Universal-SUV

Der neue VW Tiguan im Test

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So fährt sich die zweite Generation des Bestsellers in seinem Segment.

Nachdem wir in der Vorwoche noch einmal alle Österreich-Informationen vom neuen Tiguan zusammengefasst haben, war es nun soweit. Kurz vor dem Marktstart (28. April) könnten wir die zweite Generation des Kompakt-SUV-Platzhirsches fahren. Konkret hat VW zur Fahrpräsentation in und rund um die deutsche Bundeshauptstadt geladen.

Die Berliner Schnauze ist berühmt-berüchtigt. Als wir den neuen Tiguan am Straßenrand parkten und ausstiegen, ließ uns ein deutscher Hauptstädter unmissverständlich wissen, dass VW derzeit gerade, sagen wir so: nicht sonderlich beliebt sei in Berlin. Sie wissen schon: Abgasskandal und so. Wir verbuchen das mal unter Einzelmeinung.

Fotos vom neuen VW Tiguan (2016)

Optisch fügt sich nun auch der Tiguan in das aktuelle VW-Design ein. Dabei fällt auf, dass das SUV um einiges sportlicher daherkommt als sein Vorgänger. So verfügt das Auto über einen deutlich kantigeren Look.

Mit 4,49 Metern ist er nun sechs Zentimeter länger. Da auch der Radstand von 2,60 auf 2,68 Meter wächst, fallen die Überhänge dennoch kürzer aus.

Die schräger stehende D-Säule und die markant gezeichneten LED-Rückleuchten sorgen für einen Schuss Dynamik.

Wer es noch sportlicher haben möchte, kann zur R-Line-Version greifen, die ebenfalls auf der IAA vorgestellt wird.

Hier gibt es spezielle Schürzen, Seitenschweller, große Alufelgen und einen Dachkantenspoiler.

Das Cockpit macht ebenfalls einen großen Schritt nach vorne und orientiert sich optisch stark am neuen Touran und Golf Sportsvan.

Zudem sind auch alle aus dem VW-Konzern bekannten Assistenzsysteme sowie Infotainmentsysteme erhältlich. Damit kommt nun auch das Internet in das kompakte SUV.

Die Fahrer profitieren auf Wunsch von Navigationsanzeigen mit Echtzeit-Verkehrsdaten. Und natürlich lassen sich alle gängigen Smartphones mit dem Tiguan koppeln.

Vorne gibt es mehr Platz und Sitze mit Langsteckentauglichkeit.

Die deutlich geräumigere Rückbank ist wieder teil- und um 18 Zentimeter verschiebbar. Zudem kann die Neigung der Rückenlehnen verstellt werden.

Im Lauf des nächsten Jahres wird dann noch die GTE-Version nachgereicht. Der Plug-in-Hybrid übernimmt dabei den Antriebsstrang des Passat GTE (Systemleistung: 218 PS) und...

...soll mit vollen Akkus bis zu 50 km rein elektrisch fahren können. Zudem sprintet das „Öko-Sport-Modell“ in 8,1 Sekunden auf Tempo 100 und trumpft mit einem Normverbrauch von 1,9l/100km auf.

Innen gibt es im GTE spezielle Anzeigen. Am Grundlayout des Cockpits ändert sich jedoch nichts.

Ungeschaut der neue Bestseller im SUV-Segment
Mit Sicherheit in breitem Maße unbeliebt macht sich VW mit dem neuen Tiguan im Konkurrenzumfeld. Da lehnt man sich gar nicht weit aus dem Fenster, wenn man behauptet, dass der Wolfsburger den Rest der SUV-Riege wieder einmal ordentlich verräumen wird. Geschönte Emissionswerte hin oder her.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Da ist zum einen die Macht der Marke, zum anderen ein Design, das ein breiteres Geschmacksspektrum kaum abdecken könnte. Des Weiteren ist es die Universalität. Soll heißen: Der neue Tiguan agiert wie kaum ein anderer klassenübergreifend und funktioniert sowohl im Kompakt- als auch im Mittelklasse- und im Businesssegment. Dafür brauchen andere drei Autos.

>>>Nachlesen: Alle Österreich-Infos vom neuen Tiguan

Große Bandbreite - einer für so ziemlich alle
Zur bisher vorrangigen Klientel der Erwerbtätigkeit glücklich entkommenen gesellen sich nun Dank gewachsener Dimensionen die Familien. Der Tiguan misst mit 4,48 Meter sechs Zentimeter mehr in der Länge und hat in der Breite um drei Zentimeter zugelegt. Die Knie der Fondpassagiere freuen sich über drei Zentimeter mehr Freiheit, das maximale Kofferraumvolumen steigt um 150 auf 615 Liter. Beiden Kundengruppen (pfennigfuchsende Pensionisten und finanziell notorisch klamme Vermehrungswütige) kommt der neue Tiguan mit einem fast unverändertem Grundpreis von 26.490 Euro (1.4 TSI) entgegen.

Video zum Thema: Der neue Volkswagen Tiguan - Onroad + Offroad

Bei Vollausstattung neue preisliche Spähren
Mit den Kreuzen an den richtigen Stellen der Optionenliste lässt sich der Tiguan aber auch nahe an das Segment der gehobenen Mittelklasse heranführen. Dafür sorgen sämtliche verfügbare Assistenzsysteme, Head-up-Display, adaptive Fahrwerksregelung (ACC) und ein ebensolcher Allradantrieb (4Motion Active Control), der sich für verschiedene Untergründe spezialisieren lässt (Straße, Schnee, Offroad und harter Offroadeinsatz). Das alles in Kombination mit der ab Ende Mai verfügbaren Topmotorisierung 2.0 TDI mit 240 PS erschließt bislang ungeahnte preisliche Sphären für den Tiguan.

Komfort ist Trumpf
Als Topf zum Deckel erweist sich der 150 PS TDI mit Allrad und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Mehr Auto braucht kein Mensch. Der drehmomentstarke Diesel ist bestens gedämmt, schiebt schon von unten heraus ordentlich an, dreht locker in den roten Bereich, verfügt dank 4Motion über eine tolle Traktion und schießt auch beim Verbrauch nicht übers Ziel hinaus. Weiters ist positiv zu erwähnen, dass VW eindeutig auf Komfort statt auf übertriebene Sportlichkeit setzt. Andere SUVs mögen zwar etwas zackiger um die Ecken gehen, doch auf in Städten häufig vorkommenden Untergrund wie Kopfsteinpflaster, Bim-Schienen, etc. können sie mit dem Tiguan nicht mithalten. Es ist schon beeindruckend, wie feinfühlig die Federung anspricht und Straßenunebenheiten förmlich wegzaubert. Sportliche Naturen können ohnehin zum adaptiven Fahrwerk greifen, dessen unterschiedliche Abstimmungen (Normal, Komfort und Sport) aufgrund einer großen Spreizung deutlich spürbar sind. Egal wie man nun zu VW stehen mag: Viel besser als im neuen Tiguan kann man ein Fahrwerk nicht abstimmen. Hier muss man wirklich den Hut ziehen.

Verfügbarkeit
Mit Marktstart ab 28. April ist der VW Tiguan lediglich mit zwei 2.0-TDI-Motoren, wahlweise mit 150 oder 190 PS, verfügbar. Die Preise starten dann 32.450 Euro. Weitere Diesel sowie die Benziner-Riege folgen peu à peu bis Ende Juli. Spätestens dann brechen für Konkurrenten wie BMW X1, Nissan Qashqai, Ford Kuga, Honda CR-V, Toyota RAV4, Kia Sportage, Hyundai Tucson sowie im weiteren Umfeld BMW X3 und Mercedes GLC und die Konzernableger Seat Ateca und Audi Q3 wieder härtere Zeiten an. (zac/set)

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Technische Daten
Motoren: 4-Zyl.-Diesel-und -Benzin-Motoren
Leistung: 125 (1.4 TSI) bis 240 PS (2.0 TDI)
Verbrauch: ab 4,7 Liter
Leergewicht: 1.625 Kilogramm
Abmessungen: 4,85/2,03 (mit Spiegel)/1,47 Meter (L/B/H)
Kofferraum: 615-1655 Liter
Preis: ab 26.490 (1.4 TSI ab Mai). Ab sofort: ab 32.450 (2.0 TDI)

Technische Daten (150 & 190 PS TDI sowie 180 PS TSI)

Der neue VW Tiguan im Test
© Volkswagen

Der neue VW Tiguan im Test
© Volkswagen

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Der neue VW Tiguan im Test
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Fotos vom neuen VW Tiguan (2016)

Optisch fügt sich nun auch der Tiguan in das aktuelle VW-Design ein. Dabei fällt auf, dass das SUV um einiges sportlicher daherkommt als sein Vorgänger. So verfügt das Auto über einen deutlich kantigeren Look.

Mit 4,49 Metern ist er nun sechs Zentimeter länger. Da auch der Radstand von 2,60 auf 2,68 Meter wächst, fallen die Überhänge dennoch kürzer aus.

Die schräger stehende D-Säule und die markant gezeichneten LED-Rückleuchten sorgen für einen Schuss Dynamik.

Wer es noch sportlicher haben möchte, kann zur R-Line-Version greifen, die ebenfalls auf der IAA vorgestellt wird.

Hier gibt es spezielle Schürzen, Seitenschweller, große Alufelgen und einen Dachkantenspoiler.

Das Cockpit macht ebenfalls einen großen Schritt nach vorne und orientiert sich optisch stark am neuen Touran und Golf Sportsvan.

Zudem sind auch alle aus dem VW-Konzern bekannten Assistenzsysteme sowie Infotainmentsysteme erhältlich. Damit kommt nun auch das Internet in das kompakte SUV.

Die Fahrer profitieren auf Wunsch von Navigationsanzeigen mit Echtzeit-Verkehrsdaten. Und natürlich lassen sich alle gängigen Smartphones mit dem Tiguan koppeln.

Vorne gibt es mehr Platz und Sitze mit Langsteckentauglichkeit.

Die deutlich geräumigere Rückbank ist wieder teil- und um 18 Zentimeter verschiebbar. Zudem kann die Neigung der Rückenlehnen verstellt werden.

Im Lauf des nächsten Jahres wird dann noch die GTE-Version nachgereicht. Der Plug-in-Hybrid übernimmt dabei den Antriebsstrang des Passat GTE (Systemleistung: 218 PS) und...

...soll mit vollen Akkus bis zu 50 km rein elektrisch fahren können. Zudem sprintet das „Öko-Sport-Modell“ in 8,1 Sekunden auf Tempo 100 und trumpft mit einem Normverbrauch von 1,9l/100km auf.

Innen gibt es im GTE spezielle Anzeigen. Am Grundlayout des Cockpits ändert sich jedoch nichts.

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