Elektroautos von Magna
Magna wird E-Autos auch in Graz bauen
25.05.2010Die ersten Elektroautos sollen in rund zwei Jahren vom Band laufen. Magna-Manager Wolf rechnet mit einem Einstiegspreis von unter 20.000 Euro.
Der austro-kanadische Magna-Konzern wird in den nächsten Jahren seine Elektroautos auch in Graz bauen. Das hat Magna-International-Chef Siegfried Wolf am Dienstag bei einer Diskussion in Wien erklärt. Derzeit sucht der Konzern noch zwei Standorte für Batteriewerke, eines in Europa und eines in den USA. Das Werk für Europa werde "in der EU" liegen. "Wir suchen auch in Österreich", sagte Wolf im Anschluss an die Veranstaltung vor Journalisten.
Bedingungen
Voraussetzung für die Standortwahl für ein E-Autobatteriewerk in Europa sei eine gute Verkehrsanbindung, und der Standort müsse entsprechend groß sein. 20 bis 30 Hektar seien da schon erforderlich. Kosten werde das Werk 200 bis 300 Mio. Dollar (derzeit bis zu 245 Mio. Euro) . Die Investitionsentscheidung für das Europa-Werk werde "bis Jahresende" fallen. 2012/13 werden bei Magna die ersten E-Autos vom Band laufen, sagte Wolf. "Wir beginnen auf unseren Fertigungsstraßen zu fertigen"; "sicher" werde es in Nordamerika und Graz eine Fertigung geben.
Massen-Produktionsort auch noch offen
Wo die Serienproduktion liegen wird, also bei 5.000, 10.000 oder 25.000 Stück, wird noch nicht gesagt. Die Elektroautos dürften noch geraume Zeit ein kleines Segment darstellen. Batterien, Speicher, Reichweite, Lebensdauer und Kosten dürften für die Branche noch fünf, sechs Jahre große und ungeklärte Themen sein. Eine Batterie für ein E-Car kostet so viel wie das gesamte Fahrzeug, also jeweils 10.000 Dollar für die zwei Komponenten.
"Beim Elektro-Fahrzeug denken wir nicht so sehr an ein eigenes Magna-Fahrzeug", sagte Wolf weiter. Damit dürte also auch der Mila EV 1 (Bild oben) nicht realisiert werden. Angesichts der Stückzahlen werde es darauf ankommen, "dass wir viele Kunden mit 'einem' fahrbaren Untersatz ausstatten." Ob die nun Daimler hießen oder BMW oder anders.
Stückzahlen und Rohstoffe als Kostentreiber
Dass die Batterien so teuer sind, liegt an den geringen Stückzahlen und auch am Rohstoff für die Lithium-Ionen-Batterien. Der Rohstoff sei vor fünf Jahren von allen Hedgefonds schon aufgekauft worden. Hier hoffe man in den nächsten Jahren auch Alternativen zu finden.
Die "Kriegskasse" von 3 Mrd. Dollar für Akquisitionen wird Magna sehr "selektiv" einsetzen. "Wir sind sehr diszipliniert mit dem Geldausgeben", sagte Wolf. Nicht ausgeschlossen sind kleinere Zukäufe von 10, 20 bzw. 150 bis 200 Mio. Euro. Man habe aber nicht vor, mit den eigenen Kunden zu konkurrieren.
Bedingungen
Voraussetzung für die Standortwahl für ein E-Autobatteriewerk in Europa sei eine gute Verkehrsanbindung, und der Standort müsse entsprechend groß sein. 20 bis 30 Hektar seien da schon erforderlich. Kosten werde das Werk 200 bis 300 Mio. Dollar (derzeit bis zu 245 Mio. Euro) . Die Investitionsentscheidung für das Europa-Werk werde "bis Jahresende" fallen. 2012/13 werden bei Magna die ersten E-Autos vom Band laufen, sagte Wolf. "Wir beginnen auf unseren Fertigungsstraßen zu fertigen"; "sicher" werde es in Nordamerika und Graz eine Fertigung geben.
Massen-Produktionsort auch noch offen
Wo die Serienproduktion liegen wird, also bei 5.000, 10.000 oder 25.000 Stück, wird noch nicht gesagt. Die Elektroautos dürften noch geraume Zeit ein kleines Segment darstellen. Batterien, Speicher, Reichweite, Lebensdauer und Kosten dürften für die Branche noch fünf, sechs Jahre große und ungeklärte Themen sein. Eine Batterie für ein E-Car kostet so viel wie das gesamte Fahrzeug, also jeweils 10.000 Dollar für die zwei Komponenten.
"Beim Elektro-Fahrzeug denken wir nicht so sehr an ein eigenes Magna-Fahrzeug", sagte Wolf weiter. Damit dürte also auch der Mila EV 1 (Bild oben) nicht realisiert werden. Angesichts der Stückzahlen werde es darauf ankommen, "dass wir viele Kunden mit 'einem' fahrbaren Untersatz ausstatten." Ob die nun Daimler hießen oder BMW oder anders.
Stückzahlen und Rohstoffe als Kostentreiber
Dass die Batterien so teuer sind, liegt an den geringen Stückzahlen und auch am Rohstoff für die Lithium-Ionen-Batterien. Der Rohstoff sei vor fünf Jahren von allen Hedgefonds schon aufgekauft worden. Hier hoffe man in den nächsten Jahren auch Alternativen zu finden.
Die "Kriegskasse" von 3 Mrd. Dollar für Akquisitionen wird Magna sehr "selektiv" einsetzen. "Wir sind sehr diszipliniert mit dem Geldausgeben", sagte Wolf. Nicht ausgeschlossen sind kleinere Zukäufe von 10, 20 bzw. 150 bis 200 Mio. Euro. Man habe aber nicht vor, mit den eigenen Kunden zu konkurrieren.