Im Mittelpunkt steht die neue Fahrdynamikregelung „G-Vectoring-Control“.
Mazda rüstet seine Kompakt- und Mittelklasse-Modelle auf. Mit den frischen Modelljahrgängen des Mazda3 (Bild oben als Limousine) und Mazda6 führen die Japaner ab Herbst auch eine neue Fahrdynamikregelung namens "G-Vectoring-Control" ein.
Japaner gehen eigenen Weg
G-Vectoring-Control soll laut den Entwicklern Spurtreue und Traktion erhöhen. Konkret sind mit dem System, das wir von anderen Herstellern bereits kennen, größere Geschwindigkeiten in Kurven möglich, indem Lastwechseleffekte vermindert werden. Anders als andere Hersteller macht Mazda das aber nicht mit Bremseingriff über die elektronische Stabilitätskontrolle, sondern direkt über die Motorsteuerung.
Serienmäßig bei allen Modellen
Abhängig vom Lenkeinschlag und der Fahrsituation passt G-Vectoring-Control die Abgabe des Drehmoments an die einzelnen Räder an. Dadurch sollen sich die Störeinflüsse auf die Lenkung reduzieren. Weiterer Effekt: Die Fahrzeuge liegen stabiler, lassen sich präziser steuern und speziell auf rutschiger Fahrbahn dynamischer fahren. Mazda3 und Mazda6 sind ab Herbst die ersten Modelle, bei denen die neue Fahrdynamikregelung zum Einsatz kommt - und zwar durchwegs serienmäßig bei allen Versionen und Motorisierungen.
Weitere Neuerungen
Darüber hinaus kommen auch Updates in puncto Optik (nur beim Mazda3) und bei der Ausstattung. Zum Beispiel wird für die frischen Modelljahrgänge ein farbiges Head-Up-Display inklusive Verkehrszeichenerkennung angeboten. Und neue Bremsassistenten reagieren sowohl in der Stadt, als auch auf der Autobahn über einen viel breiteren Tempobereich hinweg. Der erweiterte City-Notbremsassistent (SCBS) arbeitet nämlich künftig mit einer hochauflösenden Frontkamera, die die Lasertechnik des aktuellen Systems ablöst. Wie die Fotos des aufgefrischten Mazda3 zeigen, ändern sich an der Optik aber nur Nuancen. Vorne stechen die optionalen, aus Mazda6 und CX-5 bekannten adaptiven LED-Scheinwerfer mit blendfreiem und dynamischem Fernlicht (ALH) ins Auge. Hinten gibt es einen modifizierten Stoßfänger, innen verspricht Mazda hochwertigere Materialien.
Antriebe
Die Motorenpalette des Mazda3 umfasst weiterhin drei Benzinmotoren mit 100 PS, 120 PS und 165 PS sowie zwei Dieselmotoren mit 105 PS und 150 PS. Die Kraftübertragung erfolgt bei allen Motoren serienmäßig über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder je nach Variante über ein sechsstufiges Automatikgetriebe. Die Preise sollen in Kürze - rechtzeitig zur Markteinführung - folgen.
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