Golf-Herausforderer
Der neue Citroen C4 im ersten Test
15.10.2010
Citroën bläst mit dem neuen C4 zum Angriff auf die Kompaktklasse.
Jedes dritte Auto in Europa ist in der Kompaktklasse angesiedelt – Citroëns neuer C4 zählt in dieser Kategorie aber schon jetzt zu den Größten. Ausschlaggebend dafür ist der mit 408 Litern größte Kofferraum dieser Klasse. Aber auch außen ist der C4 um bis zu 5 cm gewachsen – das Gewicht hingegen bleibt konstant. Möglich wurde dies durch Leichtbau-Weise und neue Laser-Schweißtechniken.
Leicht und sicher
Auch auf das im Vorgänger viel gepriesene Lenkrad mit fester Nabe wurde verzichtet. Insgesamt wurden so 90 kg eingespart. Das geht jedoch nicht zulasten der Sicherheit, im Euro-NCAP-Crashtest erhielt der C4 alle fünf Sterne. Besonders die Assistenzsysteme, wie Toter-Winkel-Überwachung und Spurhaltungsassistent, wurden herausragend bewertet.
Auf dem Pariser Autosalon feierte der neue Citroen C4 (gemeinsam mit seinem schicken Bruder DS4 und der Feceliftversion des C5) Weltpramiere. Ab Jänner ist der neue Kompakte bei uns erhältlich, ÖSTERREICH hat den Citroënhoffnungsträger schon jetzt auf den Straßen Südschwedens Probe gefahren. Straffe Lenkung, komfortable Sitze (mit optionaler Massagefunktion), zugkräftige Motoren und pfiffige Details – das zeichnet den neuen C4 aus. Der erste Eindruck im Cockpit: hochwertige Materialien, sorgfältig verarbeitet. Die Farbhinterlegung im Armaturenbereich reicht von nüchternem Weiß bis hin zu kräftigem Blau, auch die Warntöne sind personalisierbar. Aber auch praktische Gimmicks hat Citroën in den C4 verpackt – wie beispielsweise die serienmäßige 230-Volt-Steckdose unter der Armlehne.
Motorenpalette
Insgesamt sechs Motorenvarianten stehen zur Auswahl: drei Benziner mit 95, 120 und 155 PS sowie drei Diesel mit 90, 110 und 150 PS. Der stärkste Benziner sowie der neue e-HDI (110 PS) sind mit automatisiertem 6-Gang-Getriebe ausgestattet, das aber bei weitem nicht die Schalt-Eleganz eines Doppelkupplungs-Getriebes mit sich bringt.
Sparsam
Der e-HDI ist aber auch das Öko-Flaggschiff der Franzosen. Das zeichnet sich durch ein weiterentwickeltes Start-Stopp-System aus. Unter 8 km/h stellt sich der Motor ab und springt im Bedarfsfall in weniger als einer halben Sekunde sanft wieder an. Das spart bis zu 15 Prozent Sprit und verhilft noch dazu zu einem Co²-Wert von 110 g/km. Preise stehen noch keine fest, der Einstiegsbenziner soll aber unter 18.000 Euro erhältlich sein. (grg)