Hybrid- & Plug-in Hybrid

Kia wertet den Niro deutlich auf

19.03.2019

Koreaner verpassen ihrem alternativ angetriebenen Crossover ein Facelift.

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Seit Anfang des Jahres ist der neue e-Niro im heimischen Handel. In unserem Test konnte Kias Elektroauto bereits punkten. Die beiden anderen Niro-Ableger sind schon etwas länger auf dem Markt. Deshalb steht bei ihnen nun ein planmäßiges Facelift auf dem Programm. Zum Modelljahr 2020 haben die Koreaner also die beiden Hybrid-Varianten des speziell auf alternative Antriebe zugeschnittenen Crossovers überarbeitet. Änderungen gibt es beim Design, im Innenraum und beim Infotainment.

© Kia

Optik

Das Außendesign des Niro Hybrid und Niro Plug-in Hybrid wurde in Anlehnung an den neuen e-Niro überarbeitet. Während der Kühlergrill („Tigernase“) unverändert geblieben ist, machen die neuen Stoßfänger vorn und hinten die beiden Hybrid-Varianten aerodynamischer. Neu designt wurden auch die Scheinwerfer. Auf Wunsch gibt es Voll-LED-Scheinwerfer. Darunter befinden sich das LED-Tagfahrlicht in Doppelpfeil-Form und die LED-Nebelscheinwerfer (optional). Am Heck sorgen die neu gestalteten LED-Rückleuchten für einen moderneren Eindruck. In den hinteren Stoßfänger sind nun ein silberfarbener Unterfahrschutz sowie neue Reflektoren und Nebelschlussleuchten integriert. Der Niro Hybrid ist mit 16- und neu designten 18-Zoll-Leichtmetallfelgen erhältlich. Ebenfalls neu gestaltet wurden die standardmäßigen 16-Zoll-Leichtmetallfelgen der Plug-in-Variante.

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Innenraum

Im Interieur fallen die Unterschiede beim überarbeiteten Niro deutlicher aus. Hier gibt es neben hochwertigeren Materialien gleich mehrere optische Veränderungen. Das Armaturenbrett ist oben mit Soft-Touch-Material beschichtet, während neue Applikationen in Glanzschwarz sowie Akzente in Silber oder mattem Chrom die Stirnseite und die Instrumenteneinheit aufwerten. Standard sind ein Infotainmentsystem mit 8-Zoll-Bildschirm, eine Smartphone-Schnittstelle (Android Auto und Apple CarPlay) und eine 4,2-Zoll-LCD-Anzeige im Kombiinstrument. Optional sind ein neuer 10,25-Zoll-Touchscreen und eine Instrumenteneinheit mit 7-Zoll-LCD-Anzeige erhältlich. Weitere Neuerungen ist die elektronische Parkbremse anstelle der Fußfeststellbremse (je nach Ausführung).

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Neues Infotainment

Besonders stolz ist Kia auf das völlig neue Telematiksystem UVO Connect. Dieses bietet neben Echtzeitinformationen auch Fernbedienungsfunktionen. Zentrale Elemente des Systems sind der Service Kia Live und die UVO App. Auf Kia Live kann der Fahrer über den 10,25-Zoll-Touchscreen zugreifen. Durch das System, das über eine eigene SIM-Karte Live-Daten abruft und aktualisiert, erhält der Fahrer u.a. Echtzeitinformationen zu Verkehrslage, Wetterprognose, lokaler Suche („Points of Interest“) und nahegelegenen Parkmöglichkeiten – inklusive Angaben zu Preisen und verfügbaren Parkplätzen. Fahrer des Niro Plug-in Hybrid können sich darüber hinaus die Standorte von Ladestationen samt Infos zu Kompatibilität und Verfügbarkeit anzeigen lassen. Die UVO App (iOS & Android) liefert dem Fahrer u.a. Diagnosedaten zum Fahrzeug und Informationen zur aktuellen Fahrt. Darüber hinaus lassen sich über die App eine Reihe von Funktionen fernbedienen. So ist es zum Beispiel möglich, eine geplante Route direkt an das Navi des Niro zu schicken, das Fahrzeug zu orten sowie Fahrzeug-Berichte und Diagnose-Mitteilungen zu erhalten.

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Assistenzsysteme

Auch bei den Assistenzsystemen hat Kia die Hybrid-Versionen des Niro zum Modelljahr 2020 aufgerüstet. So wurde die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage um eine Stop-and-Go-Funktion erweitert. Noch breitere Unterstützung bietet der neue Stauassistent. Diese „Level 2“-Technologie des autonomen Fahrens erkennt die Fahrbahnmarkierungen und hält den Niro mittig in seiner Fahrspur. Zugleich orientiert sich das System per Radar am vorausfahrenden Verkehr und übernimmt das Beschleunigen, Bremsen und Lenken. Zum Assistenzangebot gehören darüber hinaus je nach Ausführung Frontkollisionswarner mit Bremseingriff und Fußgängererkennung, aktiver Spurhalteassistent, Spurwechselassistent mit Totwinkelerkennung, Querverkehrswarner, Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung und Fernlichtassistent.

© Kia

Antrieb

Lediglich beim Antrieb bleibt alles beim Alten. Hier gab es aber auch keinen Nachholbedarf. Das Parallelhybridsystem mit einem 1,6-Liter-GDI-Benziner, einem Elektromotor (Hybrid: 32 kW; Plug-in: 44,5 kW) und einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie (Hybrid: 1,56 kWh; Plug-in: 8,9 kWh) mobilisiert nach wie vor 141 PS. Der Niro Plug-in Hybrid hat nach dem neuen Prüfverfahren WLTP eine durchschnittliche CO2-Emission von 31,3 Gramm pro Kilometer (nach NEFZ: 29 g/km) und eine kombinierte elektrische Reichweite von 49 Kilometern (NEFZ: 58 km), die im Stadtzyklus auf bis zu 65 Kilometer wächst. Auch der Niro Hybrid gehört mit einer CO2-Emission ab 99,8 Gramm pro Kilometer (NEFZ: ab 86 g/km) zu den sparsamsten Fahrzeugen in seinem Segment. Das sechsstufige Doppelkupplungsgetriebe (DCT) verfügt unter anderem über einen Sport-Modus. Mit neuen Schaltwippen am Lenkrad kann das DCT jetzt auch per Fingertipp manuell betätigt werden.

Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Laut Kia erfolgt die Markteinführung des Niro Modelljahr 2020 im Sommer 2019. Preise stehen noch nicht fest. Positiv: Die markentypische 7 Jahre Werksgarantie (150.000km) gelten auch für die Batterie.

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