VW hat bei seinem kompakten Hochdachmodell ordentlich nachgelegt.
Im September hat VW auf der IAA in Frankfurt das Update des Golf Sportsvan vorgestellt. Ab sofort ist die Hochdachvariante des kompakten Bestsellers in Österreich bestellbar. Los geht es ab 22.490 Euro für den 1,0 TSI mit 85 PS, Handschaltung und Frontantrieb. Damit ändert sich der Einstiegspreis trotz der Aufwertung im Vergleich zum Vorgängermodell nicht. Da auch die Serienausstattung dank Features wie LED-Rückleuchten, Radio-Navigationssystem „Composition Colour“ und Müdigkeitserkennung deutlich besser ausfällt, wurde der Golf Sportsvan eigentlich sogar günstiger. Ob das reicht, wird sich zeigen. Denn das 115 PS starke Einstiegsmodell des brandneuen T-Roc , das dem Sportsvan einige Kunden abjagen dürfte, kostet weniger. Die ersten Facelift-Modelle sollen Ende 2017/Anfang 2018 bei den heimischen Händlern eintreffen.
Design und Innenraum
Wie bei VW üblich, halten sich die optischen Änderungen im Vegleich zum Vorgänger in Grenzen. Hier setzt man seit Jahren auf beständiges, zeitloses Design. Erkennbar ist der „neue“ Golf Sportsvan an überarbeiteten Stoßfängern, modifizierten Halogenscheinwerfern mit LED-Tagfahrlicht und generell serienmäßigen LED-Rückleuchten. Auf Wunsch gibt es nun auch neue Voll-LED-Scheinwerfer (statt Xenon). Fünf neue Leichtmetallfelgen (16, 17 und 18 Zoll) und einige neue Außenfarben wie der neue Lackton Cranberry Red (siehe Fotos) runden das Exterieur-Update ab. Neue Dekore, Stoffe und (optionale) Ledersitze sollen das Interieur hochwertiger wirken lassen. Bei den Abmessungen und der Variabilität hat sich nichts getan. Mit seinen bis zu 1.520 Litern Ladevolumen und einer um 180 mm in der Länge verstellbaren Rückbank gehört der Golf Sportsvan aber ohnehin zu den variabelsten Autos seiner Klasse.
Moderne Technik
Vor allem technische Innovationen kennzeichnen den aufgefrischten Golf Sportsvan. Hervorzuheben ist hier u.a. das neue 9,2-Zoll-Radio-Navigationssystem „Discover Pro“, das auch via Gestensteuerung bedient werden kann. Gewöhnliche Tasten und Regler gibt es beim „Discover Pro“ nicht mehr; die haptische Bedienung erfolgt allein über den Touchscreen. Leider gibt es auch den Drehknopf für die Lautstärkenregelung nicht mehr. Wer hier nicht am Display tippen will, kann alternativ auch das Multifunktionslenkrad verwenden. Das Active Info Display (virtuelles Kombiinstrument) bietet VW für den Sportsvan nicht an. Volle Smartphone-Integration, Navigationsdaten in Echtzeit oder Online-Services („App-Connect“, „Guide & Inform“ und „Car-Net“ Dienste) sind jedoch sehr wohl verfügbar. Für mehr Sicherheit und Komfort sollen neue Assistenzsysteme sorgen. Dazu zählen die Fußgängererkennung (Bestandteil von Front Assist inklusive City-Notbremsfunktion), der Stauassistent (teilautomatisiertes Fahren bis 60 km/h), der Emergency Assist, die neueste Generation des Park Assist und Proaktiven Insassenschutzsystems sowie der Trailer Assist (inklusive Park Assist), der das Rückwärtsfahren im Anhängebetrieb erleichtert.
Antrieb
Antriebsseitig hat sich ebenfalls einiges getan. Neu an Bord des Golf Sportsvan ist die Einstiegsmotorisierung: ein Dreizylinder-TSI mit 85 PS. Das absolute Highlight in der Motorenpalette ist aber der neue 1,5 TSI , den es in zwei Leistungsstufen (130 und 150 PS) gibt. Beide Varianten des Turbo-Benziners sind mit einem aktiven Zylindermanagement ausgestattet, das in definierten Betriebsphasen zwei der vier Zylinder abschaltet und so den Verbrauch und die Emissionen reduzieren kann. Ganz besondere Spezifikationen zeigt zudem der neue 130-PS-Motor: Der hochverdichtete Vierzylinder arbeitet nach dem Miller-Brennverfahren und besitzt einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) – eine Abgasaufladung, wie sie bislang eher in Sportwagen zu finden ist. Vervollständigt wird das vorgesehene Motorenprogramm durch einen TSI mit 110 PS und zwei Turbodiesel (TDI) mit 115 PS und 150 PS.
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