In dieser Rakete treffen 400 PS auf ein Leergewicht von 700 Kilogramm.
Der holländische Kleinserienhersteller von radikalen Sportwagen "Donkervoort" hat sein jüngstes Baby vorgestellt. Und der D8 GTO hat es wirklich in sich. Der Hersteller reagiert mit dem neuen Modell auf neue Umweltvorschriften. Denn das bisherige Triebwerk (1,8l von Audi) erfüllt die neuen Auflagen nicht und kann deshalb in vielen EU-Ländern in Kürze nicht mehr zugelassen werden.
Aufs Wesentliche reduziertes Karosserie-Design.
Audi RS-Motor
Für Fans von lupenreinen Fahrmaschinen erweist sich diese Tatsache sogar als Segen, denn im D8 GTO kommt nun ein deutlich stärkeres Triebwerk zum Einsatz. Konkret verbauen die Holländer im neuen Top-Modell den 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo aus dem Audi TT RS
bzw. RS3 Sportback
. Während er im Audi aber mit "nur" 340 PS (bzw. 350 PS im TT RS plus) auskommen muss, legt er im Donkervoort satte 400 PS in die Waagschale. Damit das Triebwerk untergebracht werden konnte, wurde die Karosserie im Vergleich zum Vorgänger um 35 cm verlängert und um 15 cm verbreitert.
Die mächtige Abgasanlage sorgt für gewaltigen Sound.
Wenig Gewicht, keine Fahrhilfen
Die komplette Karosserie des Geschosses besteht aus ultraleichter Kohlefaser. Gesamt bringt der D8 GTO ein Leergewicht von 700 Kilogramm auf die Waage. Servolenkung, ESP und ABS sucht man vergeblich. Mit Ausnahme einer Traktionskontrolle ist im neuen Donkervoort keine elektronische Fahrhilfe an Bord. Fahrer müssen also nicht nur bei schlechtem Wetter mit Bedacht fahren. Das Biest steht schneller quer als man vermutet. Fette 18-Zöller sorgen aber für Grip und dafür, dass die Leistung auch auf die Straße kommt.
Roadster
Fahrleistungen haben die Holländer noch nicht verraten. Angesichts der Leistungsdaten dürften sie aber beeindruckend ausfallen. Bereits diesen Sommer rollen die ersten Fahrzeuge zu auserwählten Kunden. Die richtige Serienfertigung rollt erst 2013 an. Den D8 GTO gibt es nicht nur als Coupé sondern auch als offenen "RS".
Fotos vom Motor-Spender Audi TT RS plus
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© Audi
An der Front sticht der Kühlergrill in hochglänzendem Anthrazit und matter Aluminium-Umrandung ins Auge. Die Kappen der Außenspiegel sind aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff gefertigt.
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Hinten gibt es eine mächtige Doppelrohr-Abgasanlage mit schwarzen Endrohrblenden.
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Der TT RS plus steht es auf schwarzen 19-Zöllern (255/35 Reifen) mit im Fünfarm-Rotor-Design. Die roten Felgenhörner setzen Kontraste - das kennen wir bereits vom RS3 Sportback.
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Im neuen Top-Modell leistet der Turbo mit dem atemberaubenden Sound satte 360 PS (plus 20 PS) und stemmt ein Drehmoment von 465 Nm (plus 15 Nm) auf die Kurbelwelle. Dank Allradantrieb (quattro) und...
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...dem blitzschnell schaltenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic katapultiert sich der Über-TT in 4,1 Sekunden auf Tempo 100. Wer will, kann auch ein manuelles Sechsgang-Getriebe ordern. Der Top-Speed liegt bei beiden Varianten bei abgeregelten 280 km/h.
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Innen gibt es kaum Unterschiede zum normalen RS. Hier weisen nur...
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...der Knauf des Schalt- beziehungsweise Wählhebels, der einen Alu-Zierring und eine plus-Plakette trägt, auf den neuen Top-TT hin.