Ein Monster für die Straße: G-Power hat den V8 aus dem Basis X6 M gegen den leistungsgesteigerten Zehnzylinder aus dem M5 getauscht. Dank 900 PS sprintet das Trumm in 3,9 Sekunden von 0 auf 100. Die Spitze liegt jenseits der 330 km/h.
Große SUVs wie der BMW X5, der Porsche Cayenne oder der VW Touareg haben es derzeit nicht leicht. Bei uns sind die Kolosse eigentlich nur mehr mit sparsamen Diesel oder Hybridantrieb verkaufbar. Das haben auch die Hersteller erkannt und setzen bei den Neuauflagen (siehe Cayenne und Tourag) bewusst auf Leichtbau und vermeiden jeden zusätzlichen Größenzuwachs. Der BMW X6 (M) hat sich überhaupt zum Feindbild der Ökoaktivisten gemausert, was auch mit der neuen Vollhybrid-Version nicht besser wird. Dieser brachiale Mischling aus SUV und Coupé passt einfach nicht mehr auf unsere Straßen. Dennoch hat sich nun der deutsche Tuner G-Power das Biest zur Brust genommen und bringt die Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser Autos auf die Spitze. Denn sparsamer wird der X6 nach dieser Radikalkur garantiert nicht.
Umfangreiches Motortuning
900 PS auf der Hinterachse!
Das Ergebnis ist eine Spitzenleistung von unglaublichen 900 PS bei 8.000 U/min und ein maximales Drehmoment von 870 Nm bei 6.800 Touren. Dieses enorme Leistungspotenzial wird über ein Sechsgang-Schaltgetriebe ausschließlich an die Hinterachse übertragen. Das serienmäßige Automatikgetriebe wurde, ebenso wie der von BMW werkseitig xDrive genannte Allradantrieb, dem Ziel der Ingenieure geopfert einen reinrassigen Sportwagen im SUV-Kleid auf die Räder zu stellen. Derart
Design
Damit dieses enorme Leistungspotenzial auch den Passanten nicht verborgen bleibt, hat G-Power dem X6 auch optisch auf die Sprünge geholfen. So gibt es u. a. auffällig geformte und auf Aerodynamik getrimmte Schürzen und Spoiler an Front und Heck, welche für die notwendige Downforce bei hohen Geschwindigkeiten sorgen. Die massiven Kotflügelverbreiterungen an Vorder- und Hinterachse schaffen Platz für die 3-teiligen 23 Zoll Schmiederäder in den Dimensionen 11Jx23 vorne und 12Jx23 hinten. Rundum sind 315/25 ZR 23 Hochleistungspneus von Michelin montiert.
Des Weiteren blieb auch im Innenraum kein Stein auf dem anderen. Hier gibt es nach dem Umbau 4 Carbon-Einzelsitze mit 2-farbigen Nähten, welche das Leder auf Sitzen, Armaturenbrett, Türseitenverkleidungen und der A-,B- und C-Säulen verbindet. In Leder und Carbon gefertigte Türverkleidungen im CSL Leichtbau" passen zur in Carbon gefertigten neuen Mittelkonsole, die sich bis zu den Font-Sitzen erstreckt und das serienmäßige Entertainment System aufnimmt. Eine Tachoanzeige die bis 400 km/h reicht, rundet den Umbau im Innenraum ab.
Preis
Nur fünf Stück des Mega-SUV werden gebaut. Die ersten drei waren schon verkauft, als nur die Skizzen vorhanden waren. Inklusive NoVa und Steuer werden hierzulande über 700.000 Euro fällig. Da dürften dann auch die Spritkosten keine Rolle mehr spielen.