Start-up mit Fachleuten übernommen; Zusteller bei Entwicklung mit dabei.
Die Deutsche Post geht unter die Autohersteller und lässt den selbst entwickelten Elektro-Transporter "Streetscooter" nun in Serie produzieren. Die ersten 2.000 Fahrzeuge sollen noch 2016 vom Band rollen, sagte ein Postsprecher und bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus". Nach und nach werde das Unternehmen bis zu 30.000 Fahrzeuge durch den Streetscooter ersetzen.
Die E-Autos sollen sogar vermarktet werden
Streetscooter war 2010 als Start-up-Unternehmen im Umfeld der RWTH Aachen gegründet worden. Vor eineinhalb Jahren hatte die Post die kleine Firma übernommen, um mit ihrem Know-how eigene Fahrzeuge für die Zusteller zu bauen.
Mittelfristig plant die Post sogar, die Autos zu vermarkten. "Es gibt Anfragen. Im Moment brauchen wir die Produktionskapazitäten aber selbst", sagte Paketvorstand Jürgen Gerdes dem Magazin.
Zusteller entwickelten mit
Die Brief- und Paketzusteller seien bei der Entwicklung des Fahrzeugs eng eingebunden worden, sagte der Post-Sprecher. "Da gibt es ganz klare Vorstellungen, wie ein Fahrzeug für die Zustellung optimal beschaffen sein soll." So sei ein Transporter mit großem Laderaum entstanden, der auch technisch an die Bedürfnisse der Zusteller angepasst sei.
Die Post sieht sich mit dem selbst entwickelten Elektroauto als Gegenstück zum E-Auto-Pionier Tesla . "Die bauen hochwertige Fahrzeuge für Privatkunden, wir können preisaggressive Werkzeuge für Geschäftskunden bauen", sagte Gerdes dem "Focus".
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