3-Zylinder im Kompakten

Fahrbericht vom Ford Focus 1.0 Ecoboost

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Kölner quetschen aus dem Mini-Motor bis zu 125 PS heraus.

Downsizing steht bei den Autobauern derzeit hoch im Kurs. Das Manko von wenig Hubraum wird durch eine Aufladung ausgeglichen und sorgt so für mehr Effizienz bei gleicher oder sogar höherer Leistung. Ford treibt die Entwicklung nun in der Kompaktklasse auf den Höhepunkt. Die Kölner statten den aktuellen Focus mit einem 1.0-Liter-3-Zylinder-Motörchen aus. Selbst der stattliche Traveller (Kombi) ist mit dem "Winzling" erhältlich.

Zwei Versionen
Damit das Auto dennoch zu keinem Verkehrshindernis wird, haben sich die Ingenieure Einiges einfallen lassen. So leistet das mittels Turbo aufgeladene Aggregat je nach Version 100 PS bzw. 125 PS. Das reicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h oder 195 km/h - ein Wert bei dem auf heimischen Autobahnen der "Lappen" längst weg ist. Bei der schwächeren Version wird die Kraft über ein Fünfganggetriebe, bei der stärkeren über ein Sechsganggetriebe übertragen. Die CO2-Emissionen können sich sehen lassen: Mit 109 (4,8l/100km) bzw. 114 Gramm pro Kilometer (5l/100km) liegt der Focus bei den Kompakten ganz vorne. Ein Start-Stopp-System gehört wie eine Gangempfehlung zur Serienausstattung.

Fahrbericht vom Ford Focus 1.0 Ecoboost
© Ford

Spritziges Triebwerk
Eine erste kurze Ausfahrt zeigte, dass der 125 PS starke Motor mit den 1,3 Tonnen Fahrzeuggewicht nicht viel Mühe hat. Er klingt zwar kernig, aber nicht unangenehm. Da ein Gros der Leistung bereits bei niedrigen Drehzahlen zur Verfügung steht, kann man früh hochschalten. Auch der Durchzug (Elastizität) stimmt. Vor Überholmanövern muss man keine Angst haben. Das Fahrwerk ist zwar nicht mehr ganz so knackig wie beim Vorgänger, bietet dafür aber einen besseren Komfort. Bei der Lenkung und den Bremsen ist der Focus in seinem Segment ohnehin ganz vorne mit dabei. Und bei den verfügbaren Assistenzsystemen stellt er, wie berichtet, seine Kontrahenten sogar in den Schatten. Dafür fällt die Bedienung ziemlich kompliziert aus. Hier braucht der Fahrer eine längere Eingewöhnungszeit.

Der Verbrauch hängt stark von der Fahrweise ab. Die angegebenen fünf Liter konnten wir jedenfalls nicht erreichen. Ein realistischer Wert sind eher 6,5 Liter, wenn es schneller gehen muss, können es auch acht bis neun werden. Dennoch bietet der Motor ein hohes Einsparungspotenzial und passt somit gut zum Focus.

Preise
Für den Fünftürer werden in der 100 PS-Version mindestns 18.800 Euro fällig, den Traveller gibt es mit diesem Motor ab 19.850 Euro (Ausstattungslinie "Ambiente")

Ford wird den Motor in diesem Jahr auch noch im neuen B-Max und im C-Max anbieten.

Noch mehr Infos über Ford finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Test des Focus Traveller:

Fotos vom Ford Focus Traveller (2011)

Die Rückleuchten des Kombis wirken weniger überzeichnet als jene des neuen Fünftürers. Vorne...

...gleichen sich die Brüder wie eineiige Zwillinge. Auch das sportlich-straffe Fahrwerk stammt vom "kurzen" Bruder.

Jede Menge Schalter und Knöpfe sorgen Anfangs für Verwirrung. Materialien und Verarbeitung überzeugen.

Zwischen den Rundinstrumenten zeigt ein großes, farbiges Infodisplay die gewählten Funktionen an.

Ins variable Kombiheck passen zwischen 490 und 1.516 Liter. Eine breite Öffnung und die niedrige Ladekante erleichtern das Beladen.

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Fotos vom Ford Focus Traveller (2011)

Die Rückleuchten des Kombis wirken weniger überzeichnet als jene des neuen Fünftürers. Vorne...

...gleichen sich die Brüder wie eineiige Zwillinge. Auch das sportlich-straffe Fahrwerk stammt vom "kurzen" Bruder.

Jede Menge Schalter und Knöpfe sorgen Anfangs für Verwirrung. Materialien und Verarbeitung überzeugen.

Zwischen den Rundinstrumenten zeigt ein großes, farbiges Infodisplay die gewählten Funktionen an.

Ins variable Kombiheck passen zwischen 490 und 1.516 Liter. Eine breite Öffnung und die niedrige Ladekante erleichtern das Beladen.

Fotos vom neuen Ford B-Max 2012

Optisch wirkt der etwas über vier Meter lange Kleinvan, der auf dem Fiesta basiert, durchaus gelungen. Zwar lässt sich das Kasten-artige Format nicht komplett verstecken, dennoch wirkt der B-Max äußerst dynamisch.

Wie der Grand C-Max verfügt der neue Minivan über eine praktische Schiebetür. Das ist aber noch nicht der eigentliche Clou an der Sache. Denn die Ingenieure schafften das Kunststück,...

...auf die B-Säule verzichten zu können. Wenn nun die Vordertür offen steht und die Schiebetür nach hinten geschoben wird, entsteht eine 1,5 Meter lange Öffnung.

Das Cockpit ist modern gestaltet und bietet neueste Technik. Die Mittelkonsole wirkt auf den ersten Blick etwas unübersichtlich.

Das Schnittstellen-Management SYNC bindet elektronische Geräte wie Handys oder MP3-Speichermedien via Bluetooth oder USB-Anschluss ein und ermöglicht eine sprachgesteuerte Bedienung.

Den Grill kennen wir bereits vom aktuellen Focus, dem kommenden Mondeo und weiteren Studien. Seitlich fällt neben den Schiebetüren der starke Knick im hinteren Fenster auf.

Der Einstiegspreis für den neuen Ford B-MAX liegt bei 16.800 Euro (Ausstattung Ambiente, 1,4 Liter Duratec mit 66 kW/90 PS), der günstigste Diesel (Ambiente, 1,5 Liter Duratorq TDCI mit 55kW/75 PS) ist ab 19.650 Euro zu haben.

Bilder vom Ford Focus (2011) Test

Mit dem neuen Focus zeigt Ford, dass sich Vernunft und Fahrspaß durchaus unter einen Hut bringen lassen.

Zum Focus-typisch knackigen Fahrwerk, das jetzt vor allem in Sachen Komfort nochmals deutlich zugelegt hat, kommt beim neuen Modell auch jede Menge innovative Technologie.

Die Sitze bieten viel Komfort und Seitenhalt. Die Materialien sind sehr ansprechend. Nach kurzer Eingewöhnung klappt auch die Bedienung einwandrei.

Die Instrumente sind sportlich gezeichnet und nicht immer gut ablesbar. Am Display werden die Funktionen der neuen Assistenten angezeigt.

Das Platzangebot im Fond entspricht dem Klassenschnitt. Beim Einsteigen muss man den Kopf etwas einziehen.

Der gut nutzbare Kofferraum 
ist ganz einfach auf 1.148 Liter erweiterbar.

Die umfangreiche Motorenpalette deckt ein Leistungssprektrum von 95 bis 182 PS ab.

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