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Das TomTom GO 5100 im Test

01.07.2015

So gut ist das Gerät mit weltweitem Kartenmaterial und lebenslangen Updates.

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© TomTom
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Pünktlich zum Ferienbeginn startet hierzulande auch die Reisesaison. Viele Österreicher werden wieder mit dem Auto in den Urlaub fahren. Da ist es natürlich praktisch, wenn man ein gutes Navigationssystem mit an Bord hat. Navi-Spezialist TomTom , der u.a. auch die fix installierten Navis von Audi, VW oder Mercedes mit seinen Karten und Funktionen versorgt, hat kürzlich seine neuesten Geräte (GO 510, 610, 5100 und 6100) auf den Markt gebracht. Diese bieten nun allesamt eine weltweite Kartenabdeckung (152 Länder). Vorinstalliert sind jeweils die Europa-Versionen. Wer weiter verreist – etwa in die USA – kann sich das gewünschte Land kostenlos herunterladen. Darüber hinaus sind neben lebenslangen Updates auch die TomTom Radarkameras lebenslang im Kaufpreis der neuen Geräte enthalten. Damit kann man sich auch auf unbekannten oder selten befahrenen Straßen teure Strafzettel ersparen. Das GO 5100 (5 Zoll) und GO 6100 (6 Zoll) haben auch eine fixe SIM-Karte mit an Bord. Somit gibt es einen direkten Zugang zum Internet – wichtig für die Cloud-Dienste - und es kommen auch Echtzeit-Verkehrsinformationen direkt ins Fahrzeug. Die beiden kleineren Geräte können die Online-Dienste nur über eine Verbindung zu einem Smartphone abrufen. Wir konnten das GO 5100 in den letzten beiden Wochen ausgiebig testen. Wie es sich dabei geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen.

Erster Eindruck
Gleich nach dem Auspacken hinterlässt das Gerät einen guten Eindruck. Es ist leicht, gut verarbeitet, verfügt über ein großes Display und hält sich beim Design nobel zurück. Beim erstmaligen Einschalten muss man das GO 5100 kurz einrichten. Das funktioniert problemlos und­ ist nach wenigen Minuten erledigt. Um sich für die praktischen Cloud-Dienste anzumelden ist lediglich eine E-Mail-Adresse notwendig. Dabei muss das Navigationsgerät kurz mit dem Computer (PC oder Mac) verbunden werden. Wer das Gerät gleich nach dem Auspacken verwenden will, kann diesen Punkt auch überspringen und zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Neben dem Navi selbst ist auch eine stabile und einfach anzubringende (per Saugnapf) Autohalterung sowie ein Autoladegerät im Lieferumfang enthalten.

Bedienung
TomTom hat die Bedienoberfläche seiner NaviKit Software bei den neuen Geräten etwas angepasst. Davon profitiert auch das GO 5100. Als äußerst praktisch erweist sich dabei ein schnellerer Zugriff auf die persönlichen Orte „Nach Hause“ und „Zur Arbeit“. Diese sind jetzt nämlich direkt in das Hauptmenü integriert. Außerdem lassen sich die Menüpunkte des Startbildschirms wie bei Smartphones individuell anordnen. So kann man sich das Gerät an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Der Touchscreen reagiert präzise und flott auf Befehlseingaben. So ist auch die Zielsuche über die virtuelle Tastatur stets schnell abgehakt. Praktisch: Wir mussten während des Tests auch einmal ins Kempinski Hotel nach Bratislava fahren. Bei der Zieleingabe reicht es aus, in die Suchleiste „Kempinski Bratislava“ einzugeben und schon sucht sich das Navi die Adresse automatisch. Die Darstellungsqualität der Navikarten ist dank hoher Auflösung ebenfalls wirklich hervorragend. Fährt man durch eine Stadt und zoomt weit in die Karte rein, werden die Gebäude sogar in einer 3D-Ansicht dargestellt. Damit gehört sich zu verfahren nahezu der Vergangenheit an. Auch ansonsten können die Routenanzeige und die Sprachhinweise überzeugen. Man wird immer früh genug vor kommenden Fahrbahnwechsel oder Kreuzungen hingewiesen. Selbst ein Fahrspurassistent ist mit dabei. Bei der Sprachausgabe kann man sich übrigens für eine weibliche oder männliche Stimme entscheiden. Weiters ist positiv aufgefallen, dass der GPS-Empfang schnell aufgebaut wird und dann sehr stabil läuft. Während der gesamten Testzeit verlor das Gerät nicht einmal die Verbindung zu einem Satelliten. Und auch die Warnung vor fix installierten Radarkästen funktioniert zuverlässig.

Cloud-Plattform „MyDrive“
Obwohl das GO 5100 schon allein durch seine herkömmlichen Eigenschaften überzeugen kann, wird es erst dank TomToms Cloud-Angebot „MyDrive“ richtig komplett. Auch diese Plattform wurde kürzlich umfassend aufgewertet und sorgt dafür, dass Nutzer ihr Gerät eigentlich immer im Fahrzeug lassen können und die Ziele auf extrem bequeme Art und Weise eingeben können. So können Ziele, Routen und Favoriten beispielsweise am Computer oder Smartphone gesucht  und eingegeben und im Anschluss daran direkt auf das Navigationsgerät gesendet werden. Da die Geräte online miteinander synchronsiert werden, muss man das Navi nicht am Computer anschließen. Die Übertragung funktioniert dabei quasi  in Echtzeit. Schickt man die gewünschte Route vom Computer auf das GO 5100, das beispielsweise im Auto liegt, erscheint sie auf diesem nach dem Einschalten unmittelbar. Das ist wirklich äußerst praktisch und spart viel Zeit. Natürlich funktioniert das Ganze auch umgekehrt. So werden auch alle Änderungen an gespeicherten Favoriten, die der Nutzer auf dem Navi selbst vornimmt, mit den MyDrive Anwendungen ohne Zeitverzögerung abgeglichen. Die bereits erwähnten Echtzeit-Verkehrsmeldungen werden ebenfalls über MyDrive bereitgestellt. Nutzer können sich so bereits vor Fahrtantritt am Computer oder mit der entsprechenden Smartphone App (gratis für iOS und Android) ein Bild über die derzeitige Verkehrslage machen. So sieht man sofort, ob man beispielsweise etwas früher wegfahren muss, um rechtzeitig am gewünschten Ziel anzukommen. Ist man bereits unterwegs und es kommt zu einem unvorhersehbaren Stau, wird man um diesen herumgelotst. Und das funktionierte im Test ebenfalls hervorragend. Kein Wunder, denn bei Verkehrsinformationen macht TomTom derzeit niemand etwas vor. So attestierte die renommierte deutsche Verbraucherschutzorganisation Stiftung Warentest TomTom bei einem Test, die derzeit besten Verkehrsinformationen zu bieten. Das weiß mittlerweile auch Mercedes zu schätzen. Der Premium-Anbieter setzt in einigen seiner Oberklasse-Modellen auf diese – bis auf 10 Meter genauen – Daten, um den Fahrer vor einem plötzlich auftretenden Stauende zu warnen. Gegebenenfalls bremst der Benz dann sogar
selbstständig ab. Das Vertrauen in die Aktualität der Daten ist also wirklich groß.

Eigene POIs
Neu ist auch, dass die TomTom-Nutzer nun die Möglichkeit haben, eigene Sonderziele zu installieren. Dafür muss man nur bei MyDrive im Menüpunkt „Meine Orte“ aufrufen. Dort können die eigenen Sonderziele (POIs, Points Of Interest) ausgewählt und hinzugefügt werden. Abschließend noch ein Wort zum Akku: Vor längeren Fahrten sollte man sicher gehen, dass das Autoladegerät mit an Bord ist. Denn der ständige GPS-Empfang saugt den Akku des Geräts ziemlich schnell leer.

>>>Nachlesen: TomTom-Studie - Hier staut es am längsten

Fazit
TomTom verlangt für das GO 5100 (inklusive dem Echtzeit-Verkehrsservice Lifetime, der Radarwarnung und den Lifetime Updates) 299 Euro. Angesichts der gebotenen Leistung, der zahlreichen Funktionen und des weltweiten Kartenmaterials ist das ein äußerst fairer Tarif. Im Internet sind die Geräte bereits ab 289 Euro zu haben. Wer also auf der Suche nach einem guten Navigationssystem mit „Rundum-Sorglos-Paket“ ist, kann hier bedenkenlos zugreifen. Die lebenslangen Updates sorgen dafür, dass man mit dem Gerät lange eine Freude hat.

Highlights TomTom GO 5100

·      5-Zoll-Bildschirm

·      Touchscreen mit Zoom- und Wischgesten

·      Autoladegerät

·      GPS, GLONASS, QuickGPS

·      Schnellstart über Favoriten

·      Sprachsteuerung

·      Schnellsuche, Onlinesuche

·      Fahrspurassistent, Parkassistent

·      3D-Karten

·      Speicherung von Lieblingsrouten

>>>Nachlesen: Neue TomTom Navi-App für Android im Test

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