Elektrosportler im Anflug

Audi baut den e-tron in Serie

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Am Beginn werden pro Jahr 100 e-trons gebaut. Nach und nach wird die Produktion auf 1000 Einheiten aufgestockt.

Der Autobauer Audi will die Fertigung des Elektrosportwagens "e-tron" ab 2012 langsam steigern. "2012 startet eine Kleinserie mit etwa 100 Autos, und in den folgenden Jahren werden wir bei den Stückzahlen nachlegen bis zu einer Größenordnung von insgesamt 1.000 Fahrzeugen", sagte Entwicklungsvorstand Michael Dick dem Magazin "Auto Motor und Sport".

"Der E-Tron wird allerdings auch einen entsprechenden Preis haben", fügte Dick hinzu. Ziel sei ein möglichst geringes Fahrzeuggewicht, um eine höhere Reichweite der Batterien zu ermöglichen. Aktuell liege die Reichweite des e-tron bei 250 Kilometern, hieß es. Geplant sei die Fertigung der zweiten Version des e-trons.

Bilder: Hersteller

Audi e-tron 2
Die erste Version (siehe Ende der Slideshow) des auf dem R8 basierende Wagens war bereits auf der IAA im September 2009 zu sehen. Dort war er aber noch um 33 Zentimeter länger und hatte zwei Motoren mehr an Bord. So wurde jedes Rad von einem eigenen E-Motor angetrieben (Gesamtleistung 313 PS). Auf der Autoshow in Detroit zeigte Audi eine abgespeckte Variante. So schrumpfte der e-tron 2 mit einer Länge von 3,93 Metern (Breite: 1,78 m; Höhe: 1,22 m) auf Polo-Maß, hat von seiner Attraktivität jedoch nichts eingebüßt. Im Gegenteil - das neue E-Coupé wirkt gedrungener und kräftiger als sein großer Bruder. Die Front ist mit dem großen Grill und den böse blickenden LED-Scheinwerfern bewusst aggressiv gestylt. Audi will den Elektroautos einen sportlichen Touch verleihen, der an Verzicht gar nicht erst erinnern soll. Die Seitenlinie und das gedrungene Heck blieben nahezu unverändert. Im Innenraum geht es betont sportlich und puristisch zu. An der Stelle der Außenspiegel sitzen aerodynamische Kameras die das Rückbild auf Monitoren in den Innenraum weiterleiten. Dort dominieren zwei Rundinstrumente, welche ein riesiges Zentraldisplay umrahmen. In der Mittelkonsole gibt es außer dem MMI-Steuerrad und der Gangwahl beinahe keine Knöpfe mehr.  

Die Radikalkur brachte zahlreiche Vorteile mit sich. So bringt der e-tron nun nur mehr 1.350 kg (minus 600 kg) auf die Waage, weshalb er auch mit der deutlich verringerten Leistung problemlos auskommt. Nun sorgen zwei  drehmomentstarke Aggregate an der Hinterachse für standesgemäße Fahrleistungen. Die beiden Elektromotoren mit zusammen 204 PS und 2.650 Newtonmeter beschleunigen das Coupé mit Aluminium-Karosserie (ASF-Bauweise) in nur 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Den Sprint von 60 auf 120 km/h absolviert der Audi e-tron in gerade 5,1 Sekunden. Das Detroit-Showcar kann die Momente seiner Elektromotoren ganz nach Bedarf zwischen den Rädern verteilen. Das so genannte „torque vectoring“ soll ein begeisterndes Maß an fahraktiver Präzision und exzellenter Traktion ermöglichen. 

Plan entstand bereits im Vorjahr
Audi-Chef Rupert Stadler hatte sich im September auf der Automesse IAA überzeugt gezeigt, dass die neuen Antriebstechnologien zuerst bei teuren Autos eingeführt würden. Damals äußerte er sich noch zurückhaltend über die Entwicklung der Technologie in den nächsten fünf bis zehn Jahren.

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