5 neue Autos gecrasht

EuroNCAP-Test: Nur zweimal 5 Sterne

29.05.2013


Der Trax, der Captur, der Sandero, der Citan und der Evalia wurden geschrottet.

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© EuroNCAP
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Fünf Neuwagen wurden beim aktuellen EuroNCAP-Crashtest eingehend auf ihre Sicherheit geprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur der Chevrolet Trax und der Renault Captur erreichen fünf Sterne. "Der Dacia Sandero ist mit vier Sternen noch in einem akzeptablen Bereich. Der Mercedes Citan und der Nissan Evalia schaffen hingegen nur drei Sterne", fasst der Techniker Friedrich Eppel, der für den heimischen Autofahrerclub ÖAMTC beim aktuellen Test mit dabei war, zusammen.

Ergebnisse
Chevrolet Trax (fünf Sterne): Das beste Fahrzeug im Test überzeugt sowohl bei Erwachsenen- als auch Kindersicherheit. Auch die Ausstattung mit Sicherheitsassistenzsystemen ist vorbildlich.

Renault Captur (fünf Sterne): Der Captur kann ebenfalls mit hoher Sicherheit für die Fahrzeuginsassen punkten, erreicht aber nicht die Top-Werte des Chevrolet. "Insbesondere beim Pfahltest, bei dem ein seitlicher Aufprall gegen einen Laternenmasten oder Baum simuliert wird, zeigten sich stark erhöhte Werte im Brustbereich", kritisiert der ÖAMTC-Experte. Deutlicher Nachholbedarf besteht auch bei diesem Auto in punkto Fußgängersicherheit.

Dacia Sandero (vier Sterne): Der Sandero punktet mit guter Sicherheit für Kinder, hat jedoch mit hohem Verletzungsrisiko beim Pfahltest und beim Heckaufprall zu kämpfen. Weiters bestehe auch ein hohes Risiko für Fußgänger. Darüber hinaus fehlen wichtige Sicherheitsassistenzsysteme wie Seatbealt-Reminders für die Rücksitze oder ein Geschwindigkeitsbegrenzer.

Mercedes Citan Kombi (drei Sterne): Überraschend schwach präsentierte sich der Citan beim Crashtest. Wie berichtet, handelt es sich bei dem Auto um einen adaptierten Renault Kangoo. In allen Kriterien gibt es Verbesserungsbedarf: Bei der Erwachsenensicherheit besteht sowohl bei einem Frontal- als auch bei einem Heckaufprall erhöhtes Verletzungsrisiko für die Insassen. Besonders hohe Belastungswerte im Brustbereich zeigten sich beim Pfahltest. "Nicht optimal war auch die Funktion des Kopfairbags, der sich bei einem Seitenaufprall nicht richtig öffnet", erklärt der Eppel. Mercedes hat in diesem Punkt bereits Verbesserungsmaßnahmen angekündigt. Probleme gab es auch bei der Fußgängersicherheit: Die Außenseiten der Vorderkante der Motorhaube und weite Teile der Windschutzscheibe sind zu aggressiv gestaltet. Enttäuschend und letztendlich verantwortlich für die Abwertung auf drei Sterne ist die Ausstattung mit Sicherheitsassistenzsystemen: Es gibt nur einen Seatbelt-Reminder für den Fahrersitz, weder Beifahrersitz noch Rücksitze sind damit ausgestattet. Auch Geschwindigkeitsbegrenzer sucht man vergeblich.

Nissan Evalia (drei Sterne): Der Evalia kann im Bereich der Kindersicherheit mit guten Ergebnissen punkten. Große Probleme hat das Fahrzeug hingegen in der Erwachsenensicherheit: Der Crashtest zeigt, dass die Fahrgastzelle teilweise instabil ist. Zusätzlich wurden bei Frontal- und Heckaufprall erhöhte, beim Pfahltest stark erhöhte Werte festgestellt.
 

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