Rolls Royce Sweptail
Das ist das teuerste Auto der Welt
02.06.2017
Britischer Geschäftsmann ließ sich das sündteure Einzelstück anfertigen.
Dass es einen neuen Rolls Royce nicht als Schnäppchen gibt, ist hinlänglich bekannt. Selbst das günstigste Modell der britischen BMW -Tochter schlägt hierzulande mit rund 300.000 Euro zu Buche. Gegenüber Fahrzeugen wie einem Bugatti Chiron , der 2,4 Millionen Euro (ohne Steuern) kostet, sind die Rolls-Royce-Standardmodelle aber dennoch vergleichsweise günstig. Doch nun haben die Briten ein Fahrzeug auf die Räder gestellt, das beim Anschaffungspreis alle anderen derzeit erhältlichen Neuwagen so richtig alt aussehen lässt.
Zwischen Zukunft und Vergangenheit
Beim Rolls Royce Sweptail handelt es sich um ein Einzelstück. Aus Gründen der Diskretion will die Marke den Auftraggeber nicht verraten. Es soll sich aber um einen steinreichen britischen Geschäftsmann handeln. Dieser war bei seinen Vorstellungen eines perfekten Autos zwischen der Zukunft und der Vergangenheit hin und her gerissen. Im gefielen sowohl die im Vorjahr präsentierte Zukunftsstudie "103EX " wie auch die Rolls-Royce-Modelle der 1920er-Jahre. Von Letzteren hat der Sweptail auch seinen Namen geerbt – die Bezeichnung ist nämlich eine Reminiszenz an den speziellen Schwung einiger Rolls-Royce Modelle aus diesen glorreichen Jahren. Dieses spezielle Heckdesign wollte der Auftraggeber ins Hier und Jetzt transformieren. Wie das fertige Fahrzeug zeigt, ist das den Designern auch perfekt gelungen.
Design
Optisch ist der Sweptail trotz seiner eigenständigen Formensprache auf den ersten Blick als Rolls Royce erkennbar. Vorne gibt es den markentypischen Pantheon-Kühlergrill, der aus Aluminium gefräst wurde. Hinzu kommen als Rundscheinwerfer ausgeführte Voll-LED-Leuchten, über denen eine weitere schmale Leuchteinheit in Bandform sitzt, die die Blinker beherbergt. In der Seitenansicht sticht die markant gestaltete Silhouette mit der weit und flach auslaufenden Dachlinie ins Auge. Sie ist das Hauptmerkmal des Sweptail. Bei der Heckgestaltung hat sich Rolls Royce die Welt der Rennyachten zum Vorbild genommen. Die starke Verjüngung des Hinterteils stellt gleichzeitig einen starken Kontrast zur geradlinigen Front dar. Die exklusive Zulassungsnummer 08 wurde wie der Grill aus (zwei) Aluminiumbarren gefräst.
Innenraum
Die spezielle Form hat auch direkten Einfluss auf den Innenraum. Hier sorgen die langen Seitenfenster sowie das Panorama-Glasdach für ein lichtdurchflutetes Luxus-Ambiente, das seinesgleichen sucht. Obwohl der Sweptail deutlich über fünf Meter lang ist, verfügt er nur über zwei Sitze. Die Sitze, Armlehnen und die Armaturentafel sind mit feinstem Leder in hellem Mokassin und dunklem Dark Spice bezogen. Darüber hinaus gibt es große Flächen aus Macassar-Ebenholz und offenporigem Paldao. Selbst der "Kofferraum" ist mit dem edlen Holz ausgekleidet und schlägt somit wieder eine Brücke zur Welt der Superyachten. Das Cockpit selbst ist extrem reduziert gestaltet. Die beiden Passagiere bekommen nur einen zentralen Controller zu Gesicht. Da wird selbst der nahtlos ins Armaturenbrett integrierte Chronograph zum echten Blickfänger. Absolutes Highlight für den Auftraggeber dürfte aber die Mittelkonsole sein. Diese wurde wie das gesamte Fahrzeug nach seinen individuellen Wünschen angefertigt und beherbergt einen innovativen Mechanismus, der per Knopfdruck eine Flasche Champagner sowie zwei Champagner-Flöten aus Kristallglas zum Vorschein bringt.
>>>Nachlesen: So sieht der Rolls Royce der Zukunft aus
Unvorstellbar teuer
Und wie viel kostet der teuerste Neuwagen der Welt nun? Für Otto Normalverdiener ist der Anschaffungspreis kaum vorstellbar. Der Auftraggeber musste Rolls Royce für die Einzelanfertigung angeblich unglaubliche 11,4 Millionen Euro überweisen.
>>>Nachlesen: Hälfte aller 1.500-PS-Bugatti bereits verkauft