F12-Nachfolger setzt auf einen 800 PS starken V12-Saugmotor.
Ferrari rollt auf dem Genfer Autosalon 2017 (ab 9. März) den neuen 812 Superfast ins Rampenlicht. Der F12 tdf und F12 Berlinetta Nachfolger stellt seine Vorgänger nicht nur in Sachen Leistung in den Schatten, sondern zündet auch ein wahres Hightech-Feuerwerk. Damit dürfte es der unlängst vorgestellte Aventador S aus dem Hause Lamborghini ziemlich schwer haben. Die Italiener sprechen vom stärksten und schnellsten Serien-Ferrari aller Zeiten – der limitierte und ausverkaufte LaFerrari wird nicht mitgezählt.
Performance
Der 4,65 m lange, 1,97 m breite und 1,27 m flache 812 Superfast wird von einem 800 PS starken 6,5 Liter V12 Saugbenziner befeuert. Die maximale Leistung liegt erst bei 8.500 Umdrehungen pro Minute an - laut den Entwicklern ist bisher kein anderer Sportwagen mit Frontmotor je an diesen Wert herangekommen. Obwohl die Leistung und das maximale Drehmoment von 718 Nm nur auf die Hinterräder losgelassen werden, katapultiert sich der 1,5 Tonnen schwere Supersportwagen in gerade einmal 2,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ferrari mit "mehr als 340 km/h" an. Der Normverbrauch von 14,9 Litern auf 100 km dürfte bei den solventen Kunden nicht die geringste Rolle spielen. Das Doppelkupplungsgetriebe stammt aus dem Vorgänger, bietet aber noch einmal kürzere Schaltzeiten sowie eine neue Übersetzung. Bei der Fahrdynamik wurde ebenfalls Hand angelegt. So verfügt der 812 Superfast über die vom J50 bzw. 488 bekannte Driftoption sowie mitlenkende Hinterräder, die wir bereits vom GTC4 Lusso kennen. Darüber hinaus setzt der Newcomer als erster Ferrari auf eine elektrisch unterstützte „ESP“-Lenkung. Mit dieser sollen die Fahrer das Potenzial des Fahrzeuges noch besser ausschöpfen können. Eine extrem ausgefeilte aktive Aerodynamik sowie weitere Steuersysteme runden das Fahrdynamikkapitel ab.
Design und Cockpit
Optisch ist der 812 Superfast eindeutig als F12-Nachfolger zu erkennen. Dennoch wurden alle Karosserieteile neu designt. Vorne gibt es eine aggressiv gestylte Schürze mit einem großen, schwarz vergitterten Kühlergrill. Bei der neuen Motorhaube wurde auf die mittig platzierte Lufthutze verzichtet. Im vorderen Teil der breiten Kotflügel sind die neuen Voll-LED-Scheinwerfer integriert. Seitlich stechen neben den typischen Transaxle-Proportionen (lange Motorhaube, kurzes Heck) vor allem die Lufteinlässe hinter den Vorderrädern sowie die durchströmten C-Säulen ins Auge. Hinten gibt es nun statt zwei gleich vier runde Rückleuchten sowie ein eingezogenes Heckfenster. Zwischen den vier armdicken Endrohren sitzt der aufwendig platzierte Diffusor. Im Cockpit sticht vor allem die neue Anzeige, die sich mittig fast über das ganze Armaturenbrett bis hin zum Beifahrer zieht, ins Auge. Außerdem gibt es über dem Radio nun nur noch zwei statt drei runde Lüftungsdüsen. In der Mitte des Kombiinstruments befindet sich ein analoger, in Gelb gehaltener Drehzahlmesser. Dieser wird von zwei frei programmierbaren Info-Displays flankiert. Das modifizierte Lenkrad weist wieder zahlreiche Bedienelemente auf – inklusive Manettino (Drehregler für die Fahrmodi), Start-Knopf, Blinker und Lichtschalter Hinter dem unten abgeflachten Lenkrad sitzen die langen Schaltwippen aus Alu.
Verfügbarkeit
Den genauen Starttermin für den neuen 812 Superfast wollte Ferrari ebenso wenig verraten wie den Preis.
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