Italiener verwenden für ihren neuen Crossover die Giulia-Plattform.
Mittlerweile kann es sich kein größerer Autohersteller mehr leisten, keinen SUV im Angebot zu haben. Diese Autos werden den Händlern förmlich aus den Händen gerissen – egal in welcher Preisklasse sie angesiedelt sind. Dennoch hat ein bekannter Autobauer noch immer keines dieser boomenden Modelle in seinem Sortiment. Die Rede ist von Alfa Romeo. Die Italiener haben zwar schon öfters SUV-Studien vorgestellt, die Serienfertigung scheiterte aber stets aus finanziellen Gründen oder Meinungsverschiedenheiten im Management. Doch nun wird auch die Fiat -Tochter diese Lücke schließen. Schon auf dem Pariser Autosalon 2016 (Publikumstage ab 1. Oktober) könnte Alfa die Serienversion seines ersten SUVs zeigen. Diese wird wahrscheinlich als Stelvio in den Handel kommen und die Plattform der brandneuen Giulia nutzen. Eigentlich hätte das Projekt bis zur Weltpremiere geheim gehalten werden sollen, doch nun rutschten doch vorab erste Aufnahmen ins Netz.
Stelvio tauchte in offiziellem Video auf
Das prekäre dabei: Der Leak basiert offenbar auf einer internen Panne. Denn Alfa Romeo hat auf YouTube ein offizielles Video veröffentlicht, das einen Einblick in die modernisierte Produktionslinie gibt. Blöd nur, dass dabei auch ein getarntes SUV zu sehen ist, das durch die Werkshallen schwebt. Mittlerweile wurde das Video wieder vom Netz genommen. Dank Screenshots gibt es aber Fotos vom Stelvio. Trotz Tarnung ist gut zu erkennen, dass die Front des SUVs stark an die Giulia erinnert. In der Seitenlinie fallen die stark nach hinten abfallende Dachlinie und die schräg stehende Heckscheibe auf. Alfa will mit dem Stelvio offenbar sportliche Konkurrenten wie Porsche Macan , Mercedes GLC Coupé oder BMW X4 angreifen.
Große Auswahl dank flexibler Plattform
Dank der Giulia-Plattform scheint der Italiener für diese Aufgabe auch ganz gut gerüstet zu sein. Die Kunden werden beim Stelvio zu Heck- oder Allradantrieb greifen können. Neben einem manuellen Sechsgang-Getriebe werden auch Automatikversionen angeboten. Bei den Motoren dürften zum Marktstart, der Anfang 2017 über die Bühne gehen soll, vor allem die stärkeren Motoren der Limousine zum Einsatz kommen. Dem Vernehmen nach soll es mit einem 210 PS starken Diesel und einem 250 PS starken Benziner losgehen. Später dürften Einstiegsmotoren (ab ca. 150 PS) und Sechszylindertriebwerke die Palette nach oben und unten hin abrunden. Die besonders heiße, 510 PS starke QV-Variante dürfte aber der Giulia vorbehalten bleiben. Dafür werden das Cockpit, die Multimedia-Plattform und die Assistenzsysteme ohne größere Änderungen (fast eins zu eins) von der Limousine übernommen.
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"Bella Macchina" - das Design haben die Italiener einfach drauf.
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Heckantrieb, knackige Proportionen und ein ausgeklügeltes Fahrwerk machen die neue Giulia zum Kurvenräuber.
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Auch hinten setzt der A4-Gegner eigene Akzente. Die schmalen Leuchten und die Abrisskante im Kofferraumdeckel sorgen für (optische) Sportlichkeit.
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Das Scudetto hat bei Alfa auch nach Jahrzehnten nicht ausgedient. Auch der Giulia steht der Wappen-Grill hervorragend.
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Die LED-Rückleuchten setzen auf eine eigenständige Signatur. So ist der neue Alfa auch im Dunkeln einfach zu erkennen.
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Auch das Cockpit ist auf Sport getrimmt. Hängende Zeiger,...
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...schwarze Materialien und Alu-Elemente sorgen für die gewünschte Dynamik.
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Natürlich ist die neue Giulia auch bestens vernetzt. Smartphone-Integration, Online-Anbindung und zahlreiche Assistenzsysteme müssen in dieser Klasse einfach sein.
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Das Leistungsspektrum der Vierzylinder-Motoren reicht von 105 bis 241 PS.