Heimischer Automarkt eingebrochen

Die meistverkauften Autos im 1. Halbjahr 2020

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Die Corona-Krise hat fast allen Herstellern ein sattes Minus bei den Neuzulassungen eingebrockt.

In den letzten Monaten hat es sich bereits abgezeichnet, nun haben wir es schwarz auf weiß: Die Coronaviruskrise hat den österreichischen Neuwagenmarkt im ersten Halbjahr 2020 ordentlich ausgebremst. Von  Jänner bis Juni brachen Pkw-Neuzulassungen um mehr als ein Drittel ein, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Wie berichtet, waren die Rückgänge in den Lockdown-Monaten März und April besonders groß. Während Benziner und Dieselautos verloren, gewannen Hybridantriebe stark.
 

Größtes Minus bei Benzinern

Insgesamt 112.787 Personenkraftwagen wurden von Jänner bis Juni neu zum Verkehr zugelassen, um 35,9 Prozent weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Während der Rückgang im Jänner und Februar mit 9,1 bzw. 10,9 Prozent vergleichsweise gering ausfiel, sackten die Zulassungszahlen im  März um mehr als zwei Drittel  und im  April um fast zwei Drittel ab . Im Mai betrug das  Minus knapp 34 Prozent , im Juni 18 Prozent. Besonders stark litten neue Benzinautos. Die Neuzulassungen benzinbetriebener Autos ging im ersten Halbjahr um 45,1 Prozent zurück, der Benzineranteil am Neuwagenmarkt beträgt somit 46,8 Prozent. Die Dieselneuzulassungen schrumpften um 36,7 Prozent, der Dieselanteil macht 38 Prozent aus.
 
Die meistverkauften Autos im 1. Halbjahr 2020
© Statistik Austria
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Alternative Antriebe legten hingegen um 42 Prozent zu, womit ihr Anteil an den Pkw-Neuzulassungen bei 15,2 Prozent lag. Die höchsten Zuwachsraten gab es bei Pkw mit Benzin-Hybridantrieb (+81,9 Prozent) bzw. mit Diesel-Hybridantrieb (+54,2 Prozent), gefolgt von reinen Erdgasautos (+23,4 Prozent). Die Neuzulassungen von Elektro-Pkw schrumpften um 2 Prozent.
 

Top 20 Marken

Von den zehn wichtigsten Automarken, die zusammen mehr als zwei Drittel der Neuzulassungen ausmachten, verzeichneten alle zweistellige Rückgänge. Marktführer blieb mit einem Marktanteil von 15,4 Prozent  VW , obwohl die Kernmarke des Wolfsburger Konzerns 40,5 Prozent verloren hat.  Opel  musste einen Rückgang von fast 53 Prozent hinnehmen,  Ford  verlor 43,5 Prozent und  Seat  mehr als ein Drittel. Die spanische VW-Tochter landet dennoch - hinter der Schwestermarke  Skoda  - auf Platz 3. Zudem schafften es noch  BMWRenaultMercedesHyundai  und  Audi  in die Top 10:
 
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Top 20 Modelle

Bei den Modellen kommt die Vormachststellung des VW-Konzerns ebenfalls zum Ausdruck. Mit Octavia, Golf, Fabia, Polo und T-Roc belegen gleich fünf Autos von Volkswagen und Skoda die ersten Plätze. Mit dem T-Cross, dem Karoq und dem T6 "Bulli" (Plätze 8 bis 10) landen drei weitere Konzernmodelle in den Top 10. Die Phalanx wird lediglich vom Fiat 500 (Platz 6) und Renault Clio (Platz 7) gesprengt. Auf den Rängen 11 bis 15 landen mit Ibiza, Arona, Tiguan und Leon vier weitere Fahrzeuge des Konzerns. Hier konnte sich nur noch der Opel Astra (Platz 14) dazwischen schummeln.
 
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Top 10 Elektroautos

Bei den reinen Elektroautos sieht die Sache anders aus. Hier schaffen es aus dem Hause Volkswagen nur der Audi e-tron (5.), der VW e-Golf (6.) und der Seat Mii (9.) unter die Top 10. Die mit Abstand meisten Verkäufe erzielten das Tesla Model 3 und der Renault ZOE. Dahinter landen der Kia e-Niro und der BMW i3. Hyundai Kona (7.), Nissan Leaf (8.) und Tesla Model S (10.) vervollständigen das Top-10-Ranking der meistverkauften Elektroautos.
 
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