Studie zeigt, wo man im Falle eines Crashs am gefährdetsten ist.
Die unsichersten Plätze im Auto sind die Rücksitze. Das liege an einer falschen Sitzposition der Mitfahrer, aber auch an der unzureichenden Sicherheitsausstattung, lautet das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV).
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Ergebnis fällt eindeutig aus
Analysen zeigten, dass bei vergleichbaren Unfällen die Verletzungen auf den Rücksitzen zu 70 Prozent genauso schwer und zu rund 20 Prozent schwerer ausfielen als auf den Vordersitzen. Zehn Prozent aller verletzten Auto-Insassen saßen demnach bei den von der UDV erfassten Unfällen auf dem Rücksitz.
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Fondpassagiere oft mitschuldig
Die hinten Sitzenden sind laut Untersuchungen oft Mitschuld an ihren Verletzungen: Sie beugen sich zur Seite oder nach vorn und geben damit dem Sicherheitsgurt keine Chance, sie optimal zu schützen. Die Hersteller sind laut Studie hingegen verantwortlich dafür, dass die Gurte hinten nicht höhenverstellbar sind, der Gurt deshalb oft am Hals entlang läuft und dann oft aus Komfortgründen unter den Arm geklemmt wird. In einem Crashtest zeigte die UDV, dass der Gurt so fast keinen Schutz mehr bieten kann. Zudem fehlen Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und Airbag.
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Unbedingt angurten!
"Ganz fatal" ist es, sich hinten nicht anzuschnallen, warnten die Unfallforscher. Im Chrashtest zeigte sich, dass nicht nur der Insasse schwerste Verletzungen erleidet, sondern auch die Sitzlehne des Vordersitzes so weit nach vorn gedrückt wird, dass der davor Sitzende ebenfalls schwer verletzt wird.
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