Kompakt-Kracher

Ford bringt den neuen Focus RS

03.02.2015

Hersteller setzt auf einen über 320 PS starken EcoBoost-Motor.

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Nun ist für Fans von schnellen Kompaktmodellen die lange Wartezeit endlich vorbei. Ford hat am Dienstag (3. Februar) den Vorhang für den neu entwickelten und mit Spannung erwarteten Focus RS gelüftet. Die dritte Generation des sportlichen Top-Modells der Baureihe soll in puncto Fahrdynamik und Fahrleistungen neue Maßstäbe setzen. Das neue High-Performance-Serienmodell wird von einem speziell abgestimmten EcoBoost-Vierzylinder befeuert, der laut Ford deutlich über 320 PS aus 2,3 Litern Hubraum schöpft. Damit reiht ers sich exakt auf dem Niveau des BMW M 135xi mit 326 PS ein. Der 300 PS starke Golf R ist etwas schwächer, der neue Audi RS3 Sportback (367 PS) und der Mercedes A 45 AMG (360 PS) sind etwas stärker. Wie die Konkurrenten – den BMW gibt es auch mit Hinterradantrieb - vertraut der neue Focus RS auf einen Allradantrieb.

Design
Zu den Kennzeichen eines echten „RS“-Modells gehört auch ein expressives Design. Der Leitsatz: „form follows function“ spiegelt sich beim neuen Focus RS unter anderem durch großzügig dimensionierte Lufteinlässe für die Motor- und Bremskühlung sowie Aerodynamik-Elemente wider, die dem Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse entgegen treten. Dies führt auch bei höherer Geschwindigkeit zu einem stabilen Fahrverhalten und einer ausgewogenen Balance. Multifunktionale Bi-Xenon-Scheinwerfer gehören zur Serienausstattung. Sie passen die Lichtstärke und den Leuchtwinkel automatisch dem gefahrenen Tempo, dem Lenkeinschlag und dem Abstand zu Objekten vor dem Auto an. In der Seitenansicht treten vor allem die markanten Schweller-Verkleidungen und die ausgestellten Radläufe in den Vordergrund. Im Heckbereich dominiert ein üppig dimensionierter Diffusor-Einsatz, der den Luftdurchfluss unter dem Fahrzeug optimiert und den Luftwiderstand reduziert. Zugleich rahmt er die beiden kreisrunden Endrohre der Sportauspuffanlage sowie ein. Der prägnant gestaltete Dachspoiler ist stets in Wagenfarbe lackiert.

Aufwendiger Antrieb
Bei Ford verfügt der Allradantrieb über eine dynamische Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring) und basiert auf gleich zwei elektronisch gesteuerten Differenzialen an der Hinterachse. Ihre Besonderheit: Sie regeln nicht nur die Kraftverteilung zwischen vorne und hinten, sondern managen auch die Drehmomentbalance zwischen den beiden hinteren Rädern – dieses „Torque Vectoring“ wirkt sich auf das Handling und das Kurvenverhalten des neuen Focus RS außergewöhnlich positiv aus. Maximal 70 Prozent der Antriebsleistung fließen an die Hinterachse. Im Extremfall wird sie dort vollständig an ein einzelnes Rad weitergereicht. Um die Kraftverteilung zwischen vorne und hinten, links und rechts jeweils der aktuellen Fahrsituation anzupassen, wertet die Bordelektronik 100 Mal pro Sekunde die unterschiedlichsten Sensorsignale aus.

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Fahrwerk und Reifen
Natürlich erhält der neue Focus RS ein nochmals überarbeitetes Sportfahrwerk. Im Vergleich zum „ST“-Modell zeichnet es sich durch straffere Federraten, verstärkte Anlenkpunkte und Lager sowie größer dimensionierte Stabilisatoren aus. Die elektronisch verstellbaren Stoßdämpfer besitzen eine spezielle Abstimmung für den Einsatz auf abgesperrten Rennstrecken. Die elektrische Servolenkung soll im Verbund mit vorderen McPherson-Radaufhängungen, die besonders verwindungssteife Achsschenkel und kürzere Lenkerarme aufweisen, ein nochmals direkteres Lenkgefühl mit klaren Rückmeldungen bieten. Spezielle High-Performance-Reifen wurden in enger Zusammenarbeit mit Michelin entwickelt. Serienmäßig gibt es eine „Super Sport“-Bereifung in der Dimension 235/35 R 19. Erstmals steht optional aber auch ein reiner Sportreifen (Semi-Slick) zur Wahl, der speziell für den Einsatz auf abgesperrten Rennstrecken konzipiert wurde.

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Interieur
Überaus sportlich präsentiert sich auch das Interieur des neuen Focus RS mit seinen stark konturierten Teilledersitzen von Recaro. Optional gibt es Schalensitzen von Recaro. Hinzu kommen ein im unteren Bereich abgeflachtes Softleder-Sportlenkrad, eine Aluminium-Pedalerie und ein eigenständiges Design des Armaturenträgers: Wie im Focus ST informieren auch im „RS“ drei zusätzliche Anzeigen über Ladedruck, Öltemperatur und Öldruck. Das blaue „RS“-Thema spiegelt sich in den farblich abgesetzten Nähten der Sitze, des Volants, der Innenverkleidungen und der Fußmatten wider. Geht es um die Bedienelemente, wartet der neue Focus RS mit den erst vor kurzem modernisierten Systemen dieser Baureihe auf. Dazu gehören die Ford SYNC 2-Konnektivität mit dem hochauflösenden Farb-Touchscreen in acht Zoll Größe sowie Sprachsteuerung für die Audioanlage, das Navigationssystem, die Klimatisierung und eingebundene Smartphones. Das System kann auch mit einer Rückfahrkamera, einem Park-Pilot-System (hinten) sowie mit einem Premium-Soundsystem bestellt werden.

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Weitere Informationen folgen
Ausführliche Informationen zum neuen Focus RS folgen Anfang März bei der offiziellen Weltpremiere auf dem Genfer Automobil-Salon. Dort werden dann auch der Starttermin, die Leistungsdaten, die Fahrleistungen und eventuell auch der Preis verraten.

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