Bruch der Traditionen

Der neue Lotus Elite

21.09.2010

Mit der Neuauflage des Elite belebt Lotus die legendäre Modellreihe wieder. Der neue Supersportwagen bricht jedoch mit einigen Traditionen.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Nachdem Porsche mit dem GTS und Speedster neue 911 Modelle für den Pariser Autosalon angekündigt hat, zieht nun die britische Sportwagenschmiede Lotus nach. So wird neben dem 350 PS starken Evora S auch die Wiederauferstehung des Elite zu sehen sein. Der erste Elite erblickte bereits im Jahr 1957 das Licht der Welt und sorgte mit seiner Kunststoffkarosserie für Furore in der Branche. Zwischen 1974 und 1982 fertigten die Engländer die zweite Generation, welche mit ihrem extravaganten Design polarisierte.

Bilder: Lotus

Neuauflage
Und nun präsentiert Lotus in Paris eine seriennahe Studie des Elite Nummer 3. Im Gegensatz zu den anderen aktuellen Modellen handelt es sich dabei um einen echten Supersportwagen. Dieser wird mit einem bärenstarken V8 (!), der in Front-Mittelmotorlage (!) verbaut ist, auf die Straße rollen. Dank 620 PS soll sich der Sportler in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 katapultieren und eine Spitze von 315 km/h erreichen. Mit einem Leergewicht von 1,6 Tonnen rückt das Leichtbau-Konzept etwas in den Hintergrund. Ausschlaggebend dafür ist das aufwendige Hybridsystem, mit zusätzlichen Akkus und Elektromotor. Dieses wird im Serienmodell aber nur gegen Aufpreis erhältlich sein. Beim der Hybridvariante hält sich der CO2 Ausstoß mit 215g/km in Grenzen.

Mit seinen Abmessungen (L x B x H in Meter: 4,60 x 1,90 x1,32) lauert der Elite satt, breit und flach über dem Asphalt. Das betont schlichte Design passt gut zum Auftritt des neuen Flaggschiffs, auch wenn die Front (zu) sehr an den Honda CR-Z erinnert, der ja auch als Hybridsportler angepreist wird. Insgesamt wirkt der Wagen zurückhaltend und angriffslustig zugleich und wird mit Sicherheit seine Anhänger finden. Diese brauchen jedoch Geduld, denn Lotus will den Elite erst ab 2013 verkaufen. In England soll der Preis rund 115.000 Pfund betragen.

Zur Vollversion des Artikels