Der Volvo V90 D3 im Kurztest

Während andere Hersteller schon früh den Lifestyle-Appeal der Kombis hervorkehrten, hielt Volvomit dem 850er der letzten Generation und danach mit dem V70 an der Funktion folgenden Form (= Kasten) fest.

Und als habe sich der Wunsch, endlich gefallen zu wollen bei Volvo aufgestaut, eruptiert das gute Aussehen beim neuen V90 geradezu. Das Problem dabei: Wer so aussieht, dem traut man nicht unbedingt zu, herzhaft zu-oder besser einpacken zu können.

Bigsize war mal

Damit tut man dem Beau freilich etwas unrecht. Auch wenn das Ladevolumen mit 560 bis 1.526 Liter im Segment kein tonangebendes Maß mehr ist (selbst ein 40 cm kürzerer Golf Variant bietet mehr Stauvolumen), kann man ihm nicht vorwerfen, die Pfade der Praktikabilität gänzlich verlassen zu haben.

Aber wer reitet schon auf so schnöden Dingen wie Raummaße herum, wenn man sich hinterm Steuer im Umfeld eines der derzeit schönsten Cockpits wiederfindet. Allerdings hat auch das seine Tücken: Die Bedienung des Infotainmentsystems über den riesigen Bildschirm ist gewöhnungsbedürftig.

Hartes Fahrwerk

Über die Leistung des neuen 150 PS starken Einstiegsdiesel kann man nicht klagen. Wohl allerdings über das hart abgestimmte Fahrwerk. Da wäre analog zur Optik etwas mehr Eleganz wünschenswert. (Christian Zacharnik)

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Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel; 1.969 ccm
Leistung: 150 PS; 320 Nm (ab 1.750 U/min.)
Antrieb: Vorderrad, 6-Gang-Automatik
Testverbrauch: 7,3 Liter auf 100km
Kofferraum: 560 bis 1.526 Liter
Preis: ab 43.300 Euro