Der 1-Megawatt-Stromer unterbot das bisher schnellste Serienfahrzeug.
Rund ein halbes Jahr nach dem ersten Versuch hat Nio seinen Elektrosportler EP9 erneut auf Rekordjagd auf die Nürburgring-Nordschleife geschickt. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Der chinesische Elektro-Sportwagen hat die "Grüne Hölle" dieses Mal in exakt 6:45,900 Minuten umrundet. Damit war er nicht nur um 19,22 Sekunden schneller als beim ersten Versuch, sondern pulverisierte auch die Rekordmarke des bisher schnellsten Serienautos. Der Lamborghini Hurácan Performante benötige für die knapp 21 Kilometer lange Strecke, wie berichtet, 6:52,01 Minuten.
Stark, schnell und sauteuer
Angetrieben wird der EP9 von Elektromotoren, die es im Zusammenspiel auf eine Höchstleistung von 1 Megawatt bringen. Das entspricht 1.360 PS! So gerüstet, katapultiert sich der Stromer in unglaublichen 7,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 200. Schluss ist erst bei 313 km/h. Die erste Kleinserie war so schnell ausverkauft, dass sich das chinesische Start-up im April dazu entschieden hat, eine zweite Kleinserie mit zehn EP9 zu bauen. Der Stückpreis der flachen Flunder liegt bei 1,48 Millionen US-Dollar.
Eroberung des Massenmarktes als Ziel
Nio will in den nächsten Jahren den Massenmarkt mit leistbaren Elektroautos aufmischen. Erstes Großserienmodell ist das E-SUV ES8, das in China Ende 2017 in den Handel kommt. Für das Unternehmen arbeiten bereits über 2.000 Mitarbeiter. In Europa hat die Firma unter anderem in München ein Entwicklungszentrum, wo 120 Mitarbeiter die Marken- und Produktdesignentwicklung vorantreiben.
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