Elektrisches "Ponycar"
Ford Mustang Mach-E bietet 610 km Reichweite
10.12.2020
Nun gibt es die finalen Leistungswerte des elektrischen Crossovers.
Eigentlich war die Markteinführung des Mustang Mach-E in Europa für Ende 2020 angekündigt. Doch diesen Zeitplan kann Ford nicht ganz einhalten. Laut den neuesten Angaben des Herstellers kommt der Elektro-Crossover in Österreich im Sommer 2021 in den Handel. Dennoch gibt es auch positive Nachrichten zu vermelden. Ford hat jetzt nämlich die final homologierten Daten der Europaversionen des Mustang Mach-E verraten. Obwohl es der Name vermuten lässt, hat die elektrische Variante mit dem "echten" Mustang nichts gemein. Hier soll der schillernde Name für einen Imageschub sorgen.
Performance und Reichweite
Der 4,71 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,62 Meter hohe Stromer ist mit Heck- (Elektromotor) und mit Allradantrieb (Dual-Elektromotor) lieferbar. In Abhängigkeit von der Batteriekapazität stehen jeweils zwei Leistungsstufen mit einer tatsächlich nutzbaren (netto) Batteriekapazität von 68 kWh und 88 kWh zur Wahl. Dies entspricht einer Brutto-Batteriekapazität von 75,7 beziehungsweise 98,7 kWh. In der Basisversion leistet der Mustang Mach-E 198 kW (269 PS) sowie 430 Nm und bietet im kombinierten WLTP-Zyklus eine Reichweite von bis zu 440 Kilometern. In Kombination mit der optionalen Extended Range-Variante (88 kWh) steigt die Leistung auf 216 kW (294 PS). So gerüstet, kommt das heckangetriebene Modell im kombinierten WLTP-Zyklus bis zu 610 Kilometer weit. Beim Allradmodell gesellt sich ein zweiter E-Motor an der Vorderachse hinzu. Hier beträgt die Leistung in Kombination mit der großen Batterie 258 kW (351 PS) und 580 Nm Drehmoment. Die Reichweite gibt Ford mit bis zu 540 km an. Mit dem kleineren Akku leistet der Allradler wie das Heckantriebsmodell 198 kW (269 PS). Die Höchstgeschwindigkeit des Mustang Mach-E ist zugunsten einer höheren Reichweite auf 180 km/h begrenzt. Für Ende 2021 ist die sportliche Topversion Mustang Mach-E GT angekündigt. Mit einer Leistung von 358 kW (487 PS) sowie einem maximalen Drehmoment von 860 Nm beschleunigt das Top-Modell in 3,7 Sekunden (Rollstart) von 0 auf 100 km/h. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit liegt hier bei 200 km/h.
Eigene Wallbox
Positiv: Serienmäßig ist immer eine Schnell-Lade-Option mit Gleichstrom und einer maximalen Ladeleistung von 150 kW mit an Bord. Ford bietet Kunden, die sich für ein vollelektrisches oder Plug-in-Hybrid-Modell der Marke entscheiden, auf Wunsch eine Ford Connected Wallbox an. Für deren Installation zeichnet in Österreich die Firma Alpiq verantwortlich. Das an der Wand montierte Ladegerät ist in den Leistungsstufen 7,4 kW und 11 kW verfügbar und kann die Batterie zum Beispiel des Mustang Mach-E in rund sechs Stunden von zehn auf 80 Prozent aufladen. Die Wallboxen sind wetterfest und eignen sich daher auch für eine Installation im Freien. Zum Lieferumfang gehört ein 7,5 Meter langes Ladekabel. Käufer des Mustang Mach-E erhalten serienmäßig zwei Ladekabel: Das sechs Meter lange Mode-3-Kabel ist geeignet für öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen mit Typ 2-Anschluss. Hinzu kommt ein 6,7 Meter langes Heimladekabel, mit dem die Besitzer ihren Mach-E auch ohne Connected Wallbox sowohl an einer haushaltsüblichen Steckdose als auch an einem blauen CEE-Anschluss aufladen können. Die Nutzer der Ford-Wallbox können diese mithilfe der FordPass-App von ihrem Smartphone aus überwachen und steuern. So lässt sich zum Beispiel der aktuelle Ladezustand des Fahrzeugs per App überprüfen.
Neues Infotainment-System
Wie berichtet, ist der Mustang Mach-E das erste Ford-Modell in Europa, das auf das neue Infotainment-System „Sync 4“ setzt. Alle Infos dazu finden Sie hier . Erstmals in einem Ford-Modell kommt darüber hinaus ein Multifunktions-Tablet zum Einsatz, das eindeutig von Tesla inspiriert ist. Dieser 15,5 Zoll-Touchscreen (39 cm Bildschirmdiagonale) lässt sich per Wisch- und Streichbewegungen bedienen. Unsere Vorstellungsstory zum Mustang Mach-E können Sie hier nachlesen . Zu den Konkurrenten zählen u.a. VW ID.4 , BMW iX3 , Tesla Model Y , Audi Q4 e-tron oder das kommende E-SUV von Toyota . Die genauen Preise des Mustang Mach-E hat Ford zwar noch nicht verraten, es dürfte aber bei rund 50.000 Euro los gehen.
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