Pkw-Neuzulassungen in Europa

Elektroautos fahren gegen den Trend

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Während Automarkt stark einbricht, verzeichnen Stromer und Plug-in-Hybride großes Plus.

Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union sind im Februar zurückgegangen. In den 27 Ländern der EU ohne Großbritannien sanken die Zulassungen im Vergleich zum Februar des Vorjahres um 7,4 Prozent auf 957.052 Autos, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch (18, März) in Brüssel mitteilte. Eine Fahrzeugsegment stemmt sich aber gegen den Abwärtstrend.

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Dickes Minus in vielen Ländern

In Österreich gingen die Neuzulassungen,  wie berichtet , um satte 10,9 Prozent zurück und auch in Deutschland fielen sie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,8 Prozent. Italien verzeichnete ein Minus von 8,8 Prozent. Rückgänge verzeichneten auch Spanien (minus 6,0 Prozent) und Frankreich (minus 2,7 Prozent). Unter den Konzernen büßten  VW  5,3 Prozent und  Mercedes  (inklusive Smart) 12,7 Prozent ein.  BMW  legte hingegen um 3,1 Prozent zu.

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Gründe

Der Verband begründete den Rückgang mit Veränderungen in der Besteuerung von Autos in mehreren EU-Staaten, schwächeren wirtschaftlichen Bedingungen und unsicheren Verbrauchern. So war im Februar das Coronavirus - den der Verband nicht explizit erwähnt - deutlich stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Allerdings war schon im Jänner die Zahl der Neuzulassungen rückläufig gewesen, und zwar etwa in demselben Maße.

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Nur Elektro boomt

Laut der Beratungsorganisation EY gibt es jedoch eine Ausnahme. Wie schon im Jänner 2020 legten auch im Februar die Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen stark zu. In den fünf größten westeuropäischen Märkten – das sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien – stieg der Absatz rein elektrisch betriebener Neuwagen um 188 Prozent, was fast einer Verdreifachung entspricht. Das stärkste Plus wurde in Italien verzeichnet, wo sich die Elektro-Neuzulassungen von einem relativ niedrigen Ausgangsniveau aus mehr als verachtfachten. Die meisten Neuzulassungen von Elektroautos gab es in Frankreich (9.451) und Deutschland (8.154), wobei der höchste Marktanteil mit 6,8 Prozent in Frankreich erreicht wurde. In den Top-5-Märkten lag der Marktanteil im Durchschnitt bei 3,3 Prozent (Vorjahr: 1,1 Prozent). In Österreich stieg der Elektro-Marktanteil von 2,5 auf 3,8 Prozent. Auch bei den Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden sind rasante Zuwachsraten zu beobachten: Die Zahl der neu zugelassenen Teilzeitstromer hat sich in den Top-5-Märkten im Vergleich zum Vorjahresmonat von gut 5.500 auf etwa 16.600 verdreifacht.

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