Japaner frischen ihre Hybrid-Limousine optisch und technisch auf.
Im Jahr 2019 hat der Camry in Europa sein Comeback gefeiert und gleichzeitig den Avensis in Rente geschickt. Nun bekommt Toyotas Mittelklasse-Limousine, die im Segment von VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia und Peugeot 508 angesiedelt ist, eine Auffrischung. Dabei wurde neben der Front vor allem das Cockpit stark überarbeitet. Darüber hinaus gibt es auch ein Technik-Upgrade. Unverändert bleibt der Vortrieb: Der bewährte 2,5-Liter-Hybridantrieb inklusive CVT-Getriebe entwickelt weiterhin eine Systemleistung von 211 PS.
Design
Die Bezeichnung Facelift trifft es beim überarbeiteten Camry auf den Punkt. Die Nippon-Limousine verfügt nämlich über ein neu gestaltetes Gesicht. Neben dem modifizierten Stoßfänger gibt es einen neuen Kühlergrill sowie einen neuen unteren Lufteinlass. Letzterer lässt das Auto mit seinen in Schwarz oder Dunkelgrau gehaltenen Horizontalstreben breiter wirken. In der Seitenansicht bleibt bis auf die neu gestalteten 17-Zoll- und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen alles beim Alten. Abgerundet wird der optische Feinschliff von der neuen Metallic Lackierung „Precious Metal‘‘ und der farblich modifizierten Rückleuchteneinheit.
Innenraum
Im Cockpit fällt die Überarbeitung gravierender aus. Hier gibt es nun wie beim Highlander , RAV4 & Co. einen aufgesetzten, bis zu 9-Zoll großen Touchscreen (Serie: 7 Zoll). Dieser liegt nun deutlich besser im Blickfeld und ist auch einfacher zu erreichen, sieht aber nicht mehr ganz so elegant aus wie das bündig integrierte Display des Vor-Faceliftmodells. Wichtigste technische Neuerung ist die nun verfügbare Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto. Positiv: Auch das aktualisierte Multimediasystem ist zusätzlich mit mechanischen Tasten und Reglern ausgestattet. Bei den Materialien hat Toyota ebenfalls nachgelegt. Auf Wunsch gibt es jetzt neu entwickelte Ledersitze in Beige oder Schwarz. Für Instrumententafel, Armaturenbrett und Türen stehen zwei neue Dekore (Holz- oder Titanium-Carbon-Look) bereit.
Neue Top-Ausstattung
Neben den beiden bekannten Ausstattungsvarianten Business und Lounge ist ab sofort eine weitere Verion erhältlich. Sie hört auf den Namen VIP und könnte auch als „volle Hütte“ bezeichnet werden. Die neue Top-Version bietet zusätzlich zur ohnehin bereits sehr umfangreichen Lounge-Ausstattung u.a. belüftete Fahrer- und Beifahrersitze, Sitzheizung hinten, eine 3-Zonen-Klimaautomatik, einen elektronischen Touch-Controller auf der vorklappbaren Mittelarmlehne zur Steuerung der Sitzeinstellung (Rückenlehne), Sitzheizung, Sonnenrollos, Klimaanlage und Musik, Skidurchreiche, ausziehbare Sonnenrollos in der zweiten Reihe, eine 360-Grad-Kamera sowie ein Head-Up-Display.
Assistenzsysteme
Beim Camry-Facelift wurde auch das serienmäßige Sicherheitspaket Toyota Safety Sense noch einmal aufgerüstet. Das Pre-Collision Notbremssystem wurde zum neuen Modelljahr um mehrere Funktionen ergänzt:
- Neben einer verbesserten Erkennung entgegenkommender Fahrzeuge ist nun auch eine Lenkunterstützung an Bord.
- Ein Kreuzungsassistent warnt und bremst automatisch ab, wenn der Fahrer vor einem entgegenkommenden Fahrzeug nach links oder rechts abbiegt, oder wenn ein Fußgänger die Straße aus der entgegengesetzten Richtung überquert.
- Die adaptive Geschwindigkeitsregelung arbeitet nun mit der Verkehrszeichenerkennung zusammen.
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Der neue Spurhalteassistent gibt nun einen Lenkimpuls, falls der Viertürer unbeabsichtigt von der Fahrspur abzukommen droht.
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Verfügbarkeit und Preise
Das neue Modelljahr des Camry ist in Österreich ab sofort bestellbar. Die Preise starten bei 40.990 Euro (Business). Die Ausstattungsvariante Lounge kostet mindestens 44.290 Euro, die VIP Version 47.690 Euro. Damit ist der Japaner wieder äußerst attraktiv bepreist. An seinen bisherigen Mankos - nur eine Motorisierung und kein Kombi - ändert aber auch das Facelift nichts. Wer aber eine zuverlässige Limousine mit effizientem Hybridantrieb sucht, kommt beim Camry auf seine Kosten.