SUV-Allrounder

Der neue Kia Sorento im Test

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3. Auflage zeigt sich vergrößert, markanter gestylt und technisch aufgewertet.

Es ist unter anderem das, was die Kunden an großen SUVs so schätzen: reinsetzen und die Welt ausklammern. Eine Übung, die der neue Sorento meisterlich beherrscht. Nachdem die Türen satt ins Schloss gefallen sind, dringt kein Laut mehr ins Innere des europäischen Kia-Flaggschiffs vor. Auch der 2,2-Liter-Diesel ist dann kaum mehr vernehmbar.

Der neue Kia Sorento im Test
© Kia

Der einzig erhältliche Motor (200 PS Diesel) schiebt den Sorento ordentlich vorwärts.

Fahreindruck
Ähnlich distinguiert die Fahrkultur: Der 200 PS starke Selbstzünder als einzige in Österreich angebotene Motorisierung entfaltet seine Kraft sanft, aber mit merklicher Verve (440 Nm). Die 6-Gang-Automatik schaltet unmerklich und im Einklang mit des Fahrers Wünschen. Deshalb ist sie dem manuellen Getriebe trotz höherem Normverbrauch auch vorzuziehen. Ein Meisterstück ist das neu entwickelte Fahrwerk: sanft abfedernd, nicht schwammig und auf der Autobahn souverän. Sportlich geht das große Auto so zwar nicht ums Eck, doch das will es auch gar nicht. Im Vergleich zum Vorgänger wurde auch die stark kritisierte Lenkung merklich überarbeitet. Sie geht nun direkter zu Werke und liefert eine bessere Rückmeldung. Dennoch kann der Sorento in diesem Punkt mit der ähnlich großen Konkurrenz (Touareg, X5, ML) nach wie vor nicht ganz mithalten.

Der neue Kia Sorento im Test
© Kia

Das Cockpit gefällt mit sauberer Verarbeitung und schnörkellosem Design.

Design und Platzangebot
Was äußere und innere Optik betrifft, spielt der Sorento hingegen nun vollends in der SUV-Gardeliga. Das Längenwachstum von stattlichen 10 Zentimetern und der um acht Zentimeter verlängerte Radstand sorgen für einen deutlich vergrößerten Passagier und Kofferraum. Letzterer fasst bei Bedarf bis zu 1.723 Liter. Die Fondbank lässt sich in der Länge verstellen, deren Lehnen in der Neigung. Auf Wunsch gibt es den Sorento auch als Siebensitzer. Hoher Komfort auch am Steuer: selbsterklärende Bedienung und vorbildliche Übersicht. Darüber hinaus überzeugen auch Verarbeitung und Materialqualität. Das schlicht gestaltete, aber dafür auch selbsterklärende Cockpit erreicht schon fast VW-Niveau.

Und auch in Sachen Sicherheit spielt Kia mittlerweile in der Oberliga mit. So fällt die Auswahl an Assistenzsystemen mit Einparkautomatik, Verkehrsschild- sowie Querverkehrerkennung, Spurhalteassistent, etc. standesgemäß aus.

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Kosten
Lediglich bei den Kosten zeigen sich die Koreaner noch etwas in Zurückhaltung - 40.990 Euro für das Basismodell klingen zunächst zwar nicht gerade nach Okkasion, bei dem Preis sind aber bereits Komfortfeatures wie Navi, Klimaautomatik, Tempomat und Alufelgen mit an Bord. Ein gefährlicher Angriff auf die Premium-League der großen SUVs. Den Konkurrenten dürfte auch Kias einzigartige 7-Jahres-Garantie nicht allzu sehr gefallen. (zac)

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Technische Daten
Motor: 2.2l 4-Zylinder-Diesel mit 200 PS und 441 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 9,0 Sekunden; Spitze: 200 km/h
Verbrauch: 5,7 (manuell) - 6,6 (Automatik) Liter auf 100 Kilometer
Abmessungen: 4,78/1,89/1,68 Meter (L/B/H)
Kofferraum: 660 bis 1.723 Liter
Gewicht: ab 1.821 Kilogramm
Preis: 40.990 (Silver) bis 53.490 (Platin)

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Fotos von Kia Rio und Venga (2015)

An der Fahrzeugfront wurden der Kühlergrill (die Kia-typische „Tigernase“), der Stoßfänger und die Nebelscheinwerfer neu gestaltet.

Ein neues Design zeigen auch die Leichtmetallfelgen und...

...der Heckstoßfänger. Die Palette der Karosseriefarben wurde zudem um die beiden neuen Farbtöne Urban Blue und Digital Yellow erweitert.

Zu den Infotainment-Neuerungen gehört die jüngste Generation des Kia-AVN-Systems (Audiovisuelles Navigationssystem) mit 7-Zoll-Touchscreen und Rückfahrkamera.

Optisch ist das kompakte Raumwunder am präsenteren Kühlergrill (ebenfalls in Form der „Tigernase“), dem separat positionierten Markenlogo,...

...dem modifizierten unteren Lufteinlass sowie dem neu gestalteten Nebelscheinwerfern und LED-Tagfahrlichter erkennbar.

Die Heckansicht wird durch neue LED-Rücklichteinheiten geprägt, die eine waagerechte Chromleiste verbindet.

Der überarbeitete Venga ist je nach Markt in bis zu sechs Motorisierungen erhältlich, die mit fünf- und sechsstufigen Schaltgetrieben oder einem Vierstufen-Automatikgetriebe kombiniert sind.

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