Auch in diesem Jahr hat der ÖAMTC seinen begehrten Autopreis "Marcus" verliehen.
Trotz anhaltender Corona-Pandemie wurde auch in diesem Jahr der Automobilpreis des ÖAMTC vergeben. Insgesamt fand die Verleihung des „ Marcus “ somit zum neunten Mal statt. Dabei wurden 47 neue Automodelle, die 2020 auf den österreichischen Markt gekommen sind, von Experten des Mobilitätsclubs geprüft und bewertet. "Bei der großen Vielfalt an Fahrzeugen, Antriebs- und Ausstattungskonzepten bietet der Marcus den Konsumenten Orientierung. Wir haben nach den Kriterien Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit – jenen Merkmalen, die Käufern am wichtigsten sind – für jede der fünf Fahrzeugkategorien einen Gesamtsieger errechnet", erklärt ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.
Mitglieder-Voting und Sonderpreise
Ein zweiter Marcus in jeder Fahrzeugkategorie wurde von den ÖAMTC-Mitgliedern vergeben. Sie konnten aus allen Neuerscheinungen 2020 ihren Favoriten in fünf Fahrzeugklassen auswählen. Zusätzlich wurde von einer Fachjury eine zukunftsweisende Technologie als „Wegweiser“ ausgezeichnet sowie ein Sonderpreis vergeben.
Drei Hauptkriterien bei Gesamtwertung
Die Gesamtwertung setzt sich aus Wirtschaftlichkeits-, Sicherheits- und Klimawertung zusammen. Jedes Auto konnte pro Teil-Bewertung maximal 100 Punkte erreichen, insgesamt also 300 Punkte. In den Wertungen Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit wurde das Auto mit dem jeweiligen Bestwert in seiner Klasse mit 100 Punkten bewertet, die Betriebskosten und Verbrauchswerte der übrigen Fahrzeuge wurden zu diesen Bestwerten in Relation gesetzt und die Punkteanzahl entsprechend prozentuell berechnet.
Die Sieger
In den fünf Kategorien der Gesamtwertung geht der VW-Konzern als klarer Sieger hervor. Die Konzernmarken konnten vier Klassensiege einfahren. Lediglich in der Kategorie „SUV & Crossover“ kam ihnen ein japanisches Modell in die Quere. Konkret haben die ÖAMTC-Experten folgende Sieger gekürt:
- Kategorie Kleinwagen: Seat Mii Electric
- Kategorie Kompaktklasse: VW ID.3
- Kategorie Mittelklasse: Škoda Octavia (Combi)
- Kategorie SUV & Crossover: Mazda MX-30
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Kategorie Luxusklasse: Audi e-tron Sportback
Mitglieder-Voting
Auch beim Voting der ÖAMTC-Mitglieder gehen vier Modelle des VW-Konzerns als Sieger hervor. Nur in der Kategorie „Kleinwagen“ hatte mit dem Mini Cooper SE ein Deutsch-Brite die Nase vorn. Folgende Fahrzeuge konnten sich beim Mitglieder-Voting, bei dem fast 60.000 Teilnehmer online abgestimmt haben, an die Spitze ihrer Klasse setzen:
- Kategorie Kleinwagen: Mini Cooper SE
- Kategorie Kompaktklasse: Audi A3 (Sportback / Limousine)
- Kategorie Mittelklasse: Škoda Octavia (Combi)
- Kategorie SUV & Crossover: Audi Q5
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Kategorie Luxusklasse: Audi e-tron Sportback
Wegweiser und Sonderpreis
Als "Wegweiser" wird beim Marcus jedes Jahr ein besonders zukunftsweisendes Konzept aus dem Automobilbereich ausgezeichnet. Die Wahl der Fachjury fiel diesmal einstimmig auf das Gesamtsystem des Škoda Enyaq iV . Dieses beinhaltet die Nachhaltigkeit in Produktion und Recycling, hohe Reichweite, Schnellladung gegen Reichweitenangst, Preiswürdigkeit, Fahrzeuggröße sowie die Assistenz- und Sicherheitssysteme. "Der Škoda Enyaq ist der erste preismoderate E-SUV. Er wird in Zukunft breit verfügbar sein und besitzt, z. B. für Familien, einen hohen Nutzwert, der durch Größe und Preisgestaltung unterstützt wird", begründet der ÖAMTC-Direktor.
Einen Sonderpreis vergab die Jury für „FAZUA Evation“, einen Elektroantrieb als Assist-System für Fahrräder. Das System der deutschen Startup-Firma sei leicht (4,6 kg), abnehmbar bei Nichtbenutzung und relativ kostengünstig. Das Produkt ermögliche damit einen einfachen Einstieg ins E-Radfahren für alle Nutzergruppen, so die Jury.