Erstes SUV der Marke fügt sich äußerst geschmeidig ins Portfolio ein.
Die weißen Flecken auf der SUV-Landkarte verschwinden. Nun begibt sich auch die traditionelle Limousinen- und Sportwagenmanufaktur Jaguar mit dem F-Pace als einer der letzten Hersteller von der ebenen Erd´ in den ersten Stock – oder zumindest ins Mezzanin. Und auch wenn Traditionalisten wieder mal aufjaulen: Verdenken kann es dem feinen Autoschmied aus Coventry niemand: Wer keinen Offroader für die unpassierbaren Großstadtgefilde im Programm hat, hat bald gar keines mehr.
© Jaguar
Die Jaguar-Designer haben es tatsächlich geschafft, die aktuelle Formensprache nahtlos auf einen Offroader zu übertragen. Vorne gibt es den großen Grill und die schmalen LED-Schweinwerfer.
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In der Seitenlinie stechen die großen Räder (bis zu 22 Zoll!), die breiten Schweller, der nach hinten leicht abfallende Dachverlauf sowie der Dachkantenspoiler ins Auge.
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Hinten gibt es zweigeteilte LED-Rückleuchten, die direkt vom F-Type stammen könnten. Zudem macht auch der massive Unterfahrschutz mit integriertem Auspuff ordentlich was her.
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Keine Frage, vor seinen Konkurrenten muss sich der 4,73 Meter lange F-Pace keinesfalls verstecken.
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Im Cockpit ist die Verwandtschaft zu XE und XF deutlich erkennbar. Neben dem 3-Speichen-Lenkrad und der breiten Mittelkonsole gibt es auch digitale Instrumente und einen großen Touchscreen in der Mittelkonsole.
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Der Radstand fällt mit 2,87 Metern ebenfalls üppig aus und lässt auf ein gutes Platzangebot im Innenraum hoffen.
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Das Kofferraumgrundvolumen von 650 Litern lässt sich per dreigeteilter Rückbank (40:20:40) kinderleicht erweitern. Zudem haben die Briten auch an Verzurrösen, ein Schienensystem und praktische Staufächer gedacht.
Jaguar bleibt seiner sportlichen Ausrichtung treu
Und auch wenn man kein SUV-Fan ist, muss man Jaguar attestieren, dass sie das Thema in einer Art und Weise umgesetzt haben, die der Genese der Marke zu Ehren gereicht. Man kann es also durchaus für bare Münze nehmen, wenn Chefdesigner Ian Callum meint, dass der F-Pace „in erster Linie ein Jag ist“. Soll heißen: explizit dynamisch ausgelegt, hecklastig, straff, direkt, gewandt.
>>>Nachlesen: Alle Infos, Preise und Daten vom Jaguar F-Pace
Ein Gestus, der motorisch subventioniert wird: dieselseits von einem kräftigen 2,0-l-Vierzylinder mit 180 PS und einem bärigen 3,0-l-V6-Twinturbo mit 300 PS. Die Benziner-Fraktion besteht aus einem 3,0-l-V6-Kompressor mit 340 oder 380 PS. Kombiniert sind die Aggregate bis aufs Einstiegs-Modell mit einer Achtgang-Automatik. Die 180 PS Version ist auch mit Heckantrieb erhältlich, ansonsten ist stets Allrad mit an Bord. Wer mehr will, muss sich noch etwas gedulden. Künftig wird es nämlich noch eine rund 550 PS starke R-Version geben, von der wir bereits einen Prototyp in Wien erwischt haben.
Auf pragmatische Talente wurde nicht vergessen
Aber es ist nicht nur der Hedonismus, dem der F-Pace huldigt. Ein SUV muss auch praktikabel sein, das will die gesetzte Klientel. Und so offeriert der Brite durchaus beachtliches Raumgefüge, sowohl im Fond, als auch im 650 bis maximal 1.740 Liter fassenden Laderaum.
Bei den heimischen Händlern ist der F-Pace bereits eingetroffen. Er kostet ab 44.850 Euro. (C. Zacharnik/B. Keckeis)
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Technische Daten
Motoren: Zwei Diesel (2,0 und 3.0 V6) und zwei Benziner (3,0 V6)
Leistung: Diesel: 180, 300 PS; Benziner: 340, 380 PS
Verbrauch (Norm):4,9 Liter (2,0 l Diesel; 180 PS) bis 8,9 Liter (3,0 V6 Benz.)
Gewicht: ab 1.665 Kilogramm
Abmessungen: 4,73/1,93/1,65 m (L/B/H)
Kofferraum: 650 bis 1.740 Liter
Preis: ab 44.850 Euro (180 PS Diesel mit Heckantrieb)
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