Gelungenes Kerlchen
Der neue Suzuki Swift im Test
28.03.2017
Der um 120 kg (!) abgespeckte Japaner kommt in völlig neuer Generation.
Gewichtsreduktion ist ein heißes Thema in der Autobranche. So lässt sich die Flottenemission drücken, ohne großartig Hand an den Antriebsstrang legen zu müssen. Eine Übung, die nicht allen gelingt. Während andere ihren 2-Tonnen-SUV mühselig ein paar Kilo runterreißen, zeigt Suzuki, wie Abspecken wirklich geht. Die Japaner haben mit viel Know-how ihrem bisher ohnehin nicht adipösen Swift noch mal 120 Kilo abtrainiert. Mit einem Gewicht von 847 Kilo ist der neue Swift leichter als ein Smart mit zwei Sitzen und zwei Türen weniger - rekordverdächtig!
Gegenüber dem Vorgänger ist der neue, nun 3,84 Meter lange, 1,73 Meter breite und zwischen 1,49 und 1,52 Meter (Frontantrieb oder Allrad) hohe Swift um 10 mm kürzer.
Spritzig
Und man sieht wieder einmal: Ist das Fett weg, braucht es keine großartigen PS-Zahlen für spritzige Fahrleistungen. Mit dem neuen 111 PS starken 1-Liter-3-Zylinder-Turbobenziner ist der Swift ein Ausbund an Agilität. Der Motor dreht freudig hoch und bringt das Fliegengewicht locker auf Trab. Zu Hilfe eilt dabei ein kleiner E-Motor (Mild-Hybrid). Das Drehzahlband kann bis 6.500 Touren weidlich ausgenützt werden, was in kurvigem Terrain für viel Fahrspaß sorgt. Das lässt helle Vorfreude auf den im Herbst kommenden Swift Sport mit 145 PS aufkommen.
Erstaunlich ist auch, wie souverän und erwachsen sich das Fahrwerk des Swift gibt. Erreicht wurde das durch einen 2 Zentimeter längeren Radstand des insgesamt um 1 Zentimeter verkürzten Japaners.
Cockpit mit Bluetooth-kompatiblem Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen inklusive Smartphone-Einbindung (Apple CarPlay und Android Auto).
Gewitztes Design
Gelungen ist auch die Optik. Die abgesenkte und nach hinten abfallende Dachlinie, der breitere Stand und die flüssigen Formen lassen den Swift dynamisch und sympathisch wirken. Das Interieur wurde ebenfalls aufgewertet: Im Zentrum steht das große und gut zu bedienende Display und guten Halt bietende Sitze. Als erstes Suzuki-Modell nutzt der neue Swift das Sicherheitssystem DSBS (Dual Sensor Brake Support) mit Kamera und Lasersensor. Es umfasst moderne Assistenzsysteme wie einen automatischen Notbremsassistenten, ein Spurhaltewarnsystem sowie einen Fernlichtassistenten.
>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen Suzuki Swift (2017)
Fazit
Der neue Swift ist in seinem Segment mit Sicherheit eines der attraktivsten Angebote - nicht zuletzt auch aufgrund des Alleinstellungsmerkmals eines optionalen Allradantriebs. (Christian Zacharnik)
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Technische Daten
Motoren: 3- und Vierzylinder-Benziner
Leistung: 1.0l DITC: 111 PS/170 Nm(neu); 1.2l DualJet: 90 PS/120 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 10,6 / 11,9 Sek.; Spitze: 195 / 180 km/h
Antrieb: Front oder Allrad; 5-Gang manuell oder 6-Gang-CVT
Gewicht: 847 bis 978 kg
Verbrauch: 4,0 bis 4,9 Liter auf 100 km
Abmessungen: 3,84 x 1,74 x 1,50 m (LxBxH)
Kofferraum: 405 bis 1.050 Liter
Preis:ab ca. 13.000 Euro (genaue Preise folgen)
Marktstart: Ende April/Anfang Mai