Die 431 PS starke High-Performance-Limo geht ordentlich ab.
Die Traditionalisten unter den BMW-Fans müssen ein bisschen stark sein dieser Tage: Nicht nur, dass die Bayern gerade eben mit dem 2er Active-Touring endgültig mit ihrer Hecktrieb-Religion gebrochen haben, erfuhr auch die Highend-Fraktion des süddeutschen Herstellers einen Wandel: Statt des legendären V8-Saugmotors wurde dem neuen M3 und M4 , wie berichtet, ein auf drei Liter downgesizter Reihensechszylinder mit Doppelturbo-Aufladung implantiert. Nachdem wir vom neuen Duo bei der Fahrpräsentation bereits erste Eindrücke sammeln konnten , stand er M3 nun für einen längeren Test bereit.
Vierfach-Abgasanlage als unmissverständliches Statement hoher Potenz.
Leichter, stärker und laut wie eh und je
Dabei bestätigte sich, dass die Trauer über die neumodische „Downsizing“-Usance völlig unangebracht ist. Der neue Motor ist eine vom weißen Blatt weg entwickelte Spezialkonstruktion des hauseigenen Tuners M GmbH. Soll heißen: Etwas anderes als eine motorische Urgewalt ist von den berühmtberüchtigten Leistungsfetischisten aus Garching bei München nicht zu erwarten. Und so ist es denn dann auch: Nicht nur, dass nicht unwesentlich an der Leistungsschraube gedreht wurde (431 statt wie bisher 420 PS), wurden auch weitere maßgebliche, die Performance beeinflussende Parameter optimiert. So wurde dank des Einsatzes von Karbon und Magnesium das Gewicht um 100 Kilo reduziert und der Schwerpunkt weiter gen Asphalt verlagert. Auch bange Befürchtungen über eine akustische Domestizierung erfüllen sich nicht. Dem M3 wurde ein Spruch auf den muskulösen Leib geschneidert, der selbst radikalste Gegner synthetischer Soundgeneration den Wind aus den Segeln nimmt.
Der Innenraumein Sportlertraum: Eng anliegende Sitze, feistes Lenkrad.
Lupenreine Fahrmaschine
Von derartig verheißungsvoller Theorie beseelt, geht es zur praxisnahen Verifizierung auf die Hausstrecke. Das Erlebte hier im Stakkatostil: Das elektronisch geregelte Fahrwerk ist ein Ausbund an Präzision, die Lenkung ist perfekt kalibriert. Das im Testwagen verbaute 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe agiert stets in perfekter Übereinstimmung mit des Fahrers Wünschen. Gaspedalbefehle werden verzögerungsfrei umgesetzt und das Drehmoment ist in jedem Tourenbereich im Überfluss vorhanden. Drückt man die M-Taste am Lenkrad, spannt der M3 seine Muskeln noch stärker an. Dann wird er endgültig zur lupenreinen Fahrmaschine, mit der auch grandiose Drifts möglich sind. Und wie benimmt sich die Brachial-Limousine im schnöden Von-A-nach-B-Alltag? Erstaunlich konziliant. Sowohl was die Federung als auch den Verbrauch betrifft. Da kann der Bordcomputer schon mal Werte knapp unter neun Liter anzeigen. Der Preis von knapp 90.000 Euro erstaunt bei all dem Gebotenen nicht sonderlich. Und dass dieser mit einigen Extras locker die 100.000-Euro-Marke knackt, ebenfalls nicht. (zac)
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Technische Daten
Motor: 3,0-l-R6 mit Doppelturbo, 431 PS und 550 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 4,1 Sekunden; Spitze: 250 km/h (abgeregelt)
Normverbrauch: 8,3 Liter auf 100 km
Gewicht: 1.635 Kilogramm
Abmessungen: 4,7/1,9/1,4 m (L/B/H)
Kofferraum: 580 Liter
Preis: ab 89.317 Euro
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Das neue M4 Cabrio bietet dieselben Leistungswerte wie die neue M3 Limousine und das M4 Coupé, sorgt aber dafür, dass...
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...sie die Passagiere auch ohne Dach über dem Kopf und somit noch puristischer genießen können.
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Wie beim normalen 4er Cabrio faltet sich das dreiteilige Blech-Dach in rund 20 Sekunden in den Kofferraum.
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Bei Bedarf öffnet und schließt es sich auch während der Fahrt. Aber nur bis zu einer Geschwindigkeit von 18 km/h. In den Kofferraum passen zwischen 220 (offen) und 370 Liter.
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Der per Twin-Turbo zwangsbeatmete Reihensechszylinder mit 431 PS und 550 Nm beschleunigt das M4 Cabrio in gerade einmal 4,4 Sekunden auf Tempo 100.
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Optisch erkennen Autofans die sportliche Variante an den typischen M-Merkmalen. Zu den Highlights zählt auch die Heckschürze mit Diffusoreinsatz inklusive vierflütiger Abgasanlage.
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Das Cockpit mit Carboneinlagen und diversen M-Merkmalen wird eins zu eins aus Limousine und Coupé übernommen.
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Als Extras gibt es unter anderem diverse Assistenzsysteme, ein großes Navi-System mit Online-Anbindung und eine Nackenheizung für die Sportsitze.
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Das Top-Modell der Limousine blickt nicht minder grimmig als das Coupé. Auch hier sorgt der 431 PS starke Sechszylinder für ordentlich Schub.
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Von hinten sieht die Limousine natürlich nicht ganz so sportlich aus wie das M4 Coupé. Dennoch ist auch dem M3 seine Kraft auf den ersten Blick anzusehen.
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Der Einstieg in den Fond gelingt dank der zusätzlichen Türen deutlich leichter.
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Die vierflutige Auspuffanlage sorgt für einen atemberaubenden Sound.
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Das Cockpit teilt sich der M3 mit dem M4 Coupé. Auszusetzen gibt es in beiden Fällen nichts.
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Sportsitze mit hervorragendem Seitenhalt sind angesichts der Performance natürlich Pflicht.
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Zu den Unterscheidungsmerkmalen gegenüber dem normalen 4er Coupé zählen vor allem drei große Lufteinlässe an der neu gestalteten Frontschürze, sogenannte Air Curtains sowie ziemlich markante M Kiemen.
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Absoluter Hingucker bleibt jedoch die Motorhaube mit integriertem Powerdome, von dem ...
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...aus zwei Linien über das Dach bis zur neu gestalteten Heckklappe samt integriertem Spoiler führen.
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Die beiden Doppelendrohre sind beim Neuling erstmals leicht angeschrägt.
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Der neu entwickelten Reihensechszylinder mit M TwinPower Turbo Technologie leistet exakt 431 Pferdestärken (plus 11 PS) und beeindruckt mit einem maximalen Drehmoment von 550 Newtonmeter.
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Den Standardsprint von null auf 100 schafft der M4 im Idealfall in 4,1 Sekunden. Dann muss jedoch statt dem serienmäßigen manuellen Sechsganggetriebe die optionale M Siebengang-Doppelkupplungsbox verbaut sein.
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Die Inneneinrichtung stammt weitestgehend vom normalen 4er Coupé, wurde aber durch einige M-Extras in Richtung Sport getrimmt. Hier stechen vor allem Einstiegsleisten,...
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...Fußstütze, Schalthebel, Rundinstrumente mit weißer Schrift, das Sport-Lederlenkrad, farbige Kontrastnähte und Schaltwippen in Galvanik-Optik hervor.