Smarter Koreaner verbindet Homogenität eines Benziners mit Vorzügen eines Diesel.
Trotz des Negativ-Images von Dieselmotoren haben Österreicher 2016 mehr Selbstzünder gekauft denn je. Hauptargument: der niedrige Verbrauch. Dabei stehen moderne Benziner punkto Effizienz Dieselmotoren kaum nach. In Kombination mit E-Motoren (Hybrid) haben Benziner mittlerweile sogar die Nase vorn. Und das deutlich ökologischer, ebenso drehmomentintensiv und laufruhiger.
Otto mimt Rudolf
Eine These, für die der Kia Niro nach dem guten Ersteindruck bei der Fahrpräsentation nun auch im Alltag den besten Beweis lieferte. Hauptsächlich in der Stadt gefahren, flossen im Schnitt nicht mehr als 7,2 Liter Benzin durch das System des Crossover-Hybriden. Überland waren es 5,8 Liter. Werte, die sich absolut im Rahmen gleich stark motorisierter Diesel bewegen. Der Normverbrauch von 3,8l/100km ist aber nur schwer erreichbar. Das Wechselspiel zwischen dem 1,6-Liter-Saugbenziner mit 105 PS und dem 43 PS starken E-Motor verläuft logisch und harmonisch - genau wie beim Techniburder Hyundai Ioniq . Analoges ist vom 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zu sagen. In eiligeren Momenten ermöglicht das bereits ab 1.000 Touren einsetzende Drehmoment von 265 Nm ein forsches Vorankommen. Ein angestrengtes Aufheulen beim Tritt aufs Gaspedal wie man es etwa vom Toyota Prius kennt, der auf ein CVT-Getriebe setzt, gibt es nicht.
Entspannungsgeladen
Abgerundet wird das Gesamtpaket durch ein außen wie innen klares Design, gute Verarbeitung und hochwertige Materialien. Das Platzangebot ist im Fond und im Kofferraum (bis 1.425 Liter) proper, das Handling komfortabel und präzise. Auch die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf. Moderne Technologien wie Assistenzsysteme, 7-Zoll-Navi mit Touschscreen oder Smartphone-Integration sind ebenfalls zu haben.
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Fairer Deal
Das gern ins Treffen geführte Argument der höheren Anschaffungskosten von Hybridautos entkräftet der Einstiegspreis von 26.390 Euro. Darin enthalten: Tempomat, Klimaautomatik, 16-Zoll-Alus, Spurhalteassistent, 7 Jahre Garantie (max. 150.000 km),etc. Im Sommer wird es dann noch einmal richtig spannend. Dann bringt Kia nämlich den Niro Plug-in-Hybrid , der mit vollen Akkus eine rein elektrische Reichweite von über 50 Kilometern schaffen soll. (zac/set)
>>>Nachlesen: Das ist der Kia Niro Plug-in-Hybrid
Technische Daten
Motoren: 1,6-l-Benziner (105 PS; 147 Nm) + E-Motor (44 PS; 170 Nm)
Systemleistung: 141 PS und 265 Nm
Normverbrauch: 3,8 Liter auf 100 km (2 km E-Reichweite)
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 11,5 Sek; Spitze: 162 km/h
Abmessungen: 4,35 x 1,80 x 1,53 (L x B x H in Meter)
Kofferraumvolumen: 427 bis 1.458 Liter
Leergewicht: 1.458 kg
Preis: ab 26.290 Euro
Preis: von 26.390 (Titan) bis 35.590 Euro (Platin)
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Optisch erinnert der Niro an den neuen Sportage, fällt aber doch um einiges kompakter aus. Markentypische Elemente wie der Grill mit der "Tiger-Nase",...
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...die ausgestellten Radhäuser und die kleine Heckscheibe sorgen dafür, dass der Niro auf den ersten Blick als Kia zu erkennen ist.
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Das neue Modell wirkt wie eine Mischung aus Kompakt-SUV und hochgelegtem Kombi. Zahlreiche Anbauteile im Chromdesign sollen den wertigen Anspruch unterstreichen.
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Im Innenraum geht es aufgeräumt, übersichtlich und modern zu. Hinter dem kreisrunden Multifunktionslenkrad sitzt ein Kombiinstrument, dessen beide Rundinstrumente...
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...ein großes Display einrahmen. Beim genauen Hinsehen fällt auf, dass der Monitor sogar in das linke Rundinstrument hineinreicht. Dort werden Daten zum Fahrzeugzustand eingeblendet.
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Absolutes Highlight ist der 7 Zoll große Touchscreen in der Mittelkonsole. Neben einem 8G-Festplatten-Navi und einem WLAN-Hotspot gibt es auch eine Smartphone-Integration (Android Auto & Apple CarPlay).
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Der erweiterbare Kofferraum soll absolut reisetauglich sein. Zudem kommen vier Erwachsene im Niro problemlos unter.