Chery Exeed TX startet

Edles Elektro-SUV kommt zum Kampfpreis nach Europa

31.08.2018

Der schicke China-Crossover soll es mit europäischer Konkurrenz aufnehman können.

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© Chery
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Der chinesische Autohersteller Chery will laut einem Medienbericht in Europa ein Elektro-SUV auf den Markt bringen. Konkret wolle man in Europa das SUV-Modell "Exeed" verkaufen, sagte der Chef des Staatskonzerns, Chen Anning, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). In wie vielen Ländern der Exeed angeboten wird, wollte Anning nicht verraten. Zu den ersten Ländern, in denen der Markteintritt eines chinesischen Autobauers erfolgen könne, gehöre demnach auch Deutschland. Zu einem Österreich-Start hat sich Anning nicht geäußert.

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In China bereits im Handel

Chery wolle seine Erfahrungen bei der Entwicklung von Elektroautos ausspielen und so den europäischen Platzhirschen VW, Mercedes und BMW Konkurrenz machen. In China wird das Modell unter der Bezeichnung Exeed TX seit Juni 2018 verkauft. Hier gibt es das SUV in einer Benzin- (1,6 T mit 190 PS) und einer Plug-in-Hybrid-Variante (1,5 T Hybrid mit 218 PS ). Letztere kombiniert einen aufgeladenen Benziner (110 kW/150 PS) mit einem 85 kW (116 PS) starken Elektromotor und soll mit vollen Akkus eine elektrische Reichweite von 70 km bieten. Leistungsdaten über die für Europa geplante rein elektrische Ausgabe gibt es noch nicht.

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Design und Abmessungen

Größentechnisch spielt das 4,66 m lange, 1,87 m breite und 1,68 m hohe SUV in einer Liga mit Audi Q5, BMW X3, Mercedes GLC, Volvo XC60, Alfa Stelvio oder Mazda CX-5. Das Design kann sich durchaus sehen lassen. Das fast durchgängige Tagfahrlicht unterteilt den Grill und reicht an beiden Seiten bis ans Logo. Auch am Heck setzt Chery auf ein markantes Leuchtenband. Die bullige Front, die gut proportionierte Seitenansicht und das klare Heck dürften auch den Geschmack des europäischen Publikums treffen. Das zeigte sich bereits im Vorjahr. Denn der Exeed TX war auf der IAA 2017 in Frankfurt zu sehen und ist dort auf großes Interesse gestoßen. Bei den Besuchern kam auch das aufgeräumte Cockpit mit moderner Technik (Touchscreen, Smartphone-Integration, Sprachsteuerung, etc. gut an.

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Kampfpreis

In den kommenden Monaten werde Chery den Bau eines Entwicklungszentrums bei Frankfurt bekanntgeben, sagte der Konzernchef der Zeitung zufolge weiter. Dort sollten mittelfristig mehrere Hundert Angestellte arbeiten. Derzeit stelle der Konzern Fachleute aus der deutschen Autoindustrie ein, die dann im deutschen Entwicklungszentrum an Technologie und Design der Chery-Autos arbeiten sollen. Das erste Modell, das ab dem Jahr 2020 in Europa verkauft werden soll, werde (in Deutschland) einen Grundpreis von ungefähr 30.000 Euro haben. Das wäre für eine Elektro-SUV ein echter Kampfpreis. Dafür bekommt man bei den europäischen Premiumanbietern nicht einmal die kleineren Einstiegs-SUVs (Jaguar E-Pace , Volvo XC40 , BMW X1/X2 , AUdi Q3 , Mercedes GLA) mit Verbrennungsmotor. Vertrieben werden soll der Geländewagen über Show-Rooms, Vertragshändler und das Internet.

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