Nun bringen auch die Schweden ein "kleines" Premium-SUV.
Kaum ist der brandneue XC60 bei den heimischen Händlern eingetroffen, stellt Volvo in Kürze schon die nächste SUV-Neuheit vor. Dieses Mal handelt es sich um den XC40, der als Nachfolger des V40 Cross Country gesehen werden kann. Doch während beim Vorgänger eigentlich nur ein aufgebockter Kompakter war, handelt es sich beim XC40 um ein echtes Kompakt-SUV. Mit ihm treten die Schweden künftig gegen Gegner wie den brandneuen Jaguar E-Pace , oder die etablierten Deutschen BMW X1, Mercedes GLA und Audi Q3 an. Weltpremiere dürfte der neue XC40 auf der IAA in Frankfurt (ab 14. September) feiern. Erste offizielle Infos hat Volvo aber schon jetzt verraten.
Design nah an der Studie
Optisch dürfte sich der Newcomer stark an der Studie „40.1 Conept“ (siehe Fotos) orientieren, die im Vorjahr präsentiert wurde. Der XC40 nimmt also Anleihen bei seinen großen Brüdern (XC60 und XC90), wird aber dennoch auf einen eigenständigen Look setzen. Zentrale Markenelemente wie der Grill, die Scheinwerfer mit „Thor-Hammer“-Tagfahrlicht oder die hochgezogenen Rückleuchten dürfen aber auch beim Kompakt-SUV nicht fehlen. Da die Marke mit dem Newcomer in ein neues Segment vorstößt, konnten die Designer völlig frei agieren und ein Auto entwickeln, „das die oftmals vermisste Lebendigkeit, Individualität und Verspieltheit ins Segment der kompakten Premium-SUV bringt“, so Volvo in der offiziellen Aussendung.
Zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten
„Wir wollten, dass der XC40 ein frisches, kreatives und unverwechselbares Mitglied unserer Modellpalette wird. Die typischen XC40-Fahrer interessieren sich für Mode, Design und Popkultur und leben in großen, lebendigen Städten. Sie suchen ein Auto, das ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Der neue XC40 ist genau dieses Auto“, sagt Thomas Ingenlath, Chef-Designer von Volvo. Laut den Entwicklern bietet das kompakte SUV mit diversen Farbkombinationen für Exterieur und Innenraum dutzende Personalisierungsmöglichkeiten. Weiters fährt der XC40 mit einer breit gefächerten Farbpalette vor, die ihn zum ausdrucksstärksten Modell im Volvo-Portfolio machen soll. Außen reicht die breite Farbpalette von einer einfarbigen Lackierung bis zu diversen Zweifarben-Lackierungen mit kontrastbildenden Farbtönen.
Spezielle Materialien im Innenraum
Für den Innenraum kündigen die Schweden ebenfalls völlig neue Materialien, Muster und Farboptionen an. Das Interieur umfasst unter anderem Fußmatten in „Lava Orange“, Polsterbezüge in „Oxide Red“ sowie eine Reihe neuer Ausstattungen. Natürliche filzbasierte Matten, Dachhimmel und Türverkleidungen sollen den modernen Eindruck unterstreichen.
Völlig neue Plattform
Bei der Erneuerung seiner Kompaktfamilie, bei der der XC40 den Anfang macht, geht Volvo genauso radikal vor wie bei der 60er- und 90er-Reihe . Die Fahrzeuge stehen ebenfalls auf einer von Grund auf neu entwickelten Plattform, die auf den Namen "Compact Modular Architecture" (CMA) hört. Diese flexible, leichte und sichere Basis bietet einen großen (Antriebs-)Spielraum. Neben klassischen Vierzylinder-Benzinern und -Dieselmotoren können auch Hybridantriebe mit Dreizylinder-Benzinern sowie ein reiner Elektroantrieb verbaut werden. Die CMA-Plattform ist so flexibel, dass die Ingenieure sie in Höhe, Breite und Länge deutlich verändern können. In Sachen Sicherheit vertrauen die Schweden auf die aufwendigen Assistenzsysteme der größeren Modelle. Von Letzteren stammen auch die Infotainment- und Klimatisierungs-Technologien.
Plug-in-Hybrid mit 3-Zylinder-Benziner
Über die Motoren hat Volvo bei der Präsentation der Studien (im Vorjahr) noch nicht allzu viel verraten. Bei den (Plug-in-)Hybrid-Antrieben soll ein Dreizylinder-Benziner mit einem 50 kW starken E-Motor gekoppelt werden. Das Motorenduo treibt die Vorderräder an. Wird die 9,7 kWh große Batterie vor Fahrtantritt an der Steckdose vollgeladen, soll sie eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern bieten. Mit diesem neuen T5 Twin Engine Antriebsstrang (Dreizylinder-Benziner, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und E-Motor) verändert Volvo also sein bestehendes "Twin Engine Allrad"-Konzept zugunsten eines erschwinglicheren Frontantriebs-Systems für die kompakteren Fahrzeuge. Den XC40 wird es auf Wunsch aber auch mit Allrad geben.
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