Traumauto
Der Mercedes SLS AMG Roadster im Test
03.10.2011
Ohne Flügeltüren macht der Flügeltürer fast noch mehr Spaß.
Seit zwei Jahren gibt es das SLS AMG Coupé , mit dem Mercedes die Flügeltüren des legendären 300 SL wieder belebte. Diesen Traumwagen konnten wir im Vorjahr gemeinsam mit dem ORF-F1-Experten Ernst Hauleitner auf Herz nun Nieren
Saugmotor mit Top-Sound
Das winzige Stoffverdeck verschwindet nach gerade einmal 11 Sekunde Das funktioniert auch während der Fahrt (bis 50 km/h). Bei geöffnetem Verdeck wird schon der Druck auf den Startknopf zum Erlebnis. Mit einem heiseren Fauchen erwacht der 6,3-Liter große V8 zum Leben, und ab sofort dirigiert man mit dem Gasfuß ein imposantes Orchester. Ein sonores Grollen begleitet einen durch Tempo-30-Zonen in engen monegassischen Wohnstraßen. Ist der Weg frei, steigert sich der Sound je nach Drehzahl zu immer höherem Röhren -gepriesen sei der Saugmotor.
Fahrleistungen wie von einem anderen Stern
Dass bei 571 PS Kraft kein Thema mehr und der Vortrieb -unterstützt vom tollen 7-Gang-AMG-Doppelkupplungsgetriebe - gewaltig ist, versteht sich von selbst. Nicht selbstverständlich sind die sensationelle, direkte Lenkung des SLS und das feine Fahrwerk, das sich auch in holprigen, schnellen Kurven kaum aus der Ruhe bringen lässt. Wie gut die Traktion ist, zeigt der klassische Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 km/h, der nach gerade einmal 3,8 Sekunden absolviert ist. Mit geschlossenem Dach liegt die Spitzengeschwindigkeit bei unglaublichen 317 km/h.
Im Interieur herrscht gediegener, sportlicher Luxus mit edlem Leder, Klavierlack-Oberflächen und Applikationen aus Echtmetall. Einziger Kritikpunkt hier: Die mangelnde Anzahl an brauchbaren Ablagen. (plf)
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Technische Daten
6,3-l-V8-Benziner mit 571 PS und 650 Nm Drehmoment
Fahrleistungen: 0-100 in 3,8 Sekunden; Spitze: 317 km/h
Abmessungen: 4,64 x 1,94 x 1,26 m (LxBxH)
Leergewicht: 1.620 kg
Preis: ab 239.900 Euro, dann noch jede Menge Extras