Italiener frischen ihren Kompaktklassler auf und bringen ihn zudem als Cross-Variante.
Beim Tipo steht das planmäßige Facelift ins Haus. Im Rahmen dessen verpasst Fiat dem Modell eine optische und technische Auffrischung. Darüber hinaus wird eine zusätzliche Modellvariante eingeführt – der Tipo Cross. Diese auf Outdoor-Look getrimmte Version tritt künftig gegen ähnlich gestrickte Konkurrenten wie Ford Focus Active oder Kia XCeed an.
Optik
Von vorne ist der überarbeitete Tipo, den es wieder als 5-Türer und Kombi (die Limousine spielt bei uns fast keine Roll) gibt, auf den ersten Blick erkennbar. Er trägt nämlich nun einen großen FIAT-Schriftzug im breiter und flacher gestalteten Grill. Das wirkt nicht nur selbstbewusst, sondern verstärkt auch die Breitenwirkung des Fahrzeugs. Die überarbeiteten Scheinwerfer verfügen nun serienmäßig über Voll-LED-Technik und einen integrierten Tagfahrlichtstreifen. Weiters sticht auch die völlig neu gestaltete Schürze ins Auge. Hier werden die seitlichen Lufteinlässe mit den integrierten Nebelleuchten von einem Chromelement eingerahmt und sind durch einen Steg miteinander verbunden. Am Heck wurde lediglich die Leuchtengrafik überarbeitet. Die Seitenansicht bleibt bis auf neue Felgendesigns (16 und 17 Zoll) unangetastet. Zwei neue Farben (Ocean Blue und Paprika Orange) runden die optische Auffrischung ab.
Tipo Cross
Der neue Tipo Cross hebt sich vom Standard-5-Türer noch einmal deutlich ab. Wie bei der Konkurrenz sorgen auch hier eine erhöhte Bodenfreiheit, große Räder, Radhausbeplankungen und angedeuteter Unterfahrschutz (vorne und hinten) für einen robusten Eindruck. Diese Version soll also die Brücke zum SUV schlagen. Der Tipo Cross ist nicht nur um vier Zentimeter höher als das Standardmodell, sondern verfügt auch über ein spezielles Grillgitter, eigene Schürzen sowie breitere Seitenschweller. Ein Allradantrieb ist – wie bei den eingangs erwähnten Konkurrenten – jedoch nicht zu haben.
Innenraum
Auch innen gibt sich der „neue“ Tipo nun deutlich moderner. Das fängt schon beim Kombiinstrument an. Statt den analogen Runduhren verbaut Fiat nun serienmäßig ein digitales Kombiinstrument, das angepasst werden kann und den Fahrer mit allen relevanten Daten versorgt. Ein weiterer Hingucker ist der auf 10,25 Zoll gewachsene Touchscreen oberhalb der Mittelkonsole. Dieser ist deutlich flacher und erinnert somit an jenen des Fiat 500e . Natürlich ist auch das neue Infotainment-System Uconnect5 mit an Bord. Dieses bietet nicht nur eine (kabellose) Smartphone-Integration via Android Auto und Apple CarPlay, sondern auch vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten. Das optionale Navi liefert Echtzeitverkehrsinfos und über die zugehörige App, können die Fahrer Daten und Standort ihres Tipos auch aus der Ferne abrufen. Per Fernzugriff ist u.a. auch das Aufsperren und Verschließen des Fahrzeugs möglich.
Motoren
Unter der Haube geht es zunächst klassisch zu. Beim Marktstart wird es nur einen Benziner und einen Diesel (in zwei Leistungsstufen) geben. Beim Ottomotor handelt es sich um den aktuellen 1,0 Liter-Dreizylinder-Turbo aus der "FireFly"-Motorenfamilie, der es auf 100 PS Leistung und 190 Nm Drehmoment bringt. Er ist an ein neues Schaltgetriebe gekoppelt, das den Spritverbrauch vor allem im Stadtverkehr merklich reduzieren soll. Beim Selbstzünder handelt es sich um einen 1,6 Liter Vierzylinder-Turbo, den Fiat im Tipo mit 95 PS und 130 PS anbietet. Genaue Fahrleistungen und Verbrauchswerte wurden noch nicht verraten.
Verfügbarkeit und Preise
Laut Fiat kommen das Tipo-Facelift und die Cross-Version Anfang 2021 in den Handel. Beim Tipo 5-Türer geht es ab 17.390 Euro los, für den Kombi werden mindestens 18.590 Euro fällig und den neuen Tipo Cross verkauft Fiat ab 20.818 Euro. Preise wurden noch nicht verraten. Damit zählt der kompakte Italiener nach wie vor zu den günstigsten Vertretern im Kompaktsegment.
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