Neuer Minivan
Ford B-Max: Alle Österreich-Informationen
15.06.2012
Flexibilitätswunder trumpft mit Schiebetüren und fehlender B-Säule auf.
Fords neuer Minivan sorgte bei seiner Premiere am Genfer Autosalon für Furore. Wie die ein Jahr zuvor präsentierte Studie verzichtet der B-Max nämlich auch in der Serienversion auf eine B-Säule, wodurch eine riesige Öffnung entsteht, die den Zustieg immens erleichtert. Wie Ford nun bekanntgab geht der Newcomer in Österreich ab Herbst an den Start und ist ab sofort bestellbar. Deshalb stehen nun auch die finale Ausstattung und die Preise fest. Los geht es ab 16.800 Euro.
Das Konzept
Über das Design und die Vorteile des Türkonzepts wurde bei der Vorstellung
bereits alles gesagt. Hier die Kurzfassung: Auf einer Länge von knapp über vier Metern bietet der B-Max bis zu fünf Personen ausreichend Platz. Durch die fehlende B-Säule gelingt vor allem der Einstieg in den Fond besonders komfortabel. Sind Vordertür und Scheibetür gleichzeitig geöffnet, misst der Einstiegsbereich 1,5 Meter. So geht auch der Einbau von Kindersitzen leicht von der Hand. Die Schiebetüren erleichtern das Ein- und Aussteigen in engen Parklücken. Aufgrund des steilen Hecks fällt auch der Kofferraum für ein so kompaktes Auto recht groß aus. Vorne ist der B-Max auf den ersten Blick dem aktuellen Ford-Design zuzuordnen. Am Heck erinnert er an seine größeren Brüder C- bzw. Grand C-Max
. Beim Fahrspaß soll der B-Max ebenfalls ganz weit vorne mitspielen. Ob dieses Versprechen eingelöst wird, wird ein erster Test zeigen.
Technik-Vorreiter
Bei der Technik will Ford mit dem B-Max eine Vorreiterrolle im Segment einnehmen. Ein gutes Beispiel in diesem Zusammenhang ist das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem "SYNC". Dabei handelt es sich um ein Schnittstellen-Management, das elektronische Geräte wie Handys oder MP3-Speichermedien via Bluetooth oder USB-Anschluss einbindet und eine sprachgesteuerte Bedienung ermöglicht. So kann der Fahrer seine Hände stets am Lenkrad lassen. SYNC umfasst zudem ein elektronisches Notruf-System. Dieses alarmiert im Falle eines Unfalls selbsttätig die Rettungskräfte und teilt ihnen – in mehr als 30 europäischen Ländern in der entsprechenden Sprache – den exakten Standort des Fahrzeugs mit. Weitere optionale Technik-Features sind ein Audiosystem von Sony mit acht Lautsprechern, das Ford KeyFree-System mit Power-Startfunktion, ein modernes Navigerät sowie eine Rückfahrkamera.
Als erstes Fahrzeug seines Segments kann der Neuling mit dem „Active City Stop“-System bestellt werden, das im vergangenen Jahr seine Weltpremiere im Focus gefeiert hat. Dabei überwacht ein nach vorne gerichteter Infrarot-Laser-Sensor den Verkehr vor dem Auto. Erkennt das System eine drohende Kollision mit einem vorausfahrenden Wagen, spannt es zunächst das Bremssystem vor, um dessen Ansprechzeit zu reduzieren. Bleiben notwendige Reaktionen des Fahrers aus, leitet das System von sich aus eine Bremsung ein.
Motoren
Ford bietet für den B-Max vier Benziner und zwei Diesel an. Bei den Ottomotoren stellt eindeutig der aus dem Focus bekannte
EcoBoost-Benzindirekteinspritzer mit einem Liter Hubraum und drei Zylindern das Highlight dar. Er steht für den Minivan in zwei Leistungsstufen (100 PS oder120 PS) zur Wahl – jeweils in Kombination mit einem Auto-Start/Stop-System. Die kombinierten Verbrauchs- und Emissions-Werte der 120-PS-Version liegen im Normzyklus bei herzeigbaren 4,9 Liter/100 km, was 114 g CO2 pro km entspricht. Abgerundet wird die Benziner-Palette vom 90 PS starken 1,4-Liter-Duratec-Vierzylinder und dem 1,6-Liter-Duratec-Motor mit 105 PS, der auch mit Doppelkupplungstechnologie erhältlich ist.
Auf der Dieselseite kann der B-MAX mit zwei TDCi-Aggregaten geordert werden. Das 95 PS starke 1,6-Liter-Derivat trumpft mit einem Normverbrauch von exakt 4,0 Litern/100 km auf (104 g CO2/km). Ganz neu in der europäischen Modellpalette von Ford vertreten ist der 1,5 Liter große TDCi mit 75 PS. Er soll durchschnittlich 4,1 Liter/100 km (109 g CO2/km) verbrauchen.
Nur mit Econetic-Technologie
Alle Versionen des B-MAX rollen mit der sogenannten „Econetic Technologie“ vom Band. Dabei handelt es sich um ein Bündel von Spritspartechniken wie elektrische Servolenkung, Schaltempfehlungsanzeige oder dem Informationssystem „ECO-Mode“ (nur in den Ausstattungsvarianten Titanium und Trend). Letzteres gibt dem Fahrer Tipps für eine abgasarme Fahrweise und belohnt erzielte Fortschritte durch Grafiksymbole im zentralen Display. Bei den 1,0-Liter-EcoBoost- und 1,5 beziehungsweise 1,6 Liter großen TDCi-Motoren kommt zusätzlich das Energie-Rückgewinnungs-System hinzu.
Preise
Der Einstiegspreis für den neuen Ford B-MAX liegt bei 16.800 Euro (Ausstattung Ambiente, 1,4 Liter Duratec mit 66 kW/90 PS), der günstigste Diesel (Ambiente, 1,5 Liter Duratorq TDCI mit 55kW/75 PS) ist ab 19.650 Euro zu haben. Der auf Sparsamkeit getrimmte EcoBoost-Motor (1,0 Liter mit 74 kW/100 PS und Auto-Start/Stop-System) wird ab der Ausstattungsvariante Trend um 19.750 Euro angeboten.
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