Aufgefrischter Kleinwagen
Fahrbericht vom "neuen" Ford Fiesta
07.01.2013
Grimmiges Gschau und sparsame Motoren sorgen für neuen Schwung.
Grimmig kommt er jetzt daher, der Cityflitzer Fiesta von Ford. Das liegt, wie berichtet, vor allem am neuen Kühlergrill, der zum Erkennungsmerkmal der meisten Ford-Modelle werden soll. Manche erinnert er freilich auch ein wenig an Aston Martin. Schlecht sieht das jedenfalls nicht aus, auch nicht die neuen, schmäler geschnittenen Scheinwerfer. Die deutliche Keilform aus der Seitenansicht unterstützt weiterhin das sportliche Erscheinungsbild. Am guten Platzangebot und den Abmessungen hat sich (fast) nichts verändert. Kein Wunder, schließlich handelt es sich bei der Überarbeitung "nur" um ein Facelift.
"Kindersicherung" und komplexe Bedienung
Innen halten sich die optischen Nachbesserungen in Grenzen. Neu ist optional das Multimedia-System "SYNC". Es verfügt nicht nur über Bluetooth-Schnittstellen zur Einbindung von Smartphones, sondern auch über eine Sprachsteuerung, mit der sich viele Funktionen bedienen lassen. Erstmals hat Ford in einem Modell für Europa auch das Schlüsselsystem "My Key" im Angebot. Damit kann man beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit begrenzen, falls man verhindern will, dass der Nachwuchs Neigungen zum Rasertum ausleben kann. Leider hält Ford auch nach dem Facelift an der ziemlich unübersichtlichen Mittelkonsole fest. Die Armada von kleinen und teils etwas wirr angeordneten Knöpfchenarmada braucht eine gewisse Eingewöhnungszeit. Eine intuitive Bedienung sieht jedenfalls anders aus.
>>>Nachlesen: Alle Österreich Informationen vom "neuen" Fiesta
Fahreindruck
Über das Fahrwerk muss man nicht viele Worte verlieren. Es ist zum Glück wie beim bisherigen Fiesta - ausgezeichnet für ein Auto in der Kleinwagenliga. Auch Getriebe, Lenkung und Bremsen funktionieren so, wie man es sich von einem modernen Fahrzeug erwartet. Zudem bieten die Sitze viel Seitenhalt und eine gute Langstreckentauglichkeit. Auskosten lässt sich das jetzt mit einer ganzen Palette neuer Motoren: So wurde der vierzylindrige Benziner mit 1 Liter Hubraum gründlich überarbeitet und leistet nun wahlweise 65 oder 80 PS bei vermindertem Spritverbrauch. Neu ist auch der 1,5-l-Turbodiesel mit 75 PS. Besondere Freude macht aber der preisgekrönte 1-l-EcoBoost-Dreizylinder-Benziner mit 100 oder 125 PS, den es jetzt auch für den Fiesta gibt.
Preise
Insgesamt ist die gesamte Fiesta-Flotte sehr sparsam. Sieben Modelle liegen unter der Marke von 100 g CO2 pro Kilometer. Das wird freilich eine Version wohl nicht ganz schaffen, die heuer im Frühjahr nachgereicht werden soll: Der Fiesta ST mit satten 180 PS. Die Preisliste beginnt beim Einstiegsmodell ab 10.990 Euro. Damit ist der kleine Ford voll konkurrenzfähig.
Noch mehr Infos über Ford finden Sie in unserem Marken-Channel.