Stuttgarter frischen ihr erfolgreiches Oberklassemodell ordentlich auf.
Die aktuelle E-Klasse , die seit 2016 auf den Markt ist, hat sich für Mercedes als Glücksgriff erwiesen. Das nicht gerade als günstig geltende Oberklassemodell hat sich seit seiner Markteinführung über eine Million Mal verkauft. Damit sich der Erfolgslauf der zehnten Generation in den nächsten Jahren fortsetzt, bekommt die E-Klasse ein Facelift. Der neue Audi A6 ist erst seit dem Vorjahr im Handel und BMW verpasst dem 5er in diesem Jahr ebenfalls ein Facelift. Bei der Marke mit dem Stern machen die Limousine und der Kombi ( T-Modell ) den Anfang. Etwas später im Jahr werden dann auch das Coupé und das Cabrio aufgefrischt.
Dynamische Front
Enthüllt wird die überarbeitete E-Klasse am Genfer Autosalon 2020 (Anfang März), zu den Händlern rollt sie im Sommer. Erste offizielle Informationen hat Mercedes aber bereits jetzt bekannt gegeben. Zudem wurden Fotos von noch leicht getarnten Vorserienmodellen veröffentlicht. Die Front ist zwar noch abgeklebt, dennoch ist gut erkennbar, dass die Scheinwerfer (LED nun Serie) etwas schmaler werden, der untere Lufteinlass eine neue Form bekommt, der Grill in die breite gezogen wird und auf der Motorhaube zwei Powerdomes integriert werden. Seitlich bleibt alles beim Alten. Hinten gibt es neue LED-Rückleuchten, die an die A-Klasse Limousine und den GLE erinnern, sowie dezente Retuschen am Stoßfänger.
MBUX und Widescreen-Cockpit serienmäßig
Im Innenraum fallen die Neuerungen etwas umfangreicher aus. Hier hält nun endlich auch in der E-Klasse das MBUX mit der genialen Sprachsteuerung (Hey Mercedes) Einzug. Darüber hinaus ist nun auch das Widescreen-Cockpit mit zwei großen Bildschirmen (2 x 10,25 Zoll) serienmäßig an Bord. Das in der E-Klasse nun erstmals verbaute Lenkrad mit den beiden Touch Controls (Steuerung durch Entlangstreichen auf Touchscreen-Fläche) kennen wir bereits aus anderen Mercedes-Modellen. Gleiches gilt für die Augmented Reality-Funktion des Navigationssystems, die zusätzliche Hinweise wie Hausnummern oder das Ampellicht virtuell ins Videobild der Umgebung auf dem rechten Monitor anzeigt. Zu den weiteren Neuerungen zählen die Gestensteuerung sowie die sogenannte Energizing-Komfortsteuerung, die je nach Stimmung des Fahrers passende Einstellungen bietet (Ambientelicht, Musik, Massagefunktion, Innenraumduft, etc.). Besonders sinnvoll erscheint die Deaktivierungsmöglichkeit des Fahrzeugschlüssels durch Besitzer via Smartphone als Prävention bei Schlüsselverlust oder –diebstahl.
Antrieb und Assistenzsysteme
Das genaue Antriebsprogramm gibt es erst im Rahmen der Präsentation. Vorab hat Mercedes verraten, dass es sieben Plug-in-Hybride, darunter 4Matic Varianten und T-Modelle, geben wird. Darüber hinaus werden es auch die in anderen Baureihen bereits verbauten neuen Reihen-Sechszylinder unter die Haube der E-Klasse schaffen. Bei den aktiven Assistenzsystemen stechen zwei besonders hervor. Zum einen der weiterentwickelte Abstands-Assistent Distronic mit streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung: Mit Hilfe der Echtzeit-Verkehrsinformationen kann die E-Klasse Staus oder zähflüssigen Verkehr bereits erkennen und darauf reagieren, bevor der Fahrer selbst diese Verkehrsbehinderung wahrnimmt. Wird ein Stau so erkannt (und wählt der Fahrer aktiv kein anderes Verhalten), reduziert das System die Geschwindigkeit vorsorglich auf ca. 100 km/h. Zum anderen der aktive Stau-Assistent: Dieser kann bei Autobahn-Stau bei vorhandenen Spurmarkierungen bis ca. 60 km/h weitgehend autonom fahren und bildet bei Bedarf sogar eine Rettungsgasse.
Verfügbarkeit
In Österreich rollt die überarbeitete E-Klasse im Sommer zu den Händlern. Der Bestellstart erfolgt etwas früher. Dann werden auch die Preise verraten. Aufgrund der verbesserten Serienausstattung (zwei große Displays, MBUX, etc.) dürften die Tarife aber etwas steigen.
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