Kultversion erstmals für Europa

Ford greift mit dem Mustang Mach 1 an

06.11.2020

Erstmals schafft es diese Version des Kultsportwagens nach Europa.

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© Ford Motor Company
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Ford bringt eine neue Variante des Mustang  in den Handel. Und beim Mach1 handelt es sich um einen echten Leckerbissen. Denn bisher blieb dieses von Ford als Hochleistungsversion angepriesenes Modell den europäischen Kunden vorbehalten. Doch nun schafft es der Mustang Mach1 endlich auch über den großen Teich in die alte Welt herüber. Hier tritt er die Nachfolge des mittlerweile ausverkauften Sondermodells Mustang Bullit  an.

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Für die Rennstrecke gerüstet

Wer glaubt, dass die neue Variante auf eine extrem hohe Leistung setzt, wird enttäuscht. Denn der Mustang Mach 1 wird vom aus den normalen Modellen bekannten, fünf Liter großen V8-Motor mit 460 PS angetrieben. Die Besonderheiten am Mach 1 sind sein spezielles Fahrwerk sowie die angepasste Aerodynamik, die ihn fit für die Rennstrecke machen sollen. Ford verspricht nicht nur ein besonders ausgewogenes Handling, sondern verbaut auch noch ein leistungsfähigeres Kühlkonzept für den Antriebsstrang. Hinzu kommt mit dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe von Tremec eine weitere Mustang-Europa-Neuheit. Die Schaltbox soll sich u.a. durch eine automatische Drehzahlanpassung beim Herunterschalten auszeichnen. Alternativ steht für den Mustang Mach 1 auch die bekannte 10-Gang-Automatik zur Verfügung, deren elektronische Steuerung ebenfalls angepasst wurde. Highlight ist jedoch das einstellbare Fahrwerk mit elektronisch geregelten MagneRide-Stoßdämpfern, die sich in Echtzeit an den jeweiligen Untergrund anpassen. Hinzu kommen straffer ausgelegte Federn an der Vorderachse und stärkere Querstabilisatoren. Die 19-Zoll-Leichtmetallräder sind an der Vorder- wie Hinterachse einen halben Zoll breiter als bei anderen Mustang-Modellen. Serienmäßig kommen rundstreckentaugliche Michelin-Pneus vom Typ Pilot Sport 4 zum Einsatz. Ein leistungsfähigerer und schneller reagierender Bremskraftverstärker sowie eine mechanische Differenzialsperre an der Hinterachse runden die Fahrdynamik-Modifikationen ab.

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Motor-Anpassungen

Der bewährte V8 soll sich mit seiner speziellen Mach-1-Abstimmung ebenfalls bestens für Einsätze auf und abseits von Rennstrecken eignen. Dies zeigt sich bereits auf der Einlass-Seite: Ihr "Open-Air"-Ansaugsystem stammt mitsamt 87 Millimeter großen Drosselklappen direkt vom nordamerikanischen Mustang Shelby GT350 ab. Den Kraftstoff zerstäubt in den Brennräumen eine Niedrigdruck-Einlasskanal-Einspritzung im Zusammenspiel mit einer Hochdruck-Direkteinspritzung. Das macht den Motor deutlich drehfreudiger. Das 5.0 Liter Alu-Triebwerk erreicht im Mach 1 seine Spitzenleistung bei 7.500 Touren und damit zeitgleich mit dem Beginn des roten Drehzahlbereichs. Das maximale Drehmoment von 529 Newtonmeter liegt bei 4.600 U/min an. Ebenfalls vom Shelby GT350 hat der Mustang Mach 1 den externen Ölkühler übernommen. Ein zweiter Luft-Öl-Kühler soll die Leistungsfähigkeit des Kühlsystems um 75 Prozent verbessern. Die speziell entwickelte Sport-Abgasanlage mit aktiver Klappensteuerung und vier jeweils 4,5 Zoll großen Endrohren verstärkt den charakteristischen V8-Sound.

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Design

Die verbesserte Aerodynamik führt auch zu einem modifizierten Erscheinungsbild. Dies betrifft zum Beispiel die seitlichen Lufteinlässe sowie den neuen, zweiteilig ausgeführten oberen und unteren Kühlergrill, der zudem ein Splitter-Element erhält. Dieses soll den Luftstrom entlang der Frontpartie verbessern und dem höheren Kühlluftbedarf des Kultsportwagens entsprechen. Insgesamt generiert der Mustang Mach 1 laut Ford einen aerodynamischen Abtrieb, der um 22 Prozent höher liegt als beim Mustang GT. Dies geht vornehmlich auf das Konto seines speziellen Diffusors - das Bauteil stammt vom Mustang Shelby GT500  - und des hierauf abgestimmten Unterbodens. Er führt mit seinen speziellen Finnen auch den Bremsen mehr Kühlluft zu. Der eigens entwickelte Frontspoiler sorgt für Anpressdruck an der Vorderachse, während der einflügelige Heckspoiler die aerodynamische Balance des Sportwagens gewährleisten soll. Neben der optimierten Aerodynamik gehören seit jeher spezielle Farben und Dekore zu den typischen Merkmalen jeder Mustang Mach 1-Generation. Diese Tradition führt auch die jüngste Ausgabe fort. Acht Kompositionen aus Karosseriefarbe und entsprechend angepassten Zier-Elementen stehen zur Wahl.

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Innenraum

Ein Ebenholz-Farbschema und dunkles Aluminium kennzeichnen das Design des Innenraums. Den Lederbezug der Sportsitze zieren farblich abgestimmte Nähte. Eine Plakette im Armaturenbrett trägt das Mach 1-Logo und die individuelle Produktionsnummer des Fahrzeugs. Besondere Einstiegsleisten und eine neue Begrüßungsgrafik für das zwölf Zoll große Instrumentendisplay sind ebenfalls an Bord. Zur serienmäßigen Komfort-Ausstattung des Mustang Mach 1 gehören auch beheizte und belüftete Vordersitze. Weiters umfasst die Serienausstattung das aus anderen Ford-Modellen bekannte Entertainmentsystem SYNC 3, ein Sound System von B&O mit zwölf Lautsprechern und das FordPass Connect-Modem für eine zeitgemäße Konnektivität.

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Verfügbarkeit

Laut Ford erfolgt der europäische Marktstart des Mustang Mach 1 im Frühjahr 2021. Der Preis wurde noch nicht verraten. Um den Fans die Wartezeit zu verkürzen, gibt es eine interaktive Online-App (https://fordmustangmach1ar.com). Mittels Augmented Reality lässt sich das Editionsmodell der Kultsportlers in der jeweiligen Wunschfarbe digital in einer realen Umgebung platzieren.

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