Video zeigt: Unzureichende Sicherung kann fatale Folgen haben.
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür – höchste Zeit also, den passenden Christbaum zu besorgen. Wer diesen gefunden hat steht gleich vor der nächsten Herausforderung – dem richtigen Transport. Das Wichtigste dabei ist die sorgfältige Sicherung. Bei nicht oder falsch gesicherter Ladung drohen nicht nur hohe Geldstrafen (hierzulande bis zu 5.000 Euro), sondern auch erhebliche gesundheitliche Risiken. Dies zeigt ein aktueller Crashtest des deutschen Autofahrerclubs ADAC.
Transport am Dach
Von einer Fixierung mit Gummi-Expandern rät der ADAC dringend ab. Diese bieten nicht den nötigen Halt bei einer Vollbremsung und so befestigte Bäume können schnell zu lebensgefährlichen Geschossen werden (siehe Video). Spanngurte sind die richtig Wahl. Vor allem beim Transport auf dem Autodach ist das richtige Anbringen der Gurte wichtig. Direkt am Stamm fixiert und fest verzurrt kommt der Baum nicht ins Rutschen. Die Spitze muss dabei nach hinten zeigen, so werden keine Äste vom Fahrtwind abgerissen. Ragt der Baum mehr als einen Meter über das Heck hinaus muss er am Ende mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden, bei Dunkelheit mit einem roten Licht. Insgesamt darf der Baum aber nur maximal 1,5 m über das Fahrzeugheck hinaus ragen.
Transport im Auto
Beim Transport im Kofferraum helfen neben Spanngurten auch die Lehnen der Sitze bei der Befestigung. Der Baum muss nah an der Rückbank platziert und mit den umgeklappten Lehnen zusätzlich fixiert werden. Außerdem kann ein Holzbrett zwischen Stamm und Lehne dafür sorgen, dass die Kräfte im Falle eines Crashs besser verteilt werden.
Passt der Baum in den Innenraum des Autos muss der Fahrer auf jeden Fall genügend Bewegungsfreiraum und freie Sicht in alle Richtungen haben. Stamm oder Spitze sollten auf einen leeren Sitzplatz zeigen, da sonst enorme Verletzungsgefahr droht. Außerdem müssen alle Insassen ihre Plätze vorschriftsmäßig einnehmen können.
Fotos vom aktuellen EuroNCAP-Crashtest
(November 2012):
© Euro NCAP
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