Hackler statt Lifestyler

VW Pick-up Amarok Entry im Test

21.08.2018

Wolfsburger Pick-up beweist auch im Basistrimm seine Qualitäten.

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© Christian Zacharnik
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Eine Fahrt im basisausgestatteten AmarokEntry ist ein bisschen wie eine Reise in die Vergangenheit. Zündschlüssel statt Startknopf, frugales Radiosystem mit monochromer Digitalanzeige, manuelle Klimaanlage. Erstaunlich ist dabei aber: Es geht einem eigentlich gar nicht ab. Im Gegenteil: Endlich kann man sich wieder voll und ganz dem Fahren widmen, ohne von allerlei elektronischem Firlefanz abgelenkt zu sein. Zudem lautet die Devise beim Malocher von VW: Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt werden.

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Außen gibt es beim Amarok Entry soliden Kunststoff statt Chrom.

Motor als Trumpf

Der Amarok Entry gemahnt uns an Zeiten, in denen Pick-ups keine lifestyligen SUV-Substitute waren, sondern echte Hackler. Mercedes setzt bei der Basis-X-Klasse auf eine ähnliche Strategie. Und auch Nissan brachte mit dem limitierten Navara Austria  einen Pick-up nach Reinheitsgebot an den Start. VW hat jedoch einen entscheidenden Trumpf im Ärmel. Denn während die ähnlich günstigen Konkurrenten auf einen Vierzylinder setzen, gibt es den Amarok seit dem Facelift im Vorjahr nur mehr mit Sechszylinder – seit kurzem sogar in einer neuen 272 PS starken Top-Variante. Das gilt auch für das Entry-Modell.

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Innen ist nur das Notwendigste wie Klima und Radio mit an Bord.

Harmonischer Antrieb

Und dieser 163 PS starke 3,0-Liter-V6-TDI passt hier sehr gut. Er liefert ausreichend Punch sowie eine angenehme Geräuschkulisse und trumpft mit einem hohen Drehmoment auf. Geschaltet wird per Hand. Aber auch hier: Die manuelle Sortierung der sechs Gänge entpuppt sich ob der Elastizität und des knackigen Getriebes als recht freudvolle Angelegenheit. Das heiser fauchende, kräftig zupackende Aggregat unterstreicht dabei den archaischen Charakter des Pick-ups. Hier kann man auf der großen Ladefläche die maximale Nutzlast ohne schlechtes Gewissen voll ausnutzen.

>>>Nachlesen: VW greift mit neuem Top-Amarok an

Nur ein Extra ist ein absolutes Muss

Das einzige Zusatzfeature, auf das wir im Amarok Entry nicht verzichten wollen, ist der Allradantrieb. Der Aufpreis dafür ist mit 1.500 Euro von VW fair bemessen. So macht der Pick-up auch abseits befestigter Straßen eine hervorragende Figur und wird damit seinem Anspruch als Hackler statt Lifestyler erst so richtig gerecht. (zac/set)

>>>Nachlesen:  Amarok Entry mit neuem Einstiegsmotor startet

Technische Daten

  • Motor: 6-Zylinder-Turbodiesel, 3,0 Liter Hubraum
  • Leistung: 163 PS und 450 Nm
  • Verbrauch: 8,5 Liter/100 km
  • Antrieb: 6-Gang-Schaltgetriebe, Allrad zuschaltbar
  • Zuladung: bis 956 Kilogramm
  • Preis: ab 30.600 Euro

 

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