher beurteilen die Österreicher das Einfahren bei gelber oder roter Ampel in Kreuzungen. 83 Prozent schätzen dies als gefährlich ein, während 44 Prozent einräumen, dass es ihnen selbst ab und zu passiert. Den Rechtsvorrang nicht beachten (80 Prozent) oder bei Dämmerung kein Licht einschalten (78 Prozent) sind weitere gewagte Verhaltensweisen. Mit je 77 Prozent zählen Verkehrsregeln ignorierende Radfahrer als gefährlich, ebenso wie Autofahrer, die gleichzeitig blinken und ausscheren oder zu schnell fahren.
"Kavaliersdelikte"
Rasen und auch das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung gelten jedoch bei den Österreichern scheinbar als "Kavaliersdelikte". 47 Prozent der Befragten fahren selbst ab und zu gerne schneller als erlaubt. Unter den Männern sind mit 53 Prozent besonders schwere "Bleifüße" unterwegs, während die Frauen mit 41 Prozent unter dem Gesamtdurchschnitt liegen. Unter den Jugendlichen bis 30 Jahre geben sogar 64 Prozent zu, dem Rasen nicht abgeneigt zu sein.
Knapp jeder zweite Autofahrer, telefoniert ohne Freisprecheinrichtung am Steuer - 47 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen. Obwohl dies 69 Prozent aller Befragten als gefährlich einschätzen telefonieren sogar knapp zwei Drittel der unter 30-Jährigen mit dem Handy am Steuer. Mehr als die Hälfte der jungen Autofahrer räumen ein auch ab und zu bei gelber oder roter Ampel in die Kreuzung einzufahren, während dies nur 38 Prozent ihrer über 50-jährigen Kollegen tun.
Repräsentative Studie
Bei der von "market" durchgeführten Umfrage wurden insgesamt 1.080 Autobesitzer ab 18 Jahren über ihre regelmäßigen Beobachtungen und ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr befragt.
Fotos von den besten Automarken des Jahres
(J.D. Power-Report 2012):