720 PS Geschoss

Ferrari greift mit dem 488 Pista an

22.02.2018

Das brutalste Serienmodell der Italiener sagt Gegnern den Kampf an.

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Für Porsche 911 GT2 RS  (700 PS) und McLaren 720S  (720 PS) bahnt sich Ungemach an. Ferrari stellt nämlich auf dem Genfer Autosalon 2018 (8. bis 18. März) den neuen 488 Pista vor. Bisher wurde das Modell als 488 GTO gehandelt, doch die offizielle Bezeichnung lautet „Pista“ (italienisch für Rennstrecke).

© Ferrari

Performance-Monster

Die scharf gemachte Variante des 488 Coupés tritt in die Fußstapfen des F458 Speciale. Doch während der Vorgänger noch auf einen 605 PS starken V8-Sauger vertraute, tritt der 488 Pista mit dem neuen 3,9l-Turbo-Achtzylinder an. In der scharfen Version leistet dieser jedoch 720 statt 670 PS. Da zusätzlich das Drehmoment auf 770 Nm steigt und das Gewicht deutlich reduziert wird, ergeben sich Fahrleistungen wie vom anderen Stern. Der gerade einmal 1.280 kg schwere (-90 kg gegenüber dem 488 GTB ) Supersportwagen katapultiert sich in aberwitzigen 2,85 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Für die 200-km/h-Marke benötigt der 488 Pista gerade einmal 7,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird mit über 340 km/h angegeben.

© Ferrari

Design und Aerodynamik

Optisch unterscheidet sich der Pista ziemlich stark vom Standardmodell. Hier ist trotz Straßenzulassung alles auf bestmögliche Rennstreckenperformance ausgelegt. So sorgen die neue Frontschürze, der modifizierte Unterboden, der aufgefächerte Diffusor und der vergrößerte Heckspoiler für einen um 20 Prozent erhöhten Abtrieb. In Kombination mit dem überarbeiteten Fahrwerk und den eigens entwickelten Michelin-Sportreifen saugt sich der 488 Pista förmlich an den Asphalt und klebt in Kurven wie Pattex auf der Straße. Laut Ferrari soll der Supersportwagen aber für jedermann beherrschbar sein. Grund dafür ist das Side-Slip Angle Control System 6.0, das selbst unerfahrenen Piloten dabei helfen soll, das Maximum aus dem Auto herauszuholen.

© Ferrari

Innenraum

Im Cockpit herrscht ebenfalls Rennatmosphäre. Hier dominieren Carbon, Alcantara und Leder. Da so gut wie alle Bedienelemente am Lenkrad gebündelt sind, muss der Fahrer so gut wie nie die Hände vom Steuer nehmen. Sogar Blinker und Scheibenwischer werden über Lenkradtasten bedient. Dahinter sitzen die großen Schaltwippen für die blitzschnelle Sieben-Gang-Automatik. Der Schaltblitz im oberen Lenkradkranz ist besonders praktisch. Dank ihm verpasst man den perfekten Schaltzeitpunkt selbst im stressigen Renntrimm nicht. Das Kombiinstrument wird vom mittigen, gelb hinterlegten Drehzahlmesser dominiert. Links und rechts daneben sitzen frei programmierbare Displays. Schalensitze mit Sechspunktgurten sorgen für den nötigen Seitenhalt.

© Ferrari

Verfügbarkeit

Der neue 488 Pista, dessen Haupterkennungsmerkmal die beiden Streifen, die sich von der Front über das Dach bis zum Heck ziehen, sind, wird im Sommer 2018 in den Handel kommen. Los geht es ab 366.920 Euro. Das schnelle Coupé ist nicht limitiert. Möglicherweise schieben die Italiener aber auch eine offene Version nach. Der entsprechende Vorgänger hörte auf den Namen 458 Speciale Aperta und war sehr wohl limitiert. Fans dürfen also auch auf einen 488 Pista Aperta hoffen.

Noch mehr Infos über Ferrari finden Sie in unserem Marken-Channel.

Externer Link

Ferrari hat für den 488 Pista eine eigene Homepage angelegt

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